1662 Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. geführt worden, da die von den Aktionären nicht bezogenen Aktien anderweitig über- nommen wurden; es wurden M. 1 178000 Vorz.-Aktien ausgegeben. Akt.-Kap. jetzt M. 2 400 000, davon 1815 Vorz.-Aktien u. 585 St.-Aktien à M. 1000. Am 14./8. 1912 wurden 37 neue St.-Aktien à M. 1000, welche an Stelle der durch für kraftlos erklärten alten St.- u. Vorz.- Aktien ausgegeben wurden, versteigert, was nach Abzug der Unk. einen Erlös von M. 31 429.85 erbrachte. Auf eine alte St.-Aktie entfiel danach der Betrag von M. 71.43, auf eine alte Vorz.-Aktie der Betrag von M. 178.58. Diese Beträge können bei der Dresdner Bank, Berlin, von den Inhabern alter Aktien erhoben werden. Der Sanierungsgewinn lt. G.-V. v. 24./2. 1912 betrug ca. M. 2 785 000. Er ist benutzt worden zur Deckung der Unterbilanz, Ende 1911, M. 421 335. Hypothek.-Anleihen: I. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 11./4. 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan innerhalb 25 Jahren ab 1911 durch jährl. Auslos. oder durch Ankauf im Januar auf 1./4. Verstärkte Tilg. oder Totalkünd. ab 1./4. 1911 zulässig. Die Anleihe ist auf den Steglitzer Grundstücken nebst Zubehör an 1. Stelle eingetragen u. dient zur Tilg. der Hypoth. auf dem Steglitzer Grundstücke, zur Rückzahl. von Bankvorschüssen u. zur Verstärk, der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Kurs Ende 1906–1913: In Berlin: 102, 98, 94, 92.50, 92.80, 88.10, 83.80, 85 %. – In Frankf. a, M.: 102, 98.30, 93, 92, 94, 87, 86.90, 81 %. Zu- lassung in Berlin erfolgte im Juni 1906; erster Kurs 101.50 %. In Frankf. a. M. im Juli 1906 zu 102.50 % eingeführt. Die Ges. hat von ihrem Grundstück den entbehrlichen Teil zum Preise von M. 400 000 bei sofortiger Anzahlung von M. 50 000 verkauft. Der Rest von M. 350 000 ist zahlbar bei Auflassung des Terrains in 4½ % Oblig. der Ges., die zum Pari- kurse berechnet werden, muss aber längstens bis 31./12. 1917 beglichen sein. Noch in Um- lauf Ende 1913: M. 1 372 000. II. M. 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./9. 1909, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Treuhand-Ges. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./1. 1911 binnen 25 Jahren durch jährl. Auslos.; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. ab 1911 vorbehalten. Zahlst. wie bei Anleihe I. Sicherheit: Hypoth. zur II. Stelle auf den Steglitzer Grundstücken. Aufgenommen zur Abstoss. von Kredit. ausschl. der Bankschulden. Begeben zu pari. Nicht notiert. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 464 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, vom Übrigen 6 % Div. an St.-Aktien, Rest Div. an alle Aktien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 2000 pro M'tgl.), der Vorst. u. die Beamten etwaige vertragsm. Tant. Gen.-Dir. A. Schwarz bezieht bis 1912 eine Tant. von 15 %, die event. auch seinen Rechtsnachfolgern zusteht. Die Nachzahl. der Vorz.-Div. erfolgt nur auf die Div.-Scheine des Jahres, dessen Bilanz den nachzuzahlenden Betrag aufweist. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 300 000, Gebäude 1 470 000, Masch. 162 500, Mobil., Kraft- u. Beleucht.-Anlagen u. sonst. Einricht. 10, Vorlagen, Reproduktions- rechte u. Negative 1, Patente, 1, Beteilig. 1, Effekten 42 671, Kassa, Reichsbank- u. Bankguth. 60 346, Wechsel 24 910, Debit. 1 436 678, Rohmaterial. 229 161, Waren 724 603, Verlust 137 254. – Passiva: St.-A.-K. 585 000, Vorz.-A.-K. 1 815 000, R.-F. 68 890, hypoth. Teilschuldverschreib. 1 372 000, do. II 464 000, do. Zs.-Kto 20 976, kraftlos erklärte Aktien 3178, Grundstücks-Res. 17 193, Kredit. 241 900. Sa. M. 4 588 139. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. Unk., Tant. etc. 665 927, Agio u. Diskont 33 222, Teilschuldverschreib.-Zs. 85 030, Prov. u. Reisespesen 225 488, Abschreib. 154 824. – Kredit: Vortrag 26 400, Fabrikat.-Gewinn 929 846, Zs. u. sonst. Gewinne 70 991, Verlust 137 254. Sa. M. 1 164 492. Kurs Ende 1902–1911: St.-Aktien: In Berlin: 138.25, 190.50, 200.75, 203.50, 183.90, 122, 73.50, 89, 41.50, 16.75 %. – In Frankf. a. M.: 138, 191, 199, 203, 185.50, 124.80, 72.50, 89.90, 42, 16.50 %. Zur Zeichn. aufgelegt bei den Zahlst. 11./6. 1902 zu 133 %. Die Notiz wurde ab 20./7. bezw. 23./7. 1912 eingestellt (letzte Notiz in Berlin im Juli 1912: 7.90 %; in Frankf. a. M. im Juli 1912: 9 %). Die Vorz.-Aktien sind nicht eingeführt. Dividenden: Aktien 1899–1910: 10, 10, 10, 10, 10, 12, 12, 10, 0, 0, 0, 0 %. St.-Aktien 1911–1913: 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1911–1913: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. E. Brinkmann, A. Marschner. Prokuristen: Fritz Beckers, Dr. Rud. Prellwitz, Dr. Rud. Fischer, Steglitz; Geschäfts- führer: A. Block, Hamburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. Dr. Hjalmar Schacht, Berlin; Stellv. Dir. Hugo-Franken, B.-Wilmersdorf; Bankier Th. Fuhrmann, Charlottenburg; Rechtsanwalt Dr. E. Falkenstein, B.-Lichterfelde; Dir. Carl Ohly, Dr. Hans Hofmann, Berlin: Paul de Vieq de Cumplich, Turnbout (Belgien). Zahlstellen: Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Druckerei u. Verlag der Strassburger Neuesten Nachrichten Akt.-Ges. vormals H. L. Kayser in Strassburg i. E., Blauwolkengasse 17 u. 19. Gegründet: 2./12. 1889. Übernahmepreis M. 550 000. Zweck: Buchdruckerei u. Verlag der früher von der Firma H. L. Kayser herausgegebenen