Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1667 Holz-Industrie, Nöbel-Fabriken etc. Industrie für Holzverwertung Akt.-Ges. in Altenessen Gegründet: 7./4. 1905 mit Wirk. ab 1./1. 1905; eingetr. 5./5. 1906. Sitz bis 20./1. 1911 in Dortmund. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 dieses Handbuchs. Zweck: Erwerb des bisher unter der Firma Industrie für Holzverwertung G. m. b. H. zu Altenessen betriebenen Geschäfts, bestehend in der fabrikmässigen Bearbeitung u. dem Vertriebe von gesperrten Hölzern für Innenarchitektur, Möbel, Fussböden, Kleinerzeugnisse u. verwandte Artikel. Das Geschäftsj. 1912 brachte bei erhöhten Umsätzen eine Besserung der Verhältnisse des Unternehmens. Nach M. 24 473 Abschreib. auf die Anlagen ergab sich —– ohne Berücksichtig. der nachstehend erwähnten Extra-Abschreib. –— ein Verlust von M. 18 853 gegenüber M. 248 622 im Vorj. Von den aus der Verbindung mit der Nieder- deutschen Bank stammenden Debit. haben sich weitere Posten als nicht vollwertig erwiesen; es wurden deshalb M. 125 000 Abschreib. auf diese Debit. vorgenommen, wodureh sich die Unterbilanz von M. 443 540 auf M. 587 393 erhöhte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, davon M. 300 000 im Besitz der Ges. Von dem urspr. A.-K. v. M. 500 000 sind M. 494 000 durch Einlagen gedeckt, (s. oben), restl. M. 6000 zu 110 % begeben. Erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1909 um M. 500 000 (auf M. 1 000 000), begeben zu 105 an die Niederdeutsche Bank, angeboten den alten Aktionären zu 110 %. Die Ges. war eine Gründung der Niederdeutschen Bank in Dortmund u. gehörte zu diesem Konzern. Durch den Zusammenbruch dieser Bank wurde auch die Ges. in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Aktionäre im Okt. 1910 auf jede der 1000 Aktien je M. 250, also zus. M. 250 000, à fonds berdu zuzahlten. Die G.-V. v. 27./6. 1911 genehmigte dann folg. Sanierungsplan: Herabsetz. des A.-K. von M. 1 000 000 auf M. 250 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis von 4: 1 zum Zwecke der Vornahme a. o. Abschreib. u. Reservestellungen. Von den frei gewordenen 750 Aktien sind 450 Stück à M. 1000 zu pari wieder ausgegeben, während 300 Stück im Besitz der Ges. verblieben. Trotzdem verzeichnete der Abschluss für 1911 nach M. 26 251 Abschreib. u. M. 200 000 Extraabschreib. auf Beteil. u. Forder. einen Gesamtverlust von M. 443 540. Hypothek: M. 250 000. (Stand ult. 1912.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 5000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke 76 022, Gebäude 201 320, Masch. 112 770, Kesselanlage 4190, Kühlanlage 1890, elektr. Lichtanlage 8260, Leimereianlage 15 680, Trocken- anlage 9740, Brunnenanlage 2540, Feldbahnanlage 4790, Automobile u. Wagen 8560, Werk- zeuge u. Utensil. 14 450, Wasserleit. 1, Biegeformen 1, Patente 1, Muster u. Klischees 1 Bureau-Utensil. 5330, Kassa 448, Postscheck-Kto 112, Wechsel 1283, Debit. 184 371, Waren- bestände 89 270, Verlust 587 393. – Passiva: A.-K. 1 000 000 (davon 300 000 in eigenem Besitz), Hypoth. 250 000, unerhob. Div. 120, Akzepte 92 363, Lohn-Kto 1162, Kredit. 284 779. Sa. M. 1 328 425. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 443 540, allg. Unk., Gehälter etc. 144 562, Abschreib. auf Anlagen 24 472, Extra-Abschreib. 125 000. – Kredit: Betriebs- Überschuss 150 182, Verlust 587 393. Sa. M. 737 575. Dividenden 1905–1912: 0, 0, 4, 4, 6, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.). Direktion: Franz Forchst. Prokuristen: Adalb. Sawallisch, Paul Koch. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Fabrikbes. Karl Mannesmann, Remscheid; Dir. Dr. Otto Jeidels, Berlin; Fabrikbes. Fritz Koch, Eislingen; Fabrikbes. Henry Albers, Bremen. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Berlin: Berliner Handels-Ges. Cimbria (Holzhandlung u. Kalkbrennerei) A.-G. in Apenrade. Gegründet: 20./6. 1900; eingetr. 25./7. 1900. Firma bis 15./2. 1906. J. C. Overbeck, Akt.-Ges. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb einer Holzhandlung, Kalkbrennerei und verwandter Geschäftszweige. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 68 830. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je 5 weitere Aktien 1 St. mehr; Grenze 10 St. für sich und 10 weitere St. in Vollmacht. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 117 000, Fuhrwerk 5000, Utensil. 400, Oblig. 11 255, Kassa 2310, Wechsel 78 009, Debit. 189 103, Waren 231 207, Fourage 60, Feuerung 320. =– Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 68 830, R.-F. 8000 (Rückl. 1000), Kredit. 338 497, Akzepte 8443, Div. 10 150, Tant. 384, Vortrag 361. Sa. M. 634 665. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 9198, Feuerung 2707, Furage 5219, Ge- schäfts-Unk. 23 855, Zs. 14 988, Fuhrwerk 2898, Saläre 9766, Reingewinn 11 745, – Kredit: Vortrag 174, Waren 80 207. Sa. M. 80 381. 105