Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1607 48 646, Div. an Aktien 92 000, do. an Genussscheine 55 200, Tant. an Vorst. 13 164, do. an A.-R. 6475, Vortrag 10 848. Sa. M. 2 246 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 64 736, Handl.-Unk. 214 756, Betriebs-Unk. 247 493, Diskont 770, Gewinnanteile 70 155, Gewinn 177 688. – Kredit: Vortrag 2173, 2 15 898, Hypoth.-Zs. 3764, Effekten-Div. 283 637, Betriebs-Kto 469 590, Gewinnanteile Sa. M. 775 600. Kurs Ende 1890– 1913: Aktien: 220, 235, –, 200, 180, 244, 235, 197, 205, –, 184 –, 203, –, –, 137, 130, 140, –, 136.50, –, 110 %; Genussscheine: M. 630, 590, 525, 4 0, 48 515, 487, 475, 490, 460, 500, 480, 595, 520, –, 332, 200, 240, 285, 300, 315 –, 143 per Stüc Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1913: 13, 14, 15, 19, 22, 20, 16, 12, 10, 12, 12, 12, 13, 14, 15, 16, 15, 14, 12, 10, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8 %; Genussscheine 1889–1913: M. 57.50, 65, 60, 50, 40, 33, 40, 40, 40, 42.50, 45, 47.50, 50, 47.50, 45, 40, 35, 30, 30, 24, 20, 22, 20, 10, 12 per Stück. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: Dr. phil. Herm. Pasel, Joh. F. Berner. Prokuristen: Fr. Klien, Th. Hübert. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Komm.-Rat A. F. Silomon, Stellv. Justizrat Dr. Felix Bondi, Ferd. Salomon, Georg Rotter, Konsul Fritz Stalling, Dresden; Gustav Kleffel, Berlin; Alphons Henvaux, Brüssel. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Dresdner Bank. Vereinigte Strohstoff-Fabriken in Dresden mit Filialen in Kötitz b. Coswig i. S., Dohna i. S., Rheindürkheim, Rheinhessen. Geschäftsleitung in Coswig i. S. Gegründet: 24./2. 1886; eingetr. 1./7. 1886. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Der Gesamt- kaufpreis sämtl. Fabriken stellte sich auf M. 3 146 317. Die s. Zt. mit erworb. Fabriken in Lucka, Gengenbach, Alt-Oels, Hirschberg-Rosenau sind inzwischen wieder verkauft worden. Die Hirschberger Fabrik wurde 1903 stillgelegt u. 1909 zum annähernden Buchwert verkauft. Zweck: Fabrikation von Papierstoffen aus Stroh u. anderen Faserstoffen, sowie Weiter- bearbeitung u. Verwertung derselben. Das Hauptprodukt ist Strohzellstoff für Feinpapierfabri- kation, wofür Deutschland und alle anderen Kulturländer Absatzgebiete sind. Die Fabriken der Ges. befinden sich in Kötitz, Dohna u. Rheindürkheim. Die Produktion betrug 1905 rund 17 000 t lufttrocken gebleichten Strohzellstoffs u. hat 1906–1908 rund je 20 000 t erreicht. An Dampf- kesseln sind in den Fabriken 24 Stück mit etwa 4800 qm Heizfläche u. an Dampfmasch. 15 mit rund 1750 PS. vorhanden. Die im Betrieb befindlichen Fabriken haben einen Grund- besitz von rund 550 000 qm, wovon ca. 55 000 qm auf bebaute Fläche entfallen. Die Zu- gänge auf Anlagen betrugen 1906–1913 M. 499 601, 271 668, 339 128, 419 658, 316 478, 241 044, 480 615, 113 129, 0. Auf die Gesamtanlagen sind bis ult. 1913 M. 5 152 310 abgeschrieben. An Beamten u. Arbeiter werden ungefähr 400 Personen beschäftigt. Die Modernisierung der Fabriken Rheindürkheim u. Dohna ist 1911 zu Ende geführt. Im J. 1912 war die Ges. mit dem Ausbau ihres Coswiger Werkes beschäftigt. 1911 hat sich die Ges. bei „Papier- stoffwerk' G. m. b. H. Dresden mit einem Höchstbetrage von M. 150000 beteiligt, wovon M. 37 500 einbezahlt, aber 1912 darauf M. 37 499 abgeschrieben wurden. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht zwecks Abstossung der Akzeptschuld u. Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 16./11. 1905 um M. 1 000 000 in 1000 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Bank- Konsortium zu pari, angeboten M. 500 000 den Aktionären 6: 1 v. 19./2.–20./3. 1906 zu 105 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1906. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 2./4. 1909; rückzahlbar zu 103 %; 1500 Stücke à M. 1000 u. 1000 à M. 500, lautend auf den Namen der Treuhand-Vereinigung A.-G. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1./4. 1914 bis spät. 1952 durch jährl. Ausl. von 1 % nebst ersp. Zs. am 1./4. auf 1./10. (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Total- künd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hyp. zur I. Stelle auf dem gesamten Grundbesitze der Ges. in Kötitz u. Naundorf bei Coswig i. Sa. u. in Dohna i. Sa., sowie in Rheindürkheim, Osthofen u. Herrnsheim i. Hessen, mit Ausnahme der Arb.-Wohnhaus- grundstücke in Rheindürkheim. Aufgenommen zum Zwecke der Rückzahl. der Reste (zus. M. 1 371 500) der unten genannten beiden alten Anleihen der Ges., sowie zur Vermehr. der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.) Zahlstellen auch Dresden, Berlin u. Frankfurt a. M.: Dresdner Bank; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. die sonst. Niederlass. dieser Banken. Kurs Ende 1909–1913: 101, 100.50, –, 93.50, 94 %. Aufgelegt am 5./7. 1909 zu 101 %. Zugelassen an der Dresdner Börse ult. August 1909. Die Stücke der alten Anleihen v. 1891 u. 1903 konnten auch gegen solche der Anleihe von 1909 umgetauscht werden (siehe Jahrg. 1909/10). Hypotheken: M. 28 800 auf Arb.-Wohn. in Rheindürkheim. Geschäftsjahr: Ab 1./1. 1906 Kalenderj.; bis 1905: 1./11.–31./10. Für die Mon. Nov. u. Dez. 1905 ist eine Zwischenbilanz gezogen. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. u. ausserord. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von *―