Direktion: Rud. Sendig jun., Dr. Otto Stein. Aufsichtsrat: Vors. Aug. Stein, Düsseldorf; Gutsbesitzer Peter Goering, Seeburg; Fabrikant Jul. Lipp, Nürnberg; Hotel- besitzer Rud. Sendig sen., Dresden. Zahlstelle: Frankf. a. M.: J. L. Finck. Hotel Nassau (Nassauer Hof), Akt.-Ges. in Wiesbaden. Gegründet: 11./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 1./3. 1905. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des den Eheleuten Friedrich Goetz und Mathilde geb. Söhnlein gehörigen Hotels und Badhauses Nassauer Hof in Wiesbaden. Es dürfen auch andere Geschäfte gemacht werden, die mit dem Hotelbetrieb nicht unmittelbar zus. hängen, wie Weinverkauf im grossen, Vermieten von Läden usw. Der Gegenwert des von dem Friedr. Goet/ eingebrachten Geschäftes mit M. 2 879 000 wurde ihm vergütet durch Überweis. von 2696 Aktien à M. 1000 = M. 2 696 000. Der verbleib. Rest seiner Forder. von M. 183 000 wurde ihm in Oblig. der A.-G. in gleicher Höhe, die er zum Nennwerte übernahm, überwiesen. Mitte 1905 Erwerb des Hotels Block (jetzt Cecilie) in Wiesbaden. Dieses Hotel ging mit 3 an- grenzenden Häusern aus dem Besitz der Gärtnerschen Erben für rund M. 3 000 000 an das dem Hotel Nassau nahestehende Finanzkonsortium über und wurde von diesem ohne die Nachbar- häuser zum Selbstkostenpreise von M. 1 900 000 an die A.-G. Hotel Nassau weiter verkauft. 1908 Erwerb des Hauses Wilhelmstr. 58 für ca. M. 660 600. Umsatz 1910–1911 M. 1 431 206, 1 424 757. Mieten 1911–1913: M. 148 915, 150 025, 157 100. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1911–1913: M. 132 630, 167 785, 27 735. Kapital: M. 3 200 000 in 3200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 700 000, erhöht zwecks Ankauf des Hotels Block in Wiesbaden lt. G.-V. v. 11./7. 1905 um M. 500 000 in 500 neuen ab 1./9. 1905 div.-ber. Aktien, voll eingezahlt seit 1./7. 1905. Hypotheken: (Stand ult. 1913) M. 3 430 000 auf Nassauer Hof (siehe auch bei Anleihe) u. auf Hotel Block (jetzt Cecilie); ferner M. 460 000 auf das 1908 erworbene Haus Wilhelmstr. 52. Ungetilgt Ende 1913 zus. M. 3 890 000. Anleihe: M. 1 200 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1905, rückzahlbar zu 103 %. 800 Stücke A à M. 1000, 800 Stücke B à M. 500 auf Namen des Bankhauses J. L. Finck in Frankfurt a. M. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Auslos. von mind. 2 % nebst ersp. Zs. im April (zuerst 1910) auf 1./7. (zuerst 1910). Verstärkte Tilg. bezw. Total.-Kündig. ab 1910 zulässig. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 096 000. Sicherheit: Hypoth. Eintragung zur II. Stelle im Betrage von M. 1 236 000 hinter M. 1 134 433 zugunsten der Rhein. Hypothekenbank Mann- heim und nach M. 370 000 zugunsten der Frankfurter Lebens-Versich.-Ges. in Frankf. a. M. (Gesamttaxe M. 5 200 000.) Pfandhalter: J. L. Finck, Bankhaus, Frankf. a. M. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 10 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905–1913: 102, 102.70, 101, 100.50, 101, 101.80, 101.10, 99.50, 95.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundst. 4 644 299, Gebäude 3 656 344, Mobil. 1 281 157, Masch. 92 324, Quellen 180 000, Kassa 6248, Debit. 127 987, Vorräte 39 182. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Öblig. 1 096 000, Hypoth. 3 890 000, R.-F. 79 694, Tilg.-Kto für Gebäude 290 753, do. für Mobil. 584 219, do. für Masch. 55 988, Oblig.-Auslos.-Kto 2060, do. Zs.-Kto 3408, Darlehen 325 000, Kredit. 331 739, Zinsbogensteuer-Rückl. 25 000, Gewinn 143 679. Sa. M. 10 027 545 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 239 086, Abschreib. 122 665, Reingewinn 143 679. – Kredit: Vortrag 64 518, Betriebsüberschuss 440 913. Sa. M. 505 431. Dividenden 1905–1913: 4½, 4½, 5, 4½, 6, 6, 5½, 5½, 3 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Albrecht Goetz. Prokuristen: Dir. Fr. W. Bieger, Aug. Zahn. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rentner Friedr. Goetz, Wiesbaden; Stellv. Bankier Karl Finck, Frankf. a. M.; Mathilde Goetz, Bankier Gust. Pfeiffer, Wiesbaden; Freih. von Schrader, Wiesbaden-Pettluis. Zahlstellen: Wiesbaden: Gesellschaftskasse, Pfeiffer & Co., Bankkommandite OÖOppen- heimer & Co.; Frankf. a. M.: J. L. Finck, J. J. Weiller Söhne. Hotels und Restaurants. 1785 ........ . = „....... „ „ 0