Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1797 Kapital: M. 275 000 in 275 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 270 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. besond. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., vom Ubrigen 15 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 248 444, Masch., Geräte u. sonst. Inventar 372 002, Vorräte u. Bestände 386 760, Kontokorrentdebit. 499 602, Depots u. vorausbez. Prämien 4117. – Passiva: A.-K. 275 000, Hypoth. 270 000, Kredit. 673 680, R.-F. I 106 000, do. II 151 205, Gewinn 35 041. Sa. M. 1 510 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 23 305, Geschäfts-Unk. 240 066, Gewinn 35 041. – Kredit: Vortrag 3989, Gesamtgewinn 294 423. Sa. M. 298 413. Dividenden 1901–1913: 1½, 3, 6, 6, 6, ?, 4½, 2, ?, 2, 2, 2, ? %. (Gewinn 1910–1913: M. 54 794, 46 729, 47 089, 35 041.) Direktion: Rich. Schneider, Hans Gerbes. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Ernst Späthe, Stellv. Paul Eichenberg, Gera; Friedr. Spengler, Liebschwitz. Ludwigshafener Walzmühle in Mannheim. Etablissement in Ludwigshafen a. Rh. Gegründet: 30./10. bezw. 11./12. 1894; eingetr. 15./12. 1894. Statutänd. 6./12. 1899, 7./4. 1903 u. 18./11. 1908. Das erste Geschäftsjahr endete 31./12. 1895. Die Ges. übernahm als Einlage der Firma Kaufmann, Straus & Co. in Ludwigshafen a. Rh. deren Kunstmühle nebst Masch. etc. für M. 350 000. Zweck: Fortbetrieb der übernommenen Kunstmühle, sowie Fabrikation und Handel in allen verwandten Industriezweigen. 1900 ist eine Graupenfabrik u. Hartgriesfabrik neuesten Systems errichtet. Die Hauptbetriebe der Ges., Weizen- u. Roggenmühle, Hartgriesfabrik, Speicher u. Silo nebst Vorräten wurden am 13./12. 1905 durch eine Brandkatastrophe total zerstört, im Febr. 1906 brannte dann noch die Graupenfabrik ab. Die dadurch entstandenen Schäden, zus. ca. M. 1 500 000 sind durch Versicherung gedeckt; da jedoch die Entschädigungs- summen bei weitem nicht ausreichten, um das Etablissement nach dem jetzigen Stande der Technik wieder aufzubauen, so wurden aus dem Gewinn von 1905 M. 400 000 für den Neubau zurückgestellt. Der Betrieb wurde Ende 1906 wieder aufgenommen. Interimistisch war eine Mühle im Bühlerthal gepachtet. Das Jahr 1906 war lediglich Baujahr. Der Gewinn von M. 52 590 wurde vorgetragen. Die gesamten Kosten für den im J. 1907 fertiggestellten Neubau betrugen ca. M. 5 300 000. Zur Deckung der restlichen Baukosten, die vorläufig durch Bankkredit beschafft wurden, fand am 18./11. 1908 eine Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 statt (siehe bei Kap.). Die Ges. ist seit Ende 1912 mit M. 300 000 in Aktien bei den Mühlenwerken Gottschalk A.-G. in Crefeld u. Erprath beteiligt. Kapital: M. 4 200 000 in 1200 Vorz.-Aktien u. 3000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, davon 350 Stück Ser. A, 850 Ser. B u. 800 Ser. C. Erhöhung lt. G.-V. v. 14./3. 1896 um M. 800 000 zu 105 %, dazu lt. a. o. G.-V. v. 18./11. 1908 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 in 1000 Aktien D, übernommen von einem Konsort. (Kahn & Co. etc.) zu 125 % inkl. zu zahlender Stempel u. Unk., von denen M. 500 000 den seitherigen Aktionären zu 127.50 % angeboten wurden; Agio mit M. 200 000 in R.-F. Die G.-V. v. 28./4. 1914 beschloss weitere „ des A.-K. um M. 1 200 000 in Vorz.-Aktien mit nicht kumulativer Vorz.- Div. bis 6 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 6 % nicht kumulative Vorz.-Div. an Vorz.-Aktien, 4 % Div., vom Übrigen 15 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Angestellte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 3 220 000, Masch. 1 000 000, Gleisanlage 1, Beleucht.-Anlage 1, Utensil. 1, Kontor- do. 1, Bestand an Wertpapieren (300 Aktien der Mühlenwerke Gottschalk A.-G. Crefeld) 300 000, Kassa 57 968, Wechsel 505 114, Feuer- versich. 36 290, Kohlen 20 020, Waren 4 507 699, Debit. 2 524 570. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 400 000, Spez.-R.-F. 300 000 Versich.-Res. 10 000, Delkr.-Kto 229 866 (Rückl. 50 000), Talon- steuer-Res 30 000, Akzepte 2 780 777, unerhob. Div. 100, Kredit. 4 599 932, Div. 300 000, Tant. 135 684, Grat. an Beamte u. Arb. 35 000, Vortrag 350 308. Sa. M. 12 171 668. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, etc. 486 192, Zs. 350 698, Kohlen u. techn. Bedarfsartikel 231 444, Löhne 365 434, Alters-, Unfall- u. Krankenversich. 17 708, Reparat. 62 120, Feuerversich. 47 355, Bruttogewinn 1 064 452. – Kredit: Vortrag 147 179, Waren 2 478 226. Sa. M. 2 625 406. Kurs Ende 1896–1913: 139, 143.90, 134, 131, 125, 110.50, 115, 140, 167.25, 175, 180, 158.50, 151.50, 165, 162, 173, 168, 169.80 %. Eingef. 22./6. 1896 zu 130 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1895–1913: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 6, 8, 10, 10, 10, 0 (Baujahr), 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Komm.-Rat Fritz Artmann, Jakob Hagenauer. Prokuristen: Emil Pinkel, Sim. Summerer, Ed. Hirsch, Wilh. Glauner. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Komm.-Rat Fr. Ludowici, Ludwigshafen a. Rh.; Stellv. Rechts- anwalt Dr. Rich. Kahn, Kaufm. Emil Hirsch, Mannheim; Komm.-Rat Bernh. Kahn, Frankf. a. M. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Frankf. a. M.: Kahn & Co.; Mannheim: Süddeutsche Bank, Süddeutsche Disconto-Ges., Fil. d. Dresdner Bank.