Papier-, Fappen- und Cellulose-Fabriken. 1629 Anleihe: M. 900 000 in 4 % Schuldscheinen von 1899, Stücke à M. 1000, 500 u. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1902 nach Künd. am 1./7. auf 2./1., sodass 1902 und 1903 je mind. 2 %, 1904–1915 je mind. 3 % und 1916–1930 je mind. 4 % der Gesamtanleihe zur Rückzahlung gelangen; seit 1906 verstärkte Ausl. bezw. Künd. der ganzen An- leihe an jedem Zinstage mit 6 Monate Frist oder Rückzahlung durch freihändigen Ankauf zulässig. Zur Sicherheit der Anleihe ist eine erststellige 4 % Hypoth. nebst Kostenhypothek auf den gesamten 19 ha 88 a grossen Grundbesitz der Ges. in Weissenborn, Lichtenberg und Berthelsdorf samt Gebäuden, Wasserkraft, Wasserbauten und Eisenbahnanlage Berthelsdorf-Weissenborn im Gesamtwert von ca. M. 1 585 603 ein- getragen. Verj. der Coup. 4 J. (F.), der Stücke nach 10 Jahren. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 567 000. Kurs in Dresden Ende 1899–1913: 99.25, 96.50, 96, 100, 100.50, 101, 100.75, –, 98.50, 99, 99.80, –, 100.50, –, 95 %. Zugel. M. 900 000, zur Subskription aufgelegt durch die Dresdner Zahlst. M. 500 000 6./11. 1899 zu 99.25 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1899. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im April in Freiberg oder Dresden. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 300 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 =– 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 5 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an A.-R. (ausser M. 10000 auf Handl.-Unk. zu verbuch. jährl. Fixum), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 80 084, Areal, Wasserkraft u. Wasserbauten Weissenborn 158 000, Papierfabrik: Gebäude 547 784, Masch. 493 612, Zellulosefabrik: Gebäude 37 500, Masch. 43 303, Bleicherei: Gebäude 62 000, Masch. 56 500, Stroh-Anlage: Gebäude 58 000, Masch. 22 323, Öfen 7555, Holzschleiferei: Areal u. Wasserbauten 23 000, Gebäude 7000, Masch. 2500, Fabrikgeräte 6701, Kontorgeräte 1000, Eisenbahn 150 000, Pferde u. Wagen 3700, vorausbez. Versich. 23 878, Staatspap. 17 237, Wechsel 21 912, Kassa 3007, Debit. 552 979, Papier 196 000, neue Gebrauchsstücke, Reparat. u. Ersatzteile 70 689, Fabrikat.- u. sonst. Material. 379 195. – Passiva: A.-K. 1 650 000, Prior.-Anleihe 567 000, ausgel. do. 28 974, do. Zs.-Kto 11 946, Hypoth. 17 700, alte Div. 360, R.-F. 165 000, Spez.-R.-F. 30 000, Unfall- Res. 10 299, Witwen- u. Waisenversorg.-F. 41 950 (Rückl. 2000), Unterst.-F. 24 950 (Rückl. 4000), Verbindlichkeiten 224 587, Talonsteuer-Res. 6000 (Rückl. 2000), Abschreib. 87 564, z. Krankenkasse 3000, Tant. an Dir. 7296, do. an A.-R. 5994, Div. 132 000, Wehrbeitrag 800, Vortrag 10 041. Sa. M. 3 025 464. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 70 959, Abgaben, Feuer-, Arb.-Versich. 41 218, Zs. u. Diskont 18 020, Prior.-Zs. 23 760, Unfall-Res. 7000, Kursverlust 633, Abschreib. 87 564, Gewinn 167 132. – Kredit: Vortrag 12 208, Feldpacht 269, Wohnungsmiete 2075, Gewinn aus dem ganzen Betriebe 401 734. Sa. M. 416 287. Kurs der Aktien Ende 1888–1913: Aktien: 122, 130, 125, 126, 110, –, 118, 134, 139, 179, 168, 168.50, 132, 127, 125, 151.50, 174, 190, 181, 170, 160, 168, 205.50, 194, 165, 132 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886–1913: 9, 8, 8, 8, 7, 6, 7, 9, 7½, 8½, 11, 9½, 8, 7, 8, 6, 8, 11, 12, 11, 12, 12, 10, 12, 12½ 10, 5, 8 % Jeup.-Verj 1 .. .) Direktion: Aug. Banholzer, Wilh. Landmesser. Prokuristen: Emil Seipt, Erich Stadler. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Konsul Arthur Mittasch, Stellv. Rentier Paul Büttner, Hans Kraeger, Dresden; Rentier C. F. Witzsch, Niederwiesa; Oberlehrer a. D. A. Bär, Rentier A. Stadler, Freiberg. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Dresden, Chemnitz, Zwickau: Dresdner Bank; Dresden: H. G. Lüder; Freiberg: Freiberger Bankverein, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Fabrik photographischer Papiere vormals Dr. A. Kurz Actiengesellschaft in Wernigerode a. Harz. Gegründet: 19./9. 1895 mit Wirkung ab 1./1. 1895; eingetr. 18./10. 1895. Die Ges. erwarb S. Z. von Bruno Weise u. Hugo Hendess in Wernigerode als Inhaber der Firma Dr. A. Kurz Immobil., Masch., Waren, Vorräte etc. für M. 400 000, als Wert der Firma u. ihrer Verfahrungs- methode wurden M. 600 000 berechnet, zus. für M. 1 000 000, u. gewährte dafür zur Aus- gleichung 990 Aktien der Ges. à M. 1000, in bar M. 10 000. Ausserdem erhielten die Vorbesitzer 15 000 Stück Genussscheine. Zweck: Fabrikation photograph. Papiere. Ein Teil ihres Aktienbesitzes der Fabrik photogr. Papiere vorm. Carl Christensen A.-G. in Berlin ist 1903 an genannte Firmen übergegangen. Die Ges. hat mit den in Dresden domizilierenden beiden A.-G. ,Ver. Fabriken Photograph. Papiere“ u. „Dresdner Albuminpapierfabrik“ vereinbart, dass die Geschäfte aller drei A.-G. für gemeinschaftliche Rechnung geführt werden sollen. Die Dauer des Vertragsverhältnisses ist auf die Zeit bis 31./12. 1943 festgesetzt. Dann erlischt das- selbe nur dann, wenn 5 Jahre zuvor von einem der beiden Teile eine Kündig. erfolgt ist. Ist keine Kündig. erfolgt, so gilt der Vertrag jedesmal auf weitere 5, Jahre ver- längert. Eine jede der beteil. Kontrahentinnen ist berechtigt, den Vertrag für aufgelöst zu erklären, wenn der verrechnungspflichtige Gesamtreingewinn im Durchschnitt der drei letzt- vergangenen Geschäftsjahre den Betrag von M. 125 000 pro Jahr nicht erreicht haben sollte, dergestalt, dass mit dem Schlusse des dritten Geschäftsjahres, in welchem der gesamte Rein- gewinn nicht mehr als M. 125 000 im Durchschnitt betragen hat, alle gegenseitigen Rechte