36 Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 6599, LDLohnmahlkto 7941, Ohlauer Kleinbahnvertrag 1356, Amort. der Ohlauer Kreisanleihe 3400. Sa. M. 160 922. Dividenden: 1892–1898: 0 %; 1899–1913: St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 0, 2 %. Prior.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 15, 15, 0, 0, 19, 5, Direktion: Ad. Quabbe. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Bruno Kühn. Königsberger Walzmühle, Act.-Ges. in Königsberg i. Pr. Gegründet: 16./5. 1889; eingetr. 24./9. 1889. Zuweck: Betrieb von Mahl- u. Schälmühlen sowie der Handel mit Mühlenerzeugnissen. Getreide, Hülsenfrüchten u. Saaten. Grösse des Mühlengrundstückes etwa 6,3 ha. Ver- mahlen wurden 1905–1909: 49 600, 54 900, 38 120, 43 800, 45 222 t Roggen; später nicht ver: öffentl. 1909/10 Bau einer Erbsen-Schälmühle mit ca. M. 510 000 Kostenaufwand. 1911/12 Bau einer neuen Kraftanlage nebst Kessel u. Masch., durch welche eine wesentl. Ersparnis an Brennmaterial u. sonst. Kosten erzielt werden, auch 1912 Erneuerung der Mahlmasch., besonders Umbau der Roggenmühle. Zugänge hierfür auf Anlage- Kti 1911–1912 ca. M. 115 000 bezw. 730 043; dann 1913 ca. M. 27 000. Vertraglich bedingte billige Kleie- verkäufe, unlohnende Roggenmüllerei u. Umbau der Anlagen zeitigten 1912 nach M. 82 580 Ab- schreib. einen Bilanzverlust von M. 82 738, gedeckt aus Extra-R.-F. Auch d. J. 1913 war für die Roggenmüllerei wenig günstig; es konnten nur M. 40 569 Reingewinn erzielt werden. Kapital: 1 584 000 in 1584 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 25./7. 1890 um M. 120 000 (auf M. 1 320 000) u. lt. G.-V. v. 17./2. 1896 um M. 264 000 (auf jetzigen Stand) in 264 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 5:1 v. 25.–28./3. 1890 zu 193 % Anleihe: M. 400 000 in 4½ % Partial-Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1893 durch jährl. Ausl. von M. 4000 nebst ersp. Zs. im April auf 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst.: Gesellschaftskasse. Ende 1913 noch in Umlauf M. 260 000. Kurs in Königsberg i. Pr. Ende 1912–1913: 100, 95 %. Anleihe von 1910: M. 500 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 bis 1939 durch Auslos. im April auf 1./7. Ab 1920 verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Aufgenommen lt. G.-V. v. 10./9. 1909 z. Bau einer Schälmühle. Diese Anl. ist hypoth. sichergestellt, doch geht obige Anleihe vor. Ende 1913 noch in Umlauf M. 490 515. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Königsberg: Ges.-Kasse, Nordd. Creditanstalt, Königsberger Vereinsbank. Kurs Ende 1910 bis 1913: 102, 101, 100, 95 %. In Königsberg im Juni 1910 eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem jedes Mitgl. eine feste Vergüt. von M. 750), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück 26 367, Gebäude 1 156 388, Masch. 876 600, elektr. Beleucht.-Anlage 5500, Kanalisation 12 000, Geleise 11 000, Ladevorricht. 12 500, Pferde u. Wagen 2200, Sprinkler-Anlage 51 000, Kleieschuppen 1, Mühlenutensil. 1, Kontor- do. 1, Kassa (einschl. Guth. bei der Reichsbank u. beim Postscheckamt) 65 959, Effekten 591, Waren 977 521, Kohlen 5270, Säcke 56 725, Versich. 8796, Debit. 442 705. — Passiva: A.-K. 1 584 000, Partial - Oblig. 260 000, do. 490 515, do. Zs.-Kto 9405, R.-F. 127 425 (Rückl. 2028), Extra-R.-F. 47 562, Akzepte 600 000, Unfallversich. 6000, Talonsteuer-Res. 7736, Beamten- Unterst.-F. 9000, Kredit. 530 843, Tant. u. Grat. 4854, Vortrag 33 686. Sa. M. 3 711 129. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Partial-Oblig. 850, do. Zs.-Kto, 34 222, Versich. 20 035, Unfallversich. 5494, Zs. 116 373, Kohlen 124 035, Handl.-Unk., Steuern, Gehälter etc. 149 538, Betriebsunk. (inkl. Löhne u. Schmiermaterial) 231 313, Sprinkleranlage-Amort. 9665, Ab- schreib. 95 681, do. a. Debit. 4800. Sa. M. 832 579. – Kredit: Waren 832 579. Kurs der Aktien Ende 1894–1913: 110, 103.50, 129, 115.50, 129, 144.75, 151.90, 112.40, 111, 103.25, 94.75, 88.50, 102.50, 95.90, 97.75, 127, 130.10, 129, 97, 82 %. Eingeführt 4./4. 1894 zu 110 %. Notiert in Berlin. Bividenden 1890–1913: 0, 0, 5, 4, 3½, 6, 10, 5½, 8, 12, 13, 3, 3, 3, 0, 0, 6, 6, 6, 8, 8, 6, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Millenet, S. Dombrowsky. Prokuristen: R. Deutsch, R. Gruhnwald. G. Pahlke. Aaufsichtsrat: (5–8) Vors. Ad. Kant, Stellv. Adolf Lewin, Berlin; Konsul Rud. Lengnick, Komm.-Rat George Marx, Konsul Bank-Dir. Frech, Königsberg i. Pr.; Jos. Heymann, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Kunstmühlenwerke Zoitzmühle Aktiengesellschaft in Liebschwitz a. Elster bei Werdau i. S. Gegründet: 8./11. 1900 (Nachträge v. 3. u. 31./1. 1901) mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 8./2. 1901. Die A.-G. übernahm von der Firma J. C. G. Neumerkel in Gera dieser gehör. Grundst. in Liebschwitz, Taubenpreskeln u. Zwötzen samt Zubehör für M. 255 500. Weiter von dem bisher. Pächter Karl Fritzsche in Liebschwitz, Inventar und Vorräte für M. 49 779. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb des Müllereigeschäftes und was damit zus. hängt. Die Fabrik brannte 1906 vollständig ab u. wurde neu aufgebaut; Inbetriebsetz. im August 1907. Baukosten ca. M. 380 000.