Getreide-Mühlen, Brot-Fabriken etc. 1805 insges. M. 1 241 300; in diesem Betrage ist eine 4 % Anleihe von Gebr. Nielsen m. b. H. in gegenwärtiger Höhe von M. 900 000 enthalten. An ausländischen Beteilg. besitzt die Ges.: 1) Lei 982 500 Aktien der Riseria Romana Societate Anonima, Braila, deren A.-K. Lei 1 000 000 beträgt. Die Riseria Romäna hat für das Geschäftsjahr 1912/13 eine Div. von 8 % verteilt bei reichlichen Abschreib. u. Rückstell.; 2) nom. £ 95 000 voll eingez. Shares à £ 1, nom. £ 200 000 mit 16½ eingez. Shares à der The Burma Rice & Trading Comp. Ltd. London. Diese Ges. wird für 1913 eine Div. nicht verteilen. 3) A. Markwald & Co., Ltd. m. b. H., Bangkok (brachte 1913 einen Gewinn). Auf die genannten ausländ. Beteilig. ist in dem Abschluss für 1910 eine Rückstellung von M. 1 100 000 vorgenommen worden, erhöht 1911 u. 1913 auf M. 1 336 993. Der Geschäftsbetrieb der Ges. ist so geregelt, dass der von ihr eingekaufte Rohreis den Untergesellschaften — Mühlen –— zur Verarbeitung überwiesen wird. Der Verkauf der Fabrikate, polierter Reis und Abfälle, erfolgt durch die Kontore der Ges. in Bremen und Hamburg. Die Stärkefabriken gehören der z. Z. bestehenden Konvention an. Durch die Beteilig. der Ges. bei der The Burma Rice & Trading Comp., ILtd. London, wie durch den Betrieb der Mühle der ihr gehörenden Firma A. Markwald & Co., Ltd. m. b. H., Bangkok, wird der Ges. ein direkter Bezug eines grossen Teils der zu verarbeitenden Rohware er- möglicht. Das Kontorgebäude an der Langenstrasse ist 1911, weil das darin investierte Kapital im Betriebe besser nutzbar gemacht werden kann, mit einem Buchgewinn von ca. M. 150 000 verkauft worden. Die Bremer Ges. betrieb auf Grund eines mit Rickmers Reismühlen, Rhederei und Schiffbau A.-G., Bremerhaven, getroffenen Abkommens, eine aus 11 Seedampfern, 5 Seglern, 1 Segler mit Hilfsmaschine, 2 Schlepp- dampfern u. 18 eisernen Leichterfahrzeugen bestehende Rhederei. Die Leitung derselben lag in den Händen dieser Firma. Am 31. Dez. 1910 wurde dieses Pachtverhältnis gegen Zahlung einer Abfindungssumme von M. 3 000 000 gelöst. Da die Frage aufgeworfen wurde, ob nicht eine frühere Aufhebung des Vertrages angebracht gewesen wäre, so haben die Mitglieder des A.-R. u. die Erben des verstorbenen Herm. F. Upmann 400 Aktien der Ges. u. M. 1 000 000 zur Verfüg. gestellt, um die sich die an Rickmers Reismühlen, Reederei u. Schiffbau A.-G. gezahlte Entschädigung verminderte. In der Bilanz für 1909 war für die zu zahlende Entschädigung, unter Abzug der zur Verfüg. gestellten Werte von ca. M. 1 250 000, eine Rückstellung von M. 1 750 000 gemacht worden. Die 18 Leichterfahrzeuge u. zwei Schleppdampfer der Reiswerke Rickmers m. b. H. wurden 1911 an die „Midgard“, Deutsche Seeverkehrs-A.-G. in Nordenham zu einem angemessenen Preise verkauft, indem gleichzeitig mit der „Mitgard“ auf längere Jahre hinaus Leichterfrachten zur Beförderung der Waren aus den Dampfern an die Bremer Mühlen zu vorteilhaften Bedingungen vereinbart wurden. Mit Rücksicht auf diesen Verkauf hat die Ges. eine Kapitalsherabsetzung der Reiswerke Rickmers m. b. H. von M. 4 000 000 auf M. 3 500 000 beantragt. Für das Geschäftsjahr 1908 ergab sich ein Geschäftsverlust von M. 1 212 665 und nach M. 395 880 Zinsausgaben abzüglich des Vortrags von M. 121 117 ein Gesamtverlust von M. 1 487 428. Der Verlust wird aus dem R.-F. gedeckt. Abschreib. wurden 1908 nicht vor- genommen. Zu dem ungünstigen Ergebnisse führte der Bericht aus, dass das Jahr 1908 für das Reisgeschäft im Zeichen eines sehr scharfen Kampfes, in Europa sowohl wie in Asien, gestanden habe, um für den Einkauf der Rohware wie für den Verkauf des polierten Reises günstigere Verhältnisse zu schaffen. Das Ziel sei jetzt erreicht; mit den bisherigen Gegnern seien freundschaftliche Abmachungen getroffen. Das Geschäftsjahr 1909 schloss mit einem Ver- lust von M. 3 297 846 ab, wovon M. 1 273 381 auf den Rhederei-Betrieb entfielen. Zur teil- weisen Deckung des Verlustsaldos von M. 3 297 846 wurden M. 1 312 571 den Reserven entnommen, der Rest von M. 1 983 274 durch die Sanierung lt. G.-V. v. 27./6. 1910 beseitigt (s. unten). Bei Aufstell. der Bilanz für 1911 wurden M. 500 000 den stillen Reserven (unter Kredit. verbucht) zugeführt, welcher Betrag aber 1912 verwendet wurde, um Verlust- Engagements des Hamburger Hauses zu decken. Aus dem Reingewinn für 1912 wurden M. 475 000 zurückgestellt, um den Verlust der Unterges. A. Markwald & Co., Ltd. m. 5. in Bangkok für das Jahr 1912 zu decken. 1913 wurden M. 100 000 zurückgestellt, um einen voraussichtlichen Verlust der „Burma Rice & Trading Comp.“ zu decken. Auf Be- teiligung Gebr. Nielsen wurden M. 59 151 u. auf Nordd. Reismühle M. 588 158 abgebucht, die dem Assekuranz-R.-F. entnommen wurden. Kapital: M. 15 000 000 in 15 000 doppelt abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 27./3. 1901 um M. 26 000 000 (auf M. 30 000 000). Von dieser Neu-Emission von M. 26 000 000 sind oben genannten 9 Reismühlen für zus. M. 20 833 309 Aktien gewährt worden. Für die restl. M. 5 236000 wurde der Nennbetrag in Bar bezahlt. Ausser der Einbringung der oben erwähnten Werte und der Barzahlung von M. 5 236 000 haben die Zeichner der M. 26 000 000 neuen Aktien insgesamt M. 885 855 eingezahlt, welcher Betrag zur Deckung der Em.-Kosten der neuen Aktien und der ersten Organisationskosten der Ges. verwandt wurde. — Die Hoffnungen, welche sich an die Gründung der Ges. geknüpft haben, sind nur zum Teil in Erfüllung gegangen, da die Ges. unter einer grossen Konkurrenz leidet. Zur Vornahme von Abschreib. u. Reservestellungen beschloss deshalb die G.-V. v. 20./12. 1905 Herabsetzung des A.-K. auf M. 20 000 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3:2 (Frist bis 12./12. 1906), wobei auf je 3 Aktien an die Aktionäre eine Rückzahlung von M. 416 geleistet wurde. 33 Aktien wurden für kraftlos erklärt. Die Transaktion ergab einen Buchgewinn von M. 10 000 000, .....