6. 6 .........ÜÜÜÜQÜÜÜÜÜÜÜÜ Holz-Industrie, Möbel-Fabriken etc. 1681 Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, übernommen von den Gründern zu pari. Die a. o. G.-V. v. 29./12. 1913 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 400 000 zu pari zum Ankauf der Parkettfabrik Rosenheim. Hypotheken: M. 231 047 auf Fabrikanwesen; M. 27 800 auf Haus Konstanz. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Immobil., Fabrikanwesen 330 199, Wasserkraft 62 800, Masch. 61 500, Mobil. 9860, Werkzeuge 1, fertige Waren 134 415, Rohwaren 247 651, Material. 3076, Kassa 2141, Wechsel 100, Debit. 89 479, Beteilig. 554. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. auf Fabrikanwesen 231 047, do. auf Haus Konstanz 27 880, R.-F. 16 463 (Rückl. 1957), Kredit. 104 204, Akzepte 25 000, Div. 22 500, Tant. an Vorst. 1575, do. an A.-R. 3000, Vortrag 10109. Sa. M. 941 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 13 612, Zs. 11 418, Löhne 65 799, Unk. 49 631, Gewinn 39 141. Sa. M. 179 603. – Kredit: Waren M. 179 603. Dividende 1912: 4½ %. Direktion: Karl Graf, Frau Creszenz Wiesboek. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Emil von Seutter, Hoyern; Stellv. Konsul Albert Schwarz, Stuttgart; Fabrikant Paul Beisbarth, Stuttgart; Dr. Georg Ritter von Aichinger, Justizrat Ed. Brinz, München; Dir. Dr. Hübner, Balingen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Bankhaus Alb. Schwarz. J. Brüning & Sohn, Akt.-Ges. in Langendiebach bei Hanau, Hessen-Nassau; Zweigniederlassungen in Ragnit (Ostpr.) u. Lüneburg. Gegründet: 26./5. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Hch. Brüning u. Aug. Brüning haben in die A.-G. eingebracht ihr in Langendiebach belegenes, zus. 2 ha 16 a 66 qm grosses Grundeigentum samt allem Zubehör, Vorräten, Kassa etc. im Gesamtwert von M. 1 300 000. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der von der Firma J. Brüning & Sohn in Langen- diebach betriebenen, 1898/99 erweiterten Zigarrenkisten- u. Zigarrenwickelformen-Fabrik, sowie Herstellung von Waren aller Art aus Holz u. verwandten Materialien. 1901 wurde ein Grundstück in Ragnit bei Tilsit erworben, woselbst Neubauten zur Erzeugung von Erlen- platten errichtet sind. Seit 1905 Beteilig. bei bezw. Erwerb der Formenfabrik Rud. Klein vorm. Aug. Liebers & Co. in Gunnersdorf. Zugänge auf Immobil.-, Masch.-Kti etc. erforderten 1907–1913: M. 173 443, 91 054, 164 236, 215 776, 298 012, 129 418, 107 384. In Lüneburg wurde 1912/13 eine Neuanlage errichtet, die bis Ende 1912 M. 306 666 erforderte; Betriebs- aufnahme daselbst im Juni 1913. Gesamtabschreib. auf Anlagen 1898–1913 M. 1 063 630. Der Grundbes. der Ges. umfasst zurzeit 85 110 qm. Hiervon entfällt auf den in Langen- diebach belegenen Grundbesitz 26 406 qm, wovon 14 500 qm mit 18 000 qm Arbeitsfläche bebaut sind, während die in Ragnit befindliche Liegenschaft der Ges. einen Umfang von 58 704 am besitzt bei 10 400 qm bebauter u. 11 700 qm Arbeitsfläche. In den beiden Fabriken befinden 5 Dampfkessel mit einer Gesamtheizfläche von 1020 qm u. 4 Dampfmasch. mit einer Gesamtkraftleist. von 450 PS. Ausser 270 Arbeitsmasch. sind ferner noch folgende zum Fabrikationsbetriebe gehör. Anlagen von Bedeut. vorhanden: eine elektr. Licht- u. Kraftanlage mit 4 Dynamomasch. u. 17 Motoren, eine Entstaubungsanlage mit Ventilator- betrieb, ein Hochreservoir für 85 kbm Wasser mit Pumpwerk, ferner Heiz- u. Trocken- anlagen. Rund 600 Arb. u. 35 kaufmänn. Beamte. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1907 um M. 250 000 zu 106 %, 1909 um M. 500 000 zu 106 %, lt. G.-V. v. 8./6. 1912 weitere Erhöh. um M. 750 000, von den alten Aktionären 732 Stück zu 106 % bezogen, 18 Stück anderweitig zu 120 % verkauft. Die G.-V. v. 30./4. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 3 500 000), in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1914, hiervon angeboten 625 Stück den alten Aktionären zu 125 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lIt. Beschluss des A.-R. v. 8./6. 1912, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke à M. 1000 u. 400 à M. 500, lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Frankf. a. M. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zu 1./2. u. 1./8. Tilg. lt. Plan ab 1917 durch jährliche Auslos. im Januar auf 1./2. (zuerst 1917); ab 1./8. 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur I. Stelle auf den Grund- u. Fabrikbesitz in Langendiebach u. Ragnit (Buchwert Ende 1911 zus. M. 1 499 360). Aufgenommen zur Rückzahl. von Hypoth., zur Verstärk. der Betriebsmittel sowie zur Bestreit. der Kosten von Erweiter. der Betriebs- anlagen. Zahlst.: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Saarbrücken: G. F. Grohé, Henrich & Co. Kurs Ende 1912–1913: 100.50, 96.75 %. Aufgelegt am 10./9. 1912 zu 100.50 %. Eingeführt in Frankf. a. M. im Sept. 1912. M. 750 000 in 5 % Hypoth.-Oblig. zu pari rückzahlbar, sollen lt. G.-V.-B. v. 30./4. 1914 begeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., Tant. an A.-R. (mind. M. 8000, wovon auf den Vors. M. 3000 entfallen), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Übersteigt die Tant. des A.-R. M. 7000, so wird der Überschuss unter seine Mitglieder gleichmässig verteilt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. I. 106