1862 Theater und Opern-Häuser. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 871 699, Steuern 113 424, Abschreib. 175 122, Reingewinn 217 945. – Kredit: Vortrag 11 136, Theater- u. Wirtschaftsbetrieb, Filmverleih- geschäft, Apparatefabrikation, Theaterverkäufe, Beteilig. 2 367 055. Sa. M. 2 378 191. Dividenden 1910–1913: 15, 18, 20, 0 %. Direktion: Paul Davidson, Stellv. Rob. Dörner. Prokuristen: Ludw. Falk, Lippmann Wolff, Adrien Netter, Jul. Greenbaum, Max Grün- baum, Otto Glücksmann, Herm. Flegenheimer, genannt Fellner. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Max Jeselsohn, Stellv. Heinr. Helwig, Prokurist Jul. Kahn, Mannheim; Alb. Schöndorff, Düsseldorf; Bergassessor a. D. W. Hiby, München. Zahlstellen: Frankf. a. M.: M. Hohenemser; Mannheim: H. L. Hohenemser Söhne; Berlin: S. Bleichröder. Apollotheater-Actiengesellschaft in Düsseldorf. Gegründet: 4./1. 1898. Gründer s. Jahrg. 19001901. Zweck: Errichtung, Erwerb, An- u. Verpachtung u. Betrieb von Theatern, Zirkussen. Wirtschaften u. ähnl. Geschäftszweigen, Veranstaltung von Schaustellungen u. Festlichkeiten, Erwerb von Grundstücken u. Gebäuden, Wiederveräusserung u. Verpachtung derselben. Insbesondere wurden Grundstücke erworben u. teilweise wieder veräussert, die zu Düsseldorf Unterbilk Flur 16 zwischen Königsallee, Aders-, Jahn- u. Louisenstrasse gelegen sind. Das Apollotheater, ein erstklassiges Spezialitätentheater, wurde am 16./12. 1899 eröffnet. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 408 540. Geschäftsjahr:; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung von Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Tant. an Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude 642 000, Grundstücke 295 000, Mobil. 7, Bankguth. 141 292, Wertp. 248 536, Hypoth.-Guth. 13 500, Kassa 9344, Vorräte 2536, aussteh. Forder. 18 658, Bürgschaft 1000. – Passiva: A.-K. 700 000, Hypoth. 408 540, Schulden 19 636, Bürgschaft 1000, R.-F. 70 000. Ern.-F. 60 000, Talonsteuer-Res. 2800, Reingewinn 109 898. Sa. M. 1 371 875. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 536 773, Zs. 426, Abschreib. auf Gebäude 18 000, Reingewinn 109 898. – Kredit: Vortrag 39 106, Betriebseinnahmen 625 991. Sa. M. 665 097. Dividenden 1898–1913: 0, 0, 10, 10, 15, 12, 12, 12, 12, 12, 8, 10, 12, 12, 13, 10 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Kraus. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Oberbürgermeister a. D. Friedr. Haumann, Cöln; Stellv. Brauerei- Dir. H. Wiedemeyer, Komm.-Rat Max Trinkaus, Prof. G. Oeder, Konsul Fr. Lucan, Landes- bankrat a. D. Karl Wiegand, Düsseldorf. Zahlstellen: Düsseldorf: Deutsche Bank, C. G. Trinkaus, A. Schaaffh. Bankverein. Ausstellungs- u. Festhallen-Ges. m. b. H. in Frankfurt a. M., Hohenzollernplatz. Gegründet: 22./11. 1907; eingetr. 28./11. 1907. Die Dauer der Ges. ist bis 1./1. 2010 vereinbart. Der Vertrag gilt von da an unter seinen sämtl. Bestimmungen je auf weitere 10 Jahre verlängert, falls er nicht mind. ein Jahr vor seinem Ablauf seitens eines oder mehrerer Gesellschafter, denen die Mehrheit der Stammeinlagen zusteht, der Gesellschafter nach Kapital gerechnet, schriftlich aufgekündigt sein sollte. Besitztum: Der Ges. gehört die Ausstellungs- u. Festhalle in Frankf. a. M. Zweck: Errichtung, Ausstattung u. Betrieb von Hallen u. sonst. Bauten zur Veranstalt. dauernder oder vorübergehender Ausstellungen aller Art sowie zur Abhaltung von Konzerten, Versammlungen, Kongressen etc. auf eigenem oder fremdem Gelände. Stammkapital: M. 3 000 000 in 120 Geschäftsanteilen à M. 25 000. Nicht notiert. Anleihe: M. 1 600 000 in 4 % Oblig. lt. Beschluss des A.-R. v. 13./3. 1909, rückzahlbar zu pari; 500 Stücke à M. 1000, 200 à M. 3000, 100 à M. 5000, lautend auf den Namen der Stadtgemeinde Frankf. a. M., auf Order gestellt u. durch Indoss., auch in Blanko, über. tragbar. Zs. 1./7. u. 1./4. Tilg. ab 1919 durch jährl. Auslos. von 1 % plus ersp. Zs. am 2./1. auf 1./4.; ab 1919 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Kapital u. Zs. sind von der Stadt Frankf. a. M. garantiert. Der Erlös der Anleihe diente zur Verwendung im Betriebe, sowie für Anbauten u. Anschaffungen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstelle: Frankf. a. M.: Stadthauptkasse. Kurs Ende 1909–1913: 101.50, 99.50, 99, 98, 95 %. Eingeführt im Juli 1909 an der Frankf. Börse von der Frankf. Bank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jeder Anteil = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten die Gesellschafter — mit Ausnahme der Stadt — eine Div. bis zu 5 % des St.-Kapitals, während die Stadt auf ihre Stammeinlage ledigl. eine Div. bis zu 4 % u. auch erst dann zu beanspruchen hat, wenn der Reingewinn zur Ausschüttung einer Div. von vollen 5 % an die übrigen Gesellschafter ausreicht. Ein