3 Cigarren- und Tabak-Fabriken. 3 * Störung in der Hauptfabrik in der Lage ist, die Fabrikation durch diese Fabrik aufrecht erhalten zu können. Kapital: M. 14 000 000 in 6000 Vorz.-Aktien u. 8000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, erhölit lt. G.-V. v. 8./12. 1903 um M. 3 500 000 in St.-Aktien. Die Zeichner der neuen, zum Nennwert ausgegeb. 3500 Aktien hatten die Hälfte der 1903 von der Ges. für Reklame etc. ausgegeb. Kosten zu tragen. Die G.-V. v. 29./3. 1911 beschloss zur Stärkung u. Erweiterung der Betriebsmittel das A.-K. von M. 5 000 000 auf M. 10 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 5000 Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von den alten Aktionären zu bari. Ein Teilbetrag (M. 2 500 000) wurde von den Zahlstellen (siehe unten) zu 103.75 % zur Zeichnung aufgelegt. Zu Erweiterungsbauten und zur Ver- stärkung der Betriebsmittel beschloss die G.-V. v. 28./3. 1912 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 4 000 000, hiervon sind 3000 Vorz.-Aktien u. 1000 St.-Aktien, sämtlich mit Div.- Ber. ab 1./1. 1912 u. zu pari plus 5 % Stück-Zs. ab 1./1. 1912 begeben. Die Vorz.-Aktien er- halten aus dem Reingewinn mit dem Vorzugsrecht vor den übrigen Aktien ab 1./1. 1911 eine Div. im Höchstbetrage von 5 %. Reicht der verteilbare Jahresgewinn zur Bezahlung dieses Vorzugs- gewinnanteils von 5 % nicht aus, so ist das Fehlende aus etwa vorhandenen Rücklagen, Spez.-R.-F. u. dergl. (ausgenommen den gesetzl. R.-F.) zu entnehmen. Reichen auch diese zur Bezahlung des Vorzugsgewinnanteils von 5 % nicht aus, so findet eine Nachzahlung der Gewinnanteilreste früherer Jahre aus dem verbleibenden bilanzmässigen Gewinne des folgenden oder der folgenden Jahre nach der Bezahlung der Vorz.-Gewinnanteile für das zuletzt abgelaufene Jahr in der Weise statt, dass das Nachbezahlungsrecht für den älteren Gewinnanfteilsrest stets demjenigen für den jüngeren vorangeht. Die Nachzahlungen erfolgen gegen Einreichung des Gewinnanteilscheins, welcher für das Jahr lautet, aus dessen Gewinn sie geleistet werden. Die Inhaber der St.-Aktien haben einen Gewinnanteil erst dann zu beanspruchen, wenn die Vorz.-Gewinnanteile des lauf. Jahres u. die etwa rückständigen der Vorjahre vollständig beglichen sind. Auf einen weiteren Jahresgewinn als 5 % ihres Nenn- wertes geben die Vorz.-Aktien kein Recht. Im Falle der Liquidation der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien aus dem verteilbaren Liquid.-Ergebnis, bevor den St.-Aktien irgend ein Bezug zusteht, ausser dem Nennwert der. Aktien nebst etwa rückständ. Gewinnanteilbeträgen ein Aufgeld von 10 % des Nennwerts sowie an Stelle alles weiteren eine Vergüt. von 5 % für das Jahr auf den Nennwert der Vorz.-Aktien, berechnet vom Beginn des Geschäftsjahrs, in welchem die Liquid. beschlossen wird, bis zum Auszahlungstage. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie = 1 St., 1 St.-Aktie = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit etwaigen Rückständ., hierauf bis 4 % Div. an St.-Aktien, Rest Super-Div. an St.-Aktienarten bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine jährl. Vergüt. von zus. M. 30000. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstück u. Gebäude Schandauerstr., Glas- hütterstr. 2 052 981, Grundstück – ca. 11 000 am Bauland, begrenzt von Glashütter, Gott- leubaer, Kipsdorfer u. Glasewaldtstr. 240 179, Masch. u. Inventar 1 177 552, Pferde u. Wagen 12 138, Kontor-Inventar 83 266, Kassa u. Bankguth. 512 867, Effekten u. Beteilig. 7 811 309, Steuerzeichen 632 872, Wechsel 54 584, Debit. 6 648 681, Vorauszahl. 172 922, do. für Roh.- tabake in der Türkei 5 716 804, Rohtabak 13 065 948, Zigarettenmaterial, Kartonnagenabteil., Reklamelager, Spez.-Abteil.-Lager 834 003, Lager fert. Fabrikate, Fabrik u. Zweignieder- lassungen 427 461, Material. der Masch. 14 097. – Passiva: St.-Aktien 8 000 000. Vorz.-Aktien 6 000 000, R.-F. 539 247, Talonsteuer-Res. 67 000, Darlehen 13 742 701, Kredit. 521 818, Tratten für Tabake 3 261 591, Zoll- u. Steuerkredit 3 912 965, Rückstell. für uneingel. Coup., Gutscheine u. Rabattscheine 862 423, unerhob. Div. 50, Div. an Vorz.-Aktien 300 000, do. an St.-Aktien 1 280 000, Vortrag 876 157. Sa. M. 39 448 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 47 045, Rückstell. f. Skonti u. Agio 39 698, do. Hur zweifelhafte Debit. 41 024, Verlust a. Kaut.-Effekten 4758, Abschreib. auf veraltete Masch., Inventar u. Material 45 584, Abschreib. 167 856, Talonsteuer-Res. 14 000, Gewinn 2 540 874. – Kredit: Vortrag 846 530, Geschäftsgewinn abzügl. Handl.-Unk. 2 054 311. Sa. M. 2 900 841. Kurs Ende 1911–1913: 102.75, 98, 92 %. Die Vorz.-Aktien wurden am 6./5. 1911 in Dresden zum ersten Kurs von 104.25 % eingeführt. Früher bereits von den 3 Banken (Zahlst.) zu 103.75 % aufgelegt. Dividenden 1901–1913: St.-Aktien: 9 0 0.0%% 7 22, 25, 25, 25, 25 16 % Vorz. Aktien 1911–1913: 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.). Direktion: Gen.-Dir. E. F. Gütschow, Dir. Carl P. Dietz. Prokuristen: C. F. A. Böttner, Richard Cotta, A. Seraidaris, J. C. Porzig, Dr. jur. Erich Hauser. Aufsichtsrat: (5) Vors. Geh. Justizrat M. Kempner, Stellv. Prof. Dr. Gust. de Ruyter, Berlin; Hugo von Reitzenstein Cunliffe-Owen, Jos. Hood, Charl. A. Churchman, London. Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse, Dresdner Bank., Deutsche Bank., Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Hacifa Hamburger Cigarren-Handels-Akt.-Ges. in Hamburg. Zweigniederlassungen in Cöln, Kattowitz, Breslau, Frankfurt a. M. Gegründet: 2./11. 1908, eingetragen 9./11. 1908:. Gründer siehe Jahrg. 1910/11. Firma bis 23./5. 1914 Hamburger Cigarrenfabriken.