Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1799 109 103, Malz 1297, Wechsel 42 614, Debit. 785 669. – Passiva: Schuldverschreib. 768 000, do. Zs.-Kto 34 560, Annuitäten A 251 133, do. B 39 376, Kredit. 314 392, unerhob. Div. 724, R.-F. 215 641, Verzinsung der eingez. Beträge für neue Schuldverschreib. 1150, Gewinn 100 339. Sa. M. 1 725 319. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsspesen 144 693, Abschreib. 26 614, Schuld- verschreib.-Zs. 34 650, Zs. der eingez. Beträge 1150, Gewinn 100 339. Sa. M. 307 448. – Kredit: Bruttogewinn M. 307 448. Dividenden 1898–1913: 5½, 5, 5, 5.35, 4½, 4½, 4, 6.2, 6.7, 7.2, 6.2, 6 , 6, 6¾, 7, 7¼0 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Direktor Karl Sechter. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Schöfer, Xaver Söllner, Joh. Steck, Martin Dantscher, Simon Wenig. Zahlstellen: München: Bayer. Notenbank, Deutsche Bank, Königl. Filialbank. Actiengesellschaft für Mühlenbetrieb in Neustadt a. d. H. Gegründet: 2./5. 1889. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle; Herstell. von Mehl, Hartweizengries u. verw. Produkten. Kapital: M. 200 000 in 200 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000, Erhöhung um M. 100 000 lt. G.-V. v. 1./4. 1892. Die G.-V. v. 14./5. 1902 beschloss Herabs. des A.-K. um M. 300 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 2. Etwa M. 150 000 des A.-K. befinden sich im Besitz der Pfälzischen Mühlenwerke in Mannheim. Geschäftsjahr: Kalenderj. (früher, bis 1899, 1. Aug. bis 31. Juli). Das Geschäftsj. 1900 umfasste die Zeit vom 1. Aug. 1899 bis 31. Dez. 1900. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., der Vorst. erhält seine vertragsm. Tant., der A.-R. 5 % Tant. (ausserdem eine feste jährl. Vergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 198 000, Masch. 54 831, Turbinen 1, elektr. Beleucht. 1, Fuhrpark 1, Mobil. u. Utensil. 1, Dienstsäcke 1, Kassa 8114, Wechsel 5294, Debit. 291 658, Waren 829 966, Kohlen 170, vorausbez. Versich. 4639. – Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 70 000 (Rückl. 5000), Spez.-R.-F. 50 000, Rückstell.-Kto zur Verf. des A.-R. 56 000, Delkr.-Kto 50 000, Ern.-F. 15 000, Kredit. 859 387, Div. 24 000, Tant. 9002, Grat. 14 182, Vortrag 45 107. Sa. M. 1 392 679. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 245 286, Abschreib. 16 936, uneinbringliche Ausstände 3661, Gewinn 97 292. – Kredit: Vortrag 44 270, Waren-Bruttogewinn 318 906. Sa. M. 363 176. Dividenden: Aktien 1889/90–1898/99: 4½, 7, 7, 6, 2, 4, 4, 5½, 6, 4 %; 1899/1900 (17 Mon.): 0 %; 1901: 0 %; abgest. Aktien 1902–1913: 4, 6, 6, 8, 8, 10, 0, 10, 10, 10, 12, 12 %. Direktion: Hugo Krämer, Fritz Magercurth. Prokurist: Jacob Bub. Aufsichtsrat: Vors. Bankbeamter S. Herrmann, Emil Baer, Neustadt a. d. H.; Jos. Pallen- berg, Rechtsanw. Dr. I. Rosenfeld, Dir. Franz Büschler, Mannheim. Zahlstellen: Neustadt a. d. H.: Ges.-Kasse, G. F. Grohée-Henrich; Mannheim: Rheinische Creditbank. Actien-Gesellschaft der Löhnberger Mühle zu Niederlahnstein a. Rh. mit Zweigniederlassung in Löhnberg a. Lahn. Gegründet: 30./1. 1872. Sitz bis 12./3. 1898 in Löhnberg a. Lahn. Zweck: Betrieb der Getreidekunstmühlen in Löhnberg u. Niederlahnstein. 1911 fand der Umban der Mühle in Niederlahnstein u. die Aufführ. von Silobauten mit ca. M. 550 000 Kostenaufwand statt. Das Etablissement in Niederlahnstein wurde am 15./10. 1910 von einem Brandunglück betroffen. Nachdem die vorhergehenden Jahre ungünstige Resultate gezeitigt, ergab sich für 1910 nach M. 103 581 Abschreib. sogar ein Verlust von M. 154 824, der durch Zuzahl. auf die Aktien Deckung fand (siehe bei Kap.). 1913 Verlust M. 98 242, aus dem R.-F. gedeckt. Kapital: M. 2 055 000 in gleichberechtigten 1607 Aktien à M. 600 u. 909 Stück à M. 1200. Urspr. M. 750 000, erhöht 1876 auf M. 975 000, 1890 auf M. 2 055 000. Die a. o. G.-V. v. 22./11. 1910 beschloss zur Deckung der Unterbilanz (Ende 1910 M. 154 824) sowie zu Abschreib. die Umwandl. der St.-Aktien in 6 % Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1911) durch Zuzahlung von 30 %, ferner Erhöhung des A.-K. um den Betrag von höchstens M. 600 000 in neuen Vorz.-Aktien à M. 1200. Bis ult. 1911 war die Zuzahl. auf einen Aktienbetrag von M. 2 001 000 mit zus. M. 600 300 geleistet, so dass nur für M. 54 000 Aktien von dem Rechte der Umwandl. kein Gebrauch gemacht worden ist. Neue Vorz.-Aktien wurden nicht ausgegeben. Vielmehr be- schloss die G.-V. v. 28./3. 1912 Aufheb. des diesbezügl. G.-V.-B. v. 22./11. 1910 u. genehmigte die Herabsetz. der verbliebenen St.-Aktien M. 54 000 im Verhältnis 3: 2, also um M. 18 000 auf M. 36 000 u. Erhöh. um den Betrag von M. 18 000 in Aktien à M. 1200. A.-K. also wieder M. 2 055 000 in gleichber. Aktien, nachdem die G.-V. v. 28./3. 1912 auch beschlossen hatte, die Vorrechte der Vorz.-Aktien aufzuheben. Ahnleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1892, rückzahlbarzu 105 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 30./6. u. 31./12. Tilg. ab 1893 in 27 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. auf