1732 Bäder, Quellen-Produkte, Wasch-Anstalten etc. scheinung tretende Reserven (Grundstück Friedrichstr. 102 in 1909 mit M. 1 248 728 Gewinn verkauft; siehe unten). Einen weiteren beträchtlichen Wertfaktor bilden die der Ges. zustehenden Regressansprüche an die frühere Verwaltung; diese Regressforderungen, welche per 31./12. 1907 auf etwa M. 3 700 000 beziffert wurden, standen Ende 1913 mit M. 2 783 302 zu Buch. Auf die Forderung an Adolf C. Eberbach M. 2 317 414 entfielen 1910 2 % aus der Konkursmasse für die Admiralsgarten-Bad-Ges. (1913 noch M. 22 000 erhalten) Der in der Zeit Eberbachs entstandene Verlust von M. 3 703 988 hat sich einschliessl. der im J. 1907 in Vergleichswege zurückerlangten M. 596 800 um insgesamt M. 726 800 ver- ringert. Der aus 1907 übernommene Verlust in Höhe von M. 2 592 116 erhöhte sich 1908 auf M. 2 596 120, und hat sich dann 1909/10 auf M. 1 276 876 u. 1911 auf M. 1 250 335 er- mässigt, aber 1912 auf M. 1 284 738 u. 1913 auf M. 1 981 413 erhöht (siehe unten). Die a. o. G.-V. v. 28./10. 1909 genehmigte den Verkauf des Grundstücks Admiralsgarten- bad Friedrichstr. 102 an die Admiralspalast A.-G. in Berlin (siehe diese Ges.) mit Wirkung ab 15./11. 1909. Der Verkaufspreis betrug M. 3 913 500. Es wurden die auf dem Grund- stück ruhenden Hypoth. übernommen, die Ges. erhielt in bar M. 675 000 und eine am 30. Sept. 1910 fällig gewordene, auf dem verkauften Grundstück eingetragene Hypoth. von M. 833 500, während für den Rest M. 880 000 5 % zweitstell. Hypoth.-Oblig. der Admiralspalast- Akt.-Ges. gegeben wurden. Nach Abzug der zur Verrechnung kommenden Aktivkonten eines von der Admiralsgarten-Bad-Ges. event. zu leistenden Zuschusses für den an den Magistrat zu zahlenden Anliegerbeitrag zur Regulierung der an der Rückseite des Grundstücks liegen- den Prinz-Louis-Ferdinangstr., der Verkaufsprovision sowie anderer Posten verblieb gegen- über dem Buchwert ein Überschuss von M. 1 248 728, um welchen Betrag sich die aus 1908 herübergenommene Unterbilanz von M. 2 596 120 auf M. 1 415 944 ermässigte; 1910 wurden M. 139 068 Gewinn erzielt, sodass die Unterbilanz auf M. 1 276 876 vermindert werden konnte. 1911: Die Ges. vereinnahmte auf Hausertragskonto M. 86 101. Nach Abzug sämtl. Unk. verblieb ein Nettoertrag von M. 67 012. Der Nutzen aus dem Savoy-Hotel betrug M. 33 944. Unter Berücksichtigung der Abschreib. mit M. 20 603 hat sich die aus dem Jahre 1910 mit M. 1 276 876 übernommene Unterbilanz auf M. 1 250 335 ermässigt. In der Regressklage gegen den früheren Aufsichtsrat hat die zuständige Kammer des Landgerichts einen Beschluss gefasst, welcher die nochmalige gutachtliche Ausserung von Bau- u. Hotelsachverständigen sowie Vernehmung einiger Zeugen vorsieht. Diese Vernehm. fanden auch 1912 noch nicht statt. Hierdurch wird die Fällung des Urteils I. Instanz wiederum hinausgeschoben. Auch der beim Kammergericht schwebende Prozess wegen Hergabe von M. 300 000 Verpflichtungs- scheinen seitens des Eberbachschen Vorstandes ist noch nicht entschieden; siehe Jahrg. 1912 13. 1912: Auch im J. 1912 konnten Grundstücksverkäufe nicht erzielt werden, dagegen gelang es eine Anzahl seit längerer Zeit leerstehender Läden u. Wohnungen zu vermieten. Das Erträgnis der Badeanstalten konnte erhöht werden. Die Rückzahl. einer im Vorjahre unter Kredit. aufgeführten, aus der Aera Eberbach stammenden Hypoth. im Betrage von M. 235 000 machte die Aufnahme eines weiteren Bankkredits erforderlich, der die Ges. mit erhöhten Aufwend., Provis. u. Zs. belastete. Das Savoy-Hotel war nicht in der Lage, im J. 1912 eine Rente herauszuwirtschaften. Es ist der Ges. inzwischen gelungen, den letzten noch schwebenden Hypoth.-Anfechtungsprozess durch Vergleich beizulegen, aus dem der Ges. ca. M. 30 000, welche im J. 1913 zur Verrechnung kommen, zugeflossen sind. Auch erhielt die Ges. anlässlich der Schlussrechnung im Konkurs Eberbach im Mai 1913 noch M. 22 000. Der Bilanzverlustsaldo stieg 1912 um M. 34 402 auf M. 1 284 738. 1913: Grundstücksverkäufe wurden nicht getätigt, auch ist ein nennenswerter Fort- schritt in dem Gange des Regressprozesses nicht zu verzeichnen. Die Unk. wurden wesentlich (um ca. M. 40 000) verringert. Das Savoy-Hotel blieb ohne Ertrag (1913 M. 750 000 auf diese Aktien abgeschrieben). Der Bilanzverlustsaldo stieg um M. 696 674 auf M. 1981 413. Sanier. der Ges. siehe Kap. Kapital: Bis 1914: M. 5 100 000 in 2850 St.- u. 2250 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.- Aktien erhielten ab 1./1. 1905 bis 6 % Div. vorweg ohne Nachzahlungspflicht, der restl. Reingewinn fiel den St.-Aktien zu. Urspr. M. 1 500 000 in Aktien à M. 300 (Tlr. 100); ab März 1886 Zus. legung von 5 Aktien à M. 300 in 1 Aktie à M. 1000 u. Ausgabe von M. 500 000 neuer Aktien, 1888 erhöht um noch M. 500 000 u. 1889 um M. 1 000 000 (auf M. 2 850 000 St.-Aktien); von der 1889er Em. wurden M. 500 000 den Aktionären zu 110 %, M. 500 000 zu pari an- geboten. Die G.-V. v. 25./1. 1905 beschloss den inzwischen durchgeführten Erwerb des M. 1 500 000 betragenden A.-K. der Savoy Hotel A.-G. in Berlin zu 150 % u. die Beschaff. der hierzu erforderl. Mittel durch Ausgabe von M. 2 250 000 Vorz.-Aktien à M. 1000. Dieselben wurden von einem Konsort., das den Aktienstempel zu tragen hatte, zu pari übernommen u. M. 1 900 000 den Aktionären des Admiralsgarten-Bades zu 105 %, M. 350 000 den Aktionären des Savoy Hotels zu dem gleichen Kurse angeboten. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1913 M. 1 981 413) bezw. zur Sanier. der Ges. überhaupt wurde seitens der Direktion vorge- schlagen, dass die Vorz.-Aktionäre auf ihre Vorz.-Rechte verzichten u. dass die Vorz.-Aktien 2:1 u. die St.-Aktien 5: 1 zus.gelegt werden. Die G.-V. v. 30./6. 1914 beschloss entsprechend. Hypotheken: M. 1 650 000, u. zwar auf Alexanderplatz 3: M. 400 000, auf Friedrichstr. 8: M. 300 000, auf Weddingplatz: M. 300 000, auf Paulstr. 6: M. 160 000, auf Lützowstr. 74: M. 140 000, auf Louisenufer 22 (Oranienplatz): M. 350 000. – Sämtl. Hypoth. sind Tilg.- Hypoth., gehören der Preuss. Central-Boden-Credit-A.-G. u. sind ab 1902 zu 4¼ % verzinsl., davon auf Tilg. ½ %. Amortisiert bis ult. 1913 M. 167 978.