Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1619 Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 565 926, Masch. 296 497, Mobil. u. Utensil. 7407, Eisenbahngleise 7283, Leda-Kais 4029, Gespanne 4190, Schiffe 37 755, fertige u. halbf. Fabrikate 23 725, Rohmaterial. u. Material. 98 666, Debit. 295 160, Effekten 27 601, Wechsel 56 469, Kassa 3985. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 252 715, Spez.-R.-F. 64 890, R.-F. für unversich. Stroh 30 000, R.-F. 19 136, Gewinn 61 956. Sa. M. 1 428 699. Dividenden 1908–1913: 4, 7, 7½, 7, 6, 5 %. Direktion: Ludwig Klopp. Prokuristen: Conrad Heidebroek, Fr. Halbach. Aufsichtsrat: Vors. Baurat Diedrich Duis, Stellv. Bankdir. Herm. Hoffmann, Nikol. Klopp, Leer; Konsul Reinhard van Hoorn, Hannover. Zahlstellen: Leer: Ges.-Kasse, Ostfriesische Bank (Fil. d. Osnabrücker Bank). Chromo-Papier- und Carton-Fabrik vorm. Gustav Najork, Actiengesellschaft in Leipzig-Plagwitz. Gegründet: 10./9. 1895 als A.-G.; besteht seit 1868. Übernahmepreis M. 1 459 292. Gründung S. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerb oder Bau u. Betrieb von Fabriken etc. zur Herstellung von Chromopapieren, Chromokartons, Kunstdruckpapieren und anderen mit dieser Fabrikation zus.hängenden Ge- schäftszweigen. Anschaffungswert der Anlagen seit 1895 bis 1913: M. 1 414 979, bei M. 821 143 Gesamt-Abschreib. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt aus 1905), event. Sonderrückl., 7 % vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (u. M. 1000 Fixum pro Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 120 000, Gebäude 280 000, Neubau 100 561, Kläranlage 1, Masch. 268 000, Utensil. 39 000, Generalwaren 299 092, Kassa 8845, Wechsel 92 627, Kautions-Effekten 5688, Debit. 518 522, Bankguth. 127 636, Rückstell.-Kto 2450. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Disp.-F. 120 000, Pens.-F. 99 470, Kredit. 161 164, Rückstell.-Kto 16 850, Div. 96 000, Talonsteuer-Res. 5000, Tant. an Vorst. 7476, do. an A.-R. 5133, Grat. 15 000, Vortrag 16 329. Sa. M. 1 862 425. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparat. u. Ern.-F. 27 687, Abgaben 19 705, Asse- kuranz 3038, Gen.-Unk. 160 671, Neubau-Unk. 15 660, Zs. u. Diskont 3015, Abschreib. 61 371, Gewinn 144 939. – Kredit: Vortrag 33 127, Gen.-Waren-Kto 402 963. Sa. M. 436 090. Kurs Ende 1895–1913: 139, 180, 161.50, 158.90, 162, 155.50, –, 125, 15925, 190, 229, 245, 226.50, 192, 192, 193, 196.50, –, 153 %. Notiert in Leipzig. Dividenden 1895–1913: 8½, 10, 8½, 10, 10, 10, 4, 8, 11, 15, 16, 18, 17, 14, 13, 13, 13, 10, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) vom 1./6. an gerechnet. Direktion: Johs. Schulze, Curt Bauer. Prokuristen: Emil Hörnig, Georg Schubert. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Stadtrat Bankier H. Schmidt, Stellv. Ad. Lodde-Dodel, Alfred, Focke, Leipzig; Kaufm. Emil Seidel, Naunhof. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Bruhm u. Schmidt. Papyrus Akt.-Ges. in Mannheim-Waldhof. Gegründet: 8./1. 1907; eingetr. 15./1. 1907. Gründer s. Jahrg. 1907/08. 3 Zweck: Erzeugung, Handel und Verkauf von Papier jeder Art, Papierhalbstoffen und anderen ähnlichen Fabrikaten. Es ist bestimmt worden, die Fabrik von vornherein für eine grössere Leistungsfähigkeit auszubauen, als dies von Anfang an projektiert war. Der Ausbau ist nun vorerst für eine tägliche Leistung von ca. 80 Tonnen geschehen, die bauliche An- lage aber für eine Tagesleistung von 130 Tonnen vorgesehen worden. Zur Deckung der dadurch verursachten Mehrkosten wurde das A.-K. um M. 2 000 000 erhöht. Das Fabrik- grundstück im Ausmass von rund 12 ha, zwischen Zellstofffabrik Waldhof und Jute- industrie gelegen, mit einer Wasserfront von ca. 200 m Länge und Anschluss an die Neben- bahn Waldhof-Sandhofen, wurde seitens der Ges. erworben. Der Bau der Fabrik erfolgte 1908/09 u. wurde so gefördert, dass der Betrieb im Aug. 1909 teilweise aufgenommen werden konnte; Anfang Nov. 1909 war dann die ganze Fabrik, welche mit 5 Papiermasch. arbeitet, in Betrieb gesetzt. Die Ges. hat mit der Zellstofffabrik Waldhof die Vereinbarung getroffen, dass sie von dieser jede gewünschte Menge u. jede gewünschte Sorte von Zellstoff geliefert bekommt. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1910–1913 noch M. 664 000, 206 849, 168 755, 191 768. Bei M. 123 038 Bruttogewinn ergab sich nach M. 369 265 Abschreib. für 1910 ein Verlust von M. 246 226, der vorgetragen wurde, sich 1911 um M. 149 054 auf M. 395 281, 1912 um M. 129 818 auf M. 525 100 u. 1913 um M. 74 732 auf M. 599 832 erhöhte. Kapital: M 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, hiervon übernahmen Geh. Komm.-Rat C. Haas M. 1 400 000, Bank-Dir. Dr. R. Ladenburg M. 500 000, Dir. Dr. Hans Clemm M. 300 000, Geh. Komm.-Rat Dr. Adolf Clemm M. 300 000, Dir. Herm. Clemm M. 300 000, W. Lenz M. 200 000. Die G.-V. v. 30./6. 1908 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000, welche 1909 von der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim zu pari plus 4 % Stück-Zs. ab 8./1. 1907 angenommen wurden. 3 8 .. 102*