1812 Chokoladen-, Teigwaren und Konserven-Fabriken. im Gesamtwerte von M. 2 298 586 ergaben, auf die A.-G. übertrugen, wogegen diese auch alle mit diesen Rechten u. Beteilig. verbundenen Verbindlichkeiten für eigene Rechnung über- nahm. Die Gebr. Stollwerck haben sich namentlich verpflichtet, die ihnen aus den Beteilig. an der Kommandit-Ges. unter der Firma Deutsche Automaten-Ges. Stollwerck & Co. in Cöln, der Kommandit-Ges. unter der Firma Oesterr.-Ungar. Automaten-Ges. Brüder Stollwerck & Co. in Wien, der offenen Handels-Ges. unter der Firma Volkmann, Stollwerck & Co. in New York (s. unten), der Kommandit-Ges. unter der Firma Gebr. Stollwerck in Pressburg zustehenden sämtl. Rechte in vollem Umfange lediglich für Rechnung der A.-G. auszuüben. Nach Fertigstellung der neuen Fabrik in Stamford bei New York wurde 1908 das im Besitze der Kölner Ges. befindl. A.-K. von Stollwerck Brothers, New VYork, von $ 300 000 auf § 1 250 000 erhöht, eingeteilt in $ 600 000 6 % kumulative Vorz.-Aktien u. $ 650 000 St.-Aktien, wovon $ 977 900 voll eingezahlt, u. $ 272 100 noch unbegebenen. Von dem Gesamtkapital gehören der Kölner Ges. $ 875 000, nämlich $ 450 000 Vorzugs- u. $ 425 000 St.-Aktien, sodass der Besitz an diesen Aktien um $ 575 000 gewachsen ist. Der grösste Teil der im Besitz der Cölner Ges. befindlichen Kr. 1 250 000 6 % Vorz.-Aktien der Pressburger Fabrik wurde 1910 mit Aufgeld begeben; 1911 um Kr. 750 000 Vorz.-Aktien erhöht. Das St.-A.-K. dieser Ges. (Kr. 2 000 000, letzte Div. 10 %) ist im Besitz der Kölner Ges. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Chokoladen- u. Kakaopräparaten, Zuckerwaren aller Art, Biskuit, Früchten, Kartonnagen u. einschlägigen Artikeln, sowie Verkaufs- u. sonstigen Automaten. Die Ges. betreibt in Cöln eine Schokoladen-, Kakao- und Zuckerwarenfabrik für den Inlandsbedarf und- eine solche unter Zollverschluss für den Absatz im Ausland. Ferner besitzt die Ges. in Berlin eine Schokoladen- und Zuckerwarenfabrik. Verkaufs- geschäfte in Berlin, München, Leipzig, Breslau, Bremen etc. Das Personal in den deutschen Geschäften der Ges. beläuft sich z. Zt. auf 3200 Köpfe; die Dampfkessel- u. Masch.-Anlagen umfassen eine Heizfläche von 1800 qm und 2400 indizierte PS. 1911–1913 umfangreiche Erweiterungsbauten in Cöln mit ca. M. 1 300 000 Kostenaufwand. An Grundstücken und Gebäuden besitzt die Ges. in Cöln: ein Fabrikterrain (15 564 qm), Wohnh. f. Beamte u. Arb. (16 417 qm), f. Arb.-Wohn. erworbenes Terrain Brühlerstrasse (18 141 qm), Verkaufsstelle Brückenstr. (d. übr. Räume sind vermietet) (187 qm), Miethäuser Hohestr., Sternengasse u. Ubierring (grösstenteils früher Fabriken d. alten Firma) (1630 qm); in Berlin: Grundstück Chausseestr. (Fabrik u. Kontor, die übrigen Räume sind vermietet), (3922 qm); in Bremen: Grundstück Bornstr. (Engros-Niederlage) (190 qm). Beteilig. an der Stollwerckhaus-A.-G. in Cöln. Kapital: M. 16 000 000 in 7000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–7000) auf Inhaber und in 9000 St.-Aktien (Nr. 1–9000) auf Namen, sämtl. à M. 1000. Die Vorz.-Aktien haben ein Vorrecht auf 6 % kumulative Div. u. im Falle der Auflös. der Ges. den Anspruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrags und der aus früheren Jahren etwa rückständige Div., ehe eine Rück- zahlung auf die St.-Aktien erfolgen kann. Reicht der verteilbare Reingewinn zur Zahlung der Div. von 6 % nicht aus, so ist der fehlende Betrag der zu bildenden Div.-Res. zu ent- nehmen. Die Nachzahlung des an 6 % fehlenden Betrags findet in der Weise statt, dass die jeweiligen Div.-Rückstände auf die Gewinnanteilscheine des zuletzt abgelaufenen Geschäfts- jahres ausgezahlt werden. Die Ges. hat das Recht, diese Vorz.-Aktien v. 1./1. 1912 ab jederzeit ganz oder teilweise nach einjähr. Kündig. mit 120 % ihres Nom.-Betrags zur Rückzahlung zu bringen u. zu dieser Rückzahlung den erwähnten Div.-R.-F. ganz bezw. im Verhältnis der zurückgezahlten zu den verbleib. Vorz.-Aktien zu verwenden. Die St.-Aktien sind nur mit Genehm. des A.-R. übertragbar. Die a. o. G.-V. v. 23./2. 1907 beschloss Erhöhung um M. 2 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, bestimmt zur Hälfte zum Erwerb der rest- lichen Kommanditanteile der Deutsch. Automaten-Ges. in Höhe von M. 1 000 000 und zur Hälfte für die Verstärkung der Betriebsmittel, insbes. der Zweigunternehm. in Österreich- Ungarn u. New YVork. Diese neuen Aktien sind einem Bankkonsort. überlassen worden, und zwar M. 1 000 000 zu 110 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. mit der Verpflichtung, sie den alten Vorzugsaktionären 5:1 zu 115 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. derart zum Bezuge anzubieten; geschehen 2.–16./4. 1907. Agio mit M. 52 000 in R.-F. Die weiteren M. 1 000 000 übernahm das Konsortium al pari mit der Verpflichtung, sie den Kommanditisten der Deutschen Automaten-Ges. Stollwerck & Co. in der Weise zum Bezuge anzubieten, dass sie gegen Abtretung ihrer Kommandit- anteile von je M. 1000 eine junge Vorzugsaktie und ferner von der Gebr. Stollwerck, Akt.- Ges. drei Jahre lang je M. 60, zus. also M. 180 000 erhalten und dass das Konsort. gegen Zahl. der Valuta nebst Zs. die Kommanditanteile an die Gebr. Stollwerck, Akt.-Ges., abtritt. Die Deutsche Automaten-Ges. Stollwerck & Co. hat ein Kapital von M. 2 500 000, auf das sie in den letzten 5 Jahren je 12 % Div. verteilt hat. Da die Gebr. Stollwerck, Akt.-Ges. bereits ca. M. 1 500 000 Kommanditanteile besitzt, so ist sie nach dem Erwerbe der noch ausstehenden M. 1 000 000 Kommanditanteile Eigentümerin des gesamten Kommanditkapitals. Hypotheken: M. 2 912 317 auf den Cölner Grundbesitz; dann auf Bremer u. Berliner Grundbesitz. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Nachzahl. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, 6 % Div. an St.-Aktien, M. 100 000 z. Div.-Erg.-F. f. Vorz.-Aktien (bis M. 1 000 000 erreicht), vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von je M. 2000 fester Vergüt. pro Mitgl., der Vors. M. 4000), Rest nach Abzug von Grat. u. Zuweis. z. Pens.- u. Unterst.-F. als weitere Div. an St.-Aktien bezw. nach G.-V.-B.