.... 3......... Private und öffentliche Gesellschafts-Häuser, Konzert- etc. Etablissements. 1869 Ka ital: M. 30 000 in 150 Nam.-Aktien à M. 200. Urspr. M. 20 000. Die G.-V. v. 12./3. 1905 beschloss Erhöhung um M. 10 000 durch Ausgabe von 50 Aktien (zu pari). Hypotheken: M. 25 000 u. M. 8000 in 4 % Oblig. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa, Postscheckkto u. Debit. 10 888, Wein 21 700, Inventar 435, Fässer u. Flaschen 307, Immobil. 69 000. – Passiva: A.-K. 30 000, R.-F. 15 000, Div.-Erg.-F. 7400, Hypoth. 33 000, Kredit. 13 935, Krewelsche Stiftung 650, rückst. Zs. 200, Remuneration 900, Reingewinn 1245. Sa. M. 102 330. Dividenden 1905–1913: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4 %. Vorstand: Vors. Rentner A. Kleinertz, Stellv. Kaufm. Leop. Gossling, Bankprokurist J. Jacobi (Schatzmeister), Rentner Jos. Schmitz (Weinwart). Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Heinr. Breuer. Palmengarten-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 3./8. 1868; eingetr. Jan. 1869. Die Ges. erwarb die Biebricher Wintergärten und Gewächshäuser des Herzogs Adolf von Nassau; am 16./3. 1871 Eröffnung des Palmen- gartens mit Restaurationsgebäude; 11./8. 1878 Zerstörung des Restaurationsgebäudes durch Feuer; 29./11. 1879 Wiedereröffnung des neuen Gesellschaftshauses; April 1886 Vergrösserung durch Neugarten, 1895 durch Leonhardsbrunn, 1897 durch von Mumm'sches Gelände, 1898 Renovation und Umbau des Saales u. Einführung elektr. Beleuchtung, 1902 Erwerb des von Rothschild'schen Geländes an der Miquelstrasse, 1905 Erbauung 12 neuer Pflanzenschauhäuser mit Mittel-Kuppelbau u. des Victoria Regiahaus, 1908 Erwerb des von Rothschild'schen Geländes Villa Leonhardsbrunn. Die Dauer der Ges. ist bis Ende 1967 festgesetzt; das Gesamtvermögen der Ges. fällt bei Auflös. der Stadtgemeinde Frankfurt a. M. zu. Zweck: Anlage eines Lust- und Ziergartens in Frankfurt a. M., die Erhaltung der von der Ges. erworbenen und hierher verlegten Biebricher Wintergärten, die Benutzung des Gartens zur Pflege der Pflanzenkunde, sowie als Versammlungs- u. Vergnügungsort u. die Abhaltung von Festen, Blumen- und anderen Ausstellungen im Garten. Kapital: M. 685 712 (fl. 400 000) in 1600 Nam.-Aktien à M. 428.57 (fl. 250). Urspr. M. 514 285.72, die G.-V. v. 26./6. 1903 beschloss Erhöhung um M. 171 428 durch Ausgabe von 400 gleichber. Nam.-Aktien à M. 428.57, angeboten den Aktionären 23./11.–12./12. 1903 zu M. 650. Gegen Abgabe des Div.-Coupons wird freier Eintritt in den Garten auf die Dauer eines Jahres gewährt und auf die so event. nicht benutzten Coup. werden 4 % Div. gewährt, soweit es die Betriebsergebnisse gesetzlich gestatten. Die Aktien können durch Ausl. bis zu 12 Stück pro Jahr amortisiert werden, sobald zu Lasten der Ges. auf städtischem Grund u. Boden keine Hypothek mehr bestellt ist. Durch Zuwendung von M. 3000 p. a. aus dem Reingewinn an den Aktien-Rückzahl.-F. werden die Mittel zur Rückzahlung der Aktien in 1937 bereit gestellt. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 3½ % Partial-Oblig. von 1898. Ende 1913 noch in Umlauf M. 797 500. Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar al pari durch Verl. bis 1943. Sicherheit: Die Hypoth. ruht auf dem Gelände des alten Gartens u. umfasst der Stadtgemeinde gehörige, der Palmengarten-Ges. zur Benutzung übergebene Grundstücke der Frankfurter Gemarkung im Umfange von 7 ha 82 a 23.07 qm. Die per 1./10. 1898 gekünd. 4 % Oblig. wurden vom 18.–28./7. 1898 in Umtausch als Zahl. angenommen, nicht konvertierte Stücke aufgelegt am 28./7. 1898 zu 99.50 %. Zahlst.: Frankf. a. M.; Bank für Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1898–1913: 98, 93, 90, 91, 97, 96.30, 96.50, 96.20, 93, 91, 92.50, 91.50, 91.50, 91, 87– Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 13./7. 1910; Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank f. Handel u. Ind. in Frankf. a. M. und eind durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. lt. Plan ab 1915 bis spät. 1945 durch jährl. Auslos. im I. Quartal auf 1./10.; ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Kündig.-Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. im Betrage von M. 2 500 000 zur 1. Stelle auf 4 ha 20 a 49 qm Grundstücke der Palmengarten-Ges. u. auf 6.55 ha städtische Grund- stücke. Eine Garantie der Stadt Frankf. a. M. besitzt die Anleihe nicht. Aber dadurch, dass ihr städt. Grundbesitz verpfändet ist, sind doch die Interessen der Anleihe mit denen der Stadt in einer Weise verquickt, dass dies als eine entsprechende Erhöhung der Sicherheit der Anleihe angesehen werden kann. Der Erlös der Anleihe diente zur Ausführung von Verbesserungen, Verschönerungen u. baulichen Anlagen, sowie zur Rückzahl. einer Bank- schuld u. der auf dem Neuen Gelände u. Gelände C haftenden Hypoth. (zus. M. 425 000). Vorerst wurden M. 1 500 000 ausgegeben, während M. 1 000 000 für eine im Belieben der Palmengarten-Ges. stehende Zeit vom Verkehr ausgeschlossen sein sollen. Die letzte Million kann nur mit Genehmig. des Magistrats der Stadt Frankf. a. M. in Verkehr gebracht werden, für deren Tilg. ein besonderer Plan aufgestellt werden wird. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Vereinsbank, Mitteld. Creditbank. Kurs Ende 1910–1913: 99.50, 98.20, 95, 94. Aufgelegt in Frankf. a. M. M. 927 000 am 29./8. 1910 zu 99.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Zinsvergütung den Aktien- inhabern, welche den Coupon nicht zum Bezug einer Eintrittskarte für den Garten benutzen wollen und solches vor Beginn des Geschäftsjahres schriftlich angemeldet haben, Rest zur Verf. der G.-V.