Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 1621 Erhöhung lt. G.-V. v. 28./7. 1896 um M. 2 000 000 zur Ablös. der 4000 Genusssch. 1900 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien zu 200 %. Das neue Kapital war haupt- sächlich für die durch die Waldhof-Ges. ins Leben gerufene russ. A.-G. Zellstofffabrik Wald- hof bei Pernau (Livland) bestimmt (s. oben). Zur Stärkung der Betriebsmittel 1904 Aus- gabe von M. 1 000 000 zu 200 %. Die G.-V. v. 28./4. 1905 beschloss dann Erhöhung um M. 2 000 000 zu 200 %. Zu weiteren Umbauten sowie zur Vermehrung des Waldbesitzes beschloss die G.-V. v. 30./4. 1907 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, übernommen von einigen Grossaktionären zu 200 %, angeboten den alten Aktionären zu 200 %. Die a. o. G.-V. v. 3./12. 1907 beschloss: 1. Genehmig. des mit der Zellstofffabrik Tilsit, A.-G. unter dem 21./11. 1907 abgeschlossenen Verschmelzungsvertrages, betr. den Erwerb deren Vermögens als Ganzes unter Ausschluss der Liquidation dieser Ges. mit Wirkung ab 1./4. 1907 gegen Gewährung von nom. 3 000 000 M. neuer Waldhof-Aktien an die Inhaber der nom. M. 3 000 000 St.-Aktien u. Zahlung von 2 150 000 M. an die Inhaber der 2 000 000 M. Vorz.-Aktien der Zellstofffabrik Tilsit; 2. die Erhöhung des A.-K. um M. 4 000 000; (3000 Stück dienten zum Umtausch der Tilsiter Aktien); die weiteren 1000 Aktien wurden den Aktionären zu 200 % angeboten; diese 1000 Aktien dienten zur Bezahlung der Tilsiter Vorz.-Aktien. Auch wurden zwei Anleihen der Tilsiter Fabrik im Gesamtbetrage von M. 1 065 000 mit übernommen, die aber 1./7. 1908 zurückgezahlt wurden. Die Kosten der Fusion M. 612 594 wurden der Spez.-Res. entnommen. Zur Rückzahl. der Bankschuld (M. 11 400 000), zur Erweiterung der Anlagen u. Ver- stärkung der Betriebsmittel beschloss die a. o. G.-V. v. 23./12. 1908 nochmalige Erhöhung des A.-K. um M. 6000 000 (also auf M. 25 000 000) in 6000 Aktien. Diese Aktien sind von einigen Grossaktionären zum Kurse von 200 % übernommen mit der Verpflichtung, den Betrag von M. 5 700 000 den Besitzern alter Aktien zu 200 % durch die Zellstofffabrik Waldhof zum Bezuge anzubieten; geschehen. Die restl. M. 300 000 der neuen Aktien wurden für Rechnung der Ges. freihändig verkauft. Das Aufgeld wurde nach Abzug der Kosten mit M. 5 827 385 dem R.-F. zugeführt. Weitere Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 20./3. 1912 um M. 7 000 000 (auf M. 32 000 000) in 7000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1912, über- nommen von einem Konsort. von Grossaktionären zu 200 %, angeboten M. 6 250 000 den alten Aktionären zu 200 %. Die neuen Mittel dienten zur Abstoss. von schwebenden Krediten, zum weiteren Ausbau der Fabrikanlagen, zur Beschaff. von Rohmaterial., Ankauf von Waldungen. Auch 1912 u. 1913 fanden Vervollkommnung u. Erweiterung der Anlagen statt. Anleihe Waldhof: M. 7 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. v. 1900, rückzahlb. zu 102 %. Stück à M. 1000 (Nr. 1–7500) auf den Namen der Berl. Handels-Ges. oder deren Ordre. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 durch jährl. Ausl. am 1./7. (erstmals 1904) auf 2./1. Die Anleihe diente mit zur Deckung der Beteilig. der Ges. an der russ, A.-G. Zellstofffabrik Waldhof bei Pernau (s. oben). Keine hypoth. Sicherheit, die Ges. ist jedoch bis zur vollständ. Rückzahl. dieser Anleihe nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein bess. Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstell. einräumt, als der gegenwärt. Anleihe zusteht; namentl. ist die Ges. nicht berechtigt ihren gegenwärt. Grundbesitz nebst Zubehör zu verpfänden oder zu belasten. Die Stücke der Anleihe von 1890, welche im Jan. 1901 zur Heimzahl. auf 16./7. 1901 gekünd. wurden, konnten 6.–20./12. 1900 gegen Stücke der Anleihe von 1900 umgetauscht werden. Die Stücke der alten Anleihe wurden zu 102 % an- gerechnet, wogegen die Stücke der neuen Anleihe zu 98 % geliefert wurden. In Umlauf Ende 1913: M. 6157 000. Verj. der Coup. oder Teilschuldverschreib. nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie für Div. Kurs in Berlin Ende 1900–1913: 99.40, 103.25, –, 104.80, 104.20, 103.75, 104, 102, 102, 102, 102.50, 101.10, 98.50, 97 %. Zugel. sämtl. M. 7 500 000, davon aufgel. M. 2 000 000 am 4./12. 1900 zu 98 %. Notiert auch in Frankf. a. M. u. Mannheim. Anleihe Waldhof: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1908 lt. G.-V. v. 23./12. 1908. Kündig. bis 1913 ausgeschlossen, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./6. u. 1./12. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1./12. 1932 durch jährl. Ausl. in den ersten 3 Werktagen des Sept. auf 1./12. (zuerst 1913); ab 1./12. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte An- leihe emittieren. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung der Bankschuld (M. 11 400 000), zur Erweiterung der Anlagen u. zur Verstärk. der Betriebsmittel. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 7 743 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen wie Div.-Scheine. Kurs in Berlin Ende 1909–1913: 102.70, 102.25, 101.10, 98.25, 96.25 %. Eingeführt in Berlin im Febr. 1909 durch die Berliner Handels-Ges. zum ersten Kurse von 102.50 %. Zugelassen in Frankf. a. M. u. Mannheim im Juli 1909. Hypoth.-Anleihe Tilsit: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, Stücke à M. 1000, auf den Namen der Berl. Handels-Ges., rückzahlbar zu 105 % ab 15./11. 1912 innerhalb 20 Jahren durch Ausl. im August auf 15./11. (zuerst 1912). Zs.: 15./11. u. 15./5. Sicherheit: Sicherungshypoth. von M. 5 250 000 auf Fabrik Tilsit (Buchwert M. 5 687 343). Aufgenommen von der vormal. Zellstofffabrik Tilsit A.-G zur Rückzahl. von M. 1 065 000 gekünd. Oblig., Abstossung schwebender Schulden, sowie zum weiteren Ausbau der Fabrik. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 4 667 000. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Industrie, A. Schaaffhaus. Bankverein; Königsberg u. Tilsit: Ostbank für Handel u. Gew. Kurs Ende 1908–1913: 102.40, 104.25, 103.40, 102.10, 100.50, 97.75 %. Eingeführt in Berlin 1908 zu 101.10 %. .