31659 6%... Kontokorrent-Kto 24 187, Bankguth. 13 450, div. Debit. 10 736, Verlust 176 908. – Passiva: A.-K. 400 000, gedeckter Vorschuss 38 172, Kredit. 128 983, Res. für Aktienstempel u. Druck der Aktien 13 000. Sa. M. 580 156. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 11 805, Unk. einschl. der Gehälter 104 991, Fabrikat.-Kto 117 925. – Kredit: Pilotenschule 51 290, Schauflüge 6522, Bilanz- verlust 176 908. Sa. M. 234 722. Dividende 1912: 0 %. Direktion: Ing. Romeo Wankmüller, Ing. Franz Schneider. Prokurist: W. Fritz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Ernst Cohnitz, Berlin; Rentier Carl Frank, Charlotten- burg; Rentier Otto Marx, B.-Wilmersdorf. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Kolonialbank. Deeutsche Luftschiffahrts-Akt.-Ges. in Frankfurt a. M. Zweigniederlassung in Friedrichshafen. Gegründet: 16./11. 1909; eingetr. 2./3. 1910. Gründer: 260 Personen, Firmen bezw. Banken. Zweck: Verkehr mit Luftfahrzeugen nebst allen damit zusammenhängenden Geschäften. Im J. 1912 wurden Fahrten mit den Luftschiffen „Schwaben“, „Hansa“ u. „Viktoria Louise“ unternommen. Das Luftschiff „Schwaben“ ist aber am 28./6. 1912 bei Düsseldorf voll- ständig zerstört worden. Der Verlust von M. 656 185, mit dem die Ges. in das dritte Geschäftsjahr eingetreten war, hat 1912 eine weitere Zunahme erfahren. In erster Linie führte dazu die Vernichtung der „Schwaben“' Ende Juni 1912, die ausser dem direkten, beträchtlichen Verlust die Unterbrechung des Fahrtenbetriebes gerade in den besten Moüyhnaten des hinsichtlich des Wetters sonst wenig günstigen Jahres brachte. Auf Grund eines Vergleiches mit den englischen Ges., bei denen das Luftschiff zu des Wertes versichert war, wurde der Delag zwar ein Teil des Verlustes zurück vergütet, immerhin blieb ein solcher in Höhe von annähernd M. 260 000. Zu diesem Verlust kamen ca. M. 326 500 für ordentl. Abschreib. Zuzüglich des Verlustvortrages aus 1911 ergab sich somit ein Verlust von rund M. 1 242 000, dem ein Betriebsgewinn von ca. M. 90 000) gegen- übersteht, so dass die Unterbilanz etwa M. 1 152 000 betrug. Mit Rücksicht auf die rasche Entwicklung des Luftschiffbaues u. die starke Inanspruchnahme der Schiffe im ständigen Fahrtenbetriebe, erschien aber eine stärkere Abschreib. als bisher erforderlich. Ausser den normalen Abschreib. fanden deshalb Rückstell. u. Abschreib. in Höhe von rund M. 348 000 Statt, wodurch der Verlust auf M. 1 500 000, das heisst auf die Hälfte des Kapitals anwuchs; wegen Sanierung des Unternehmens siehe bei Kap. Im J. 1913 wurden Fahrten mit den drei Luftschiffen Victoria Luise, Hansa u. Sachsen ausgeführt u. hierfür rund M. 540 000 eeiingenommen. Abschreib. erforderten M. 510 627. Nach Berücksichtig. der Betriebs- u. Handl.-Unk. resultierte für 1913 ein neuer Bilanzverlust von M. 244 620. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Stamm-Aktien und 500 Vorzugs-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 3 000 0000 in 3000 Stamm-Aktien à M. 1000, begeben zu pari, sämtlich von den Gründern übernommen. Zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende 1912 M. 1 500 000) bezw. zur Sanier. des Unternehmens beschloss die ord. G.-V. v. 1913 die Zuzahl. von M. 3000 auf jede Aktie (ohne Erhöh. des A.-K.). Diejenigen Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet wurde, wurden in Vorz.-Aktien mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachbezugsrecht umgewandelt, welche bei Auflös. der Ges. M. 2000 Vorbefriedigung erhalten. Frist zur Zuzahl. 10./9. 1913. Auf 500 St.-Aktien erfolgte die Zuzahl., die infolgedessen durch Aufdruck als Vorz.-Aktien ab- gestempelt wurden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.- Anspruch, dann bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom etwaigen Überschuss 7 % Tant. an A. R. (nach Zahl. von 4 % Gesamt-Div.), Rest weitere Div. an alle Aktien. – Die Vorz.-Div. sind stets auf den Div.-Schein desjenigen Jahres zur Auszahl. zu bringen, aus dessen, nach der Bilanz sich ergebenden Reingewinne die Zahl. durch die G.-V. beschlossen wird. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Hallen 539 700, Büro-Einricht. 5500, Hallen-Einricht. 25 608, Masch. 8975, Werkzeuge 1, Flaschen u. Fülleinricht. 160 247, Installation 60 790, Luftschiffe 1 241 400, Wirtschafts-Einricht. 2800, Gas 3160, Material 65 708, Restauration 10 192, Kassa 781, Effekten 2874, Bankkto 97 862, Debit. 799 507, Avale 11 000, Verlust 244 620. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Avale 11 000, Kredit. 89 728, Zellen- u. Materialersatz 180 000. Sa. M. 3 280 728. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 500 000, Geschäfts-Unk. 11 287, Provis. 48 547, Reise 7305, Versich. 85 115, Steuern u. Abgaben 6375, Gehälter 108 568, Reparat. 21 710, Betriebs-Unk. 466 746, Stations-Unk. 75 325, Angestellten- u. Arb.-Versich. 11 641, Delkr.-Kto 1555, Abschreib. 510 627. – Kredit: Aktienzuzahl.-Kto 1 500 000, Ein- nahmen 1 046 060, Zs. 8665, Restauration 4167, Fabrikat.-Kto 51 293, Verlust 244 620. Sa. M. 2 854 807. Dividenden: St.-Aktien 1910–1913: 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1913 0 %. Vorstand: Dir Alfred Colsman, Friedrichshafen; Rechtanwalt Dr. jur. Carlo Andreae, Frankfurt a. M.; Dr. Hugo Eckener, Friedrichshafen.