7 Wasser- und Eiswerke, Kühlhallen etc. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, Dotation des R.-F. II, bis 15 % Tant., Rest Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Wasserwerk: Grundst. 100 808, Gebäude 249 651, Filter- u. Sammelanlage 219 690, Masch. 95 133, Rohrnetz 377 636. Wassermesser 19 220, Hausleit. 1, Werkzeuge 1932, Betriebsmaterial 3292; Baugeschäft: Waren u. unfert. Bauten 129 036, Werk- zeuge 3650; insgemein: Kassa 3598, Bankguth. 107 500, Wertp. 110 063, Schuldner 88 810, Kaut. 713, Bureaueinricht. 1910. – Passiva: A.-K. 850 000, Dubiose 95, Teilschuldverschreib. 108 000, Gläubiger 100 671, Unterst.-F. 30 352, R.-F. I 124 715, do. II 113 838, Zs. 1080, Div. 165 750, do. unerhob. 45, Vortrag 8102. Sa. M. 1 512 651. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Wasserwerk: Abschreib. 29 813, Reparat. 4190, Betriebs- material, Kohlen, Öl etc. 28 133, Betriebslöhne 23 709, Gen.-Unk. 78 398, Gewinn 175 736; Baugeschäft: Material, Leistung der Subunternehmer 179 350, Löhne, Versich. 39 655, Werk- zeug, Abschreib. 1057, Gen.-Unk. 24 074, Gewinn 26 825; insgemein: Teilschuld-Zs. 4680, Wertp., Verlust 3020, Gewinn 209 887. – Kredit: Wasserwerk: Gemess. Wasser 172 149, geschätzt. Wasser 167 832; Baugeschäft: Erlös aus fertigen Bauten 141 925, unfertige Bauten 95 989, Warenbestand 33 047; insgemein: Vortrag 7751, Zs. 7273, Gewinn des Wasserwerks 175 736, do. des Baugeschäfts 26 825. Sa. M. 217 587. Dividenden 1891–1913: 6, 7, 8, 12, 16, 16, 20, 19, 22, 25, 26, 28, 30, 30, 28, 28, 30, 32, 13½ %. Direktion: Kgl. Baurat Schmetzer. Aufsichtsrat: Vors. Ed. Kreuzberger, Carl Joerger, Berlin; Stadtrat Louis Simon, Frankf. a. O. Prokurist: G. Appler. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Delbrück Schickler & Ce. Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier in Gelsenkirchen. Gegründet: 28./1.1887, eingetr. 25./4. 1887. Sitz der Ges. bis 1887 in Castrop, bis 1893 in Schalke Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist der einheitliche Fortbetrieb und die Erweiterung der früher der Gelsenkirchener Bergwerks-A.-G. in Gemeinschaft mit der Gewerkschaft Erin, sowie der früher der A.-G. Gelsenkirchen-Schalker Gas- u. Wasserwerke gehörigen Wasser- werke vom Sitze der Ges. in Gelsenkirchen aus, sowie Vorbereitung und Ausführung von Wasserleitungs-, Entwässerungs-, Kanalisationsentwürfen und Anlagen für eigene und fremde Rechnung, Errichtung, Betrieb und Ausführung von Gas- und sonstigen Beleuchtungs- anstalten, Errichtung und Verkauf der zur Herstellung der zu allen vorgedachten Zwecken erforderl. Material. u. Apparate dienenden Anstalten, Ausführ. dieser Zwecke für lokalisierte Bezirke durch Bildung lokalisierter Ges. unter eigener Mitbeteiligung oder durch Errichtung von Zweigniederlass. Das Wasserwerk versorgt im nördl. rhein.-westfäl. Kohlenreviere 127 Stadt- u. Landgemeinden mit den in ihnen geleg. Bergwerken u. industr. Anlagen. Die Haupt- verwaltung der Ges. liegt in Gelsenkirchen, es bestehen Betriebsverwalt. in Gelsenkirchen, Castrop. Recklinghausen und Unna. Zur Betriebsverwaltung Castrop gehört die Filiale in Herne. Das Versorgungsgebiet der Abt. Gelsenkirchen umfasst 14, Abt. Castrop 48, Abt. Reck- linghausen 12, Abt. Unna 53 Gemeinden. Die Dauer der Verträge mit den Gemeinden schwankt zwischen 10 u. 99 Jahren u. beträgt durchschnittlich noch ca. 30 Jahre. Ferner gehört dem Wasserwerk für das nördliche westfälische Kohlenrevier noch das Wasser- werk in Emden. An der Ruhr besitzt das Wasserwerk 4 Pumpstationen in Steele, Horst, Witten u. Langschede u. an der Lippe eine Pumpstation bei Haltern. Die Leistungsfähigkeit der in Steele, Horst, Witten, Langschede, Haltern u. Emden aufgestellten Haupt-Pumpmasch. beträgt insgesamt etwa 11 521 PS. Das Rohrnetz im rheinisch-westfälischen Versorgungs- gebiete, bestehend aus Leitungen von 1000–50 mm lichte Weite, hatte Ende 1913 eine Länge von 1 513 176 m u. wird gespeist aus 10 Hochbassins mit einem Gesamtinhalt von 38 700 ebm. Die Pumpstation des Wasserwerks Emden liegt in dem 15 km von Emden entfernten Tergast. Das Wasserwerk gewinnt hier das Wasser aus 9 Rohrbrunnen von ca. 16 m Tiefe. Das Wasser gelangt mittelst zweier Druckleitungen von 250 u. 175 mm Durchmesser in den 30 m hohen Wasserturm in Emden, welcher 300 cbm fasst. Das Rohrnetz in Emden hat bei einem Durchmesser v. 500–50 mm eine Gesamtlänge von 69 394 m. Der Wasserkonsum bei den Werken der Ges. hat betragen: Abgabe nach Wasser- Im rheinisch-westfäl. I messern Versorgungsgebiet 6D: cebm. %%%...... 38 430 391 273 421 % 40 261 691 320 003 .%%....... 51305 469 392 584 %%%....7.7.7.7. 63 621 138 439 002 %%%% %.%%%. 67929 214 507 485 3%%%.% ...... 67 818 194 535 148 %.... 71 473 421 584 431 %%% 79 330 962 596 536 2199 87 570 828 630 586 %% 94 852 234 666 624