Hotels und Restaurants. 1763 Einlösung erfolgt. Die Amort. darf jährlich höchstens 25 % des urspr. Nennbetrages der Vorz.-Aktien betragen. Den in einem Jahre zur Amort. zu verwendenden Teil des Rein- gewinns bestimmt die über diesen gerade beratende Gen.-Vers. Über den Betrag von 106 % u. den Anspruch auf 5 % jährlicher kumulativer Div. hinaus haben die Vorz.-Aktien keinen Anspruch auf den Reingewinn u. das Vermögen der Ges. Anlässlich des Erwerbs des Hotels Bellevue, Potsdamerplatz 1 (siehe oben) beschloss die a. o. G.-V. weitere Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 12 300 000) in 2500 St.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1911, übernommen von einem Konsort. (Koppel & Co. etc.) zu 178 % plus 6 % als Kostenbeitrag, angeboten den alten Stammaktionären 4: 1 zu demselben Preise (178 % – 6 %) vom 9.–24./3. 1911. Diese Erhöh. des A.-K. um M. 2 500 000, wovon M. 1 350 000 zum Erwerb des Hotels Bellevue dienten, war gleichzeitig zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. bestimmt, da die Vergrösserung einzelner der bisherigen Betriebe, u. a. der Neubau des Restaurationslokals im Zoologischen Garten, grössere Mittel erforderte. Agio mit M. 1 890 000 in R.-F. Hypotheken: M. 1 000 000 zu 3½ % auf Behrenstr. 67, bis 1./4. 1914 unkündbar. M. 3 650 000 Hotel Bellevue, davon M. 3 350 000 zu 4 % u. M. 300 000 zu 4¾ %. (M. 2 650 000 sind bis 1./1. 1915 unkündbar u. M. 1 000 000 am 1./4. 1921 fällig.) Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je 1 St.- oder Vorz.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5% Div. an Vorz.-Aktien mit Recht auf Nachzahl., dann 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. etc. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. an St. Aktien. Die Nachzahlung des an 5 % fehlenden Div.-Betrages findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf den Div.-Schein des zuletzt abgelaufenen Geschäftsjahres ausgezahlt werden. Bilanz am 31. März 1914: Aktiva: Grundst. Hotel Bristol 8 500 625, Gebäude do. 3 547 000, Gebäude-Einricht. Central-Hotel 90 000, Hotel Bellevue 5 000 000, Umbau Kranzler 270 000, Inventar des Central-Hotel, Hotel Bristol, Heidelberger, Cafe Central-Hotel, Reichstag- Centralbüro,. Kranzler 1 455 000, Neu-Ausstattung Hotel Bristol u. Central-Hotel 200 000, Masch.- Anlagen Hotel Bristol, Centralhotel, Maschinenwerkstatt Gerichtstr. 23 340 000, Bankguth. 3 000 921, Forder. an Tochtergesellsch. 1 227 065, Debit. 161 410, Kassa 27 825, fremde Sorten 21 972, Beteilig. 1 090 000, vorausbez. Prämien 9689, Effekten 50 722, Waren- vorräte 629 363. – Passiva: St.-A.-K. 9 500 000, Vorz.-Aktien-K. 2 800 000, R.-F. 6 790 000, Hypoth.-Schulden Behrenstr. 67 1 000 000, do. Hotel Bellevue 3 650 000, vorausbez. Mieten 26 250, Guth. der Tochtergesellsch. 234 460, Kredit. 462 757, unerhob. Div. 2290, Wehrbeitrag 28 684, Talonsteuer-Res. 98 000, Div. auf Vorz.-Aktien 140 000, do. auf St.-Aktien 855 000, Tant. an A.-R. 32 109, Vortrag 2043. Sa. M. 25 621 595. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. Haus-Abgaben 181 210, Gebäude-Instand- haltung Central-Hotel 42 830, Saläre 503 140, Löhne 554 001, Hypoth.-Zs. Behrenstr. 67 35 000, Gen.-Unk. 165 812, Wehrbeitrag 28 684, Talonsteuer-Res. 98 000, Abschreib. 562 925, Gewinn 1 029 152. – Kredit: Vortrag 664, Zs. 156 506, Generalbetriebs- Kto 3 043 585. Sa. M. 3 200 756. Dividenden: St.-Aktien 1897/98–1913/14: 7. 12, 12, 13½, 12, 12, 18, 20, 20, 20, 15, 9, 9, 10, 10, 10, 9 %. Vorz.-Aktien 1907/08–1913/14: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup. Verj. 4 Y. (K.). Kurs: Akfien Ende 1900–1913; 118, 164.50, 159. 90, 197. 25, 262.50, 281, 264, 207, 175.50, 173.50, 196.10, 198.50, 163.25, 145.50 %. Zugelassen Aug. 1900. Erster Kurs 3./9. 1900: 140 % Vorz.-Aktien Ende 1907–1913: 102.75, 103.25, 104.25, 102.60, 103.25, 102.50, 101.50 %. Eingeführt am 21./8. 1907 zum ersten Kurse von 103 %. Notiert in Berlin. Direktion: Gen.-Dir. Ed. Elkan, Komm.-Rat Simon Nathan (aus dem A.-R. del.); Stellv. Alb. Deliens, Kurt Lüpschütz. Prokurist: Carl Pelzer. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Justizrat Franz Bremer, Stellv. Geh. Komm. Rat Koppel, Bankier qul. Landau, Isid. Hirschel, Komm.-Rat Simon Nathan (in Vorst. del.), Sanitätsrat Dr. Paul Mannheim, Prof. Wilh. Hartmann, Generalleutnant z. D. Brandau Exc., Erich Burggraf u. Graf zu Dohna-Schlodien. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Koppel & Co. Bankgeschäft, Braun & Co. Kaiser-Keller Akt.-Ges. in Berlin, W. 8 Taubenstr. 40. Gegründet: 8./4. bzw. 20./5. mit Wirkung ab 1./1. M0% eingetr. 25./5. 1905. Gründung siehe Jahrg. 1913/14 ds. Buches. Zweck: Erwerb und Verwaltung der Grundstücke in Berlin: Friedrichstrasse 176/177, Jägerstrasse 15 u. 16, Friedrichstrasse 178 und Taubenstrasse 38, 39 u. 40 sowie Betrieb des Kaiser-Kellers, des Kaiser-Kaffees, des Kaiser-Hotels u. der Weingrosshandlung Kaiser- keller. Die Kaiser-Keller-Akt.-Ges. besitzt die Grundstücke Jägerstr. 15/16, Friedrichstr. 176/177, 178, Taubenstr. 38, 39, 40, in einer Gesamtgrösse von 3286 am = 231.66 qR; die qR. un- bebaute Fläche steht der Ges. mit ca. M. 47 000 zu Buche. Hierzu hat die Ges. im Mai 1908 das an diese Grundstücke angrenzende Haus Jägerstr. 14 in einer Grösse von 809 qm = 57 qR zu einem Preise von M. 880 000 erworben, d. i. mit ca. M. 15 400 für die qR. bebaute Fläche. Der Gesamtgrundbesitz, der einen zusammenhängenden Komplex bildet, hat eine Frontlänge von 57.38 m in der Friedrichstr., 30.42 m in der Taubenstr. u. einschliessl. des Grundstücks Jägerstr. 14 von 63.60 m in der Jägerstrasse.