6³ /......... „. -336%6................. Zoologische Gärten, Aquarien etc. 1877 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 138 492, Drucksachen u. Inserate 3226, Konto pro Diversi 740, Gehälter 8426, Musik 14 814, Gartenunterhalt. 22 719, Spesen 5485, Bau- u. Inventarunk. 3072, Gartenbeleucht. 2857, Wettbewerb 6428, Immobil. 11 295, Mobil. 1563, Effekten 2659. – Kredit: Abonnements 15 100, Tageseinnahmen 14 654, Wirt- schaft 4304, Drucksachen u. Inserate 453, Zs. 1853, Konto pro Diversi 790, Wettbewerb 6428, Verlust 178 196. Sa. M. 221 7817 Dividenden 1897–1913: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Verwaltungsrat: Vors. Kaufm Eberhard Fetzer, Stellv. Bankier Hch. Keller, Geh. Komm.- Rat H. von Widenmann, Privatier C. Lotter, Geh. Hofrat Dr. E. von Pfeiffer, H. Binder, Fabrikant Bofinger, Fabrikant Jul. Faber, Baurat Adolf Hofacker, Rechtsanw. Dr. Hess, Dir. H. von Rösch, Kgl. Hoflieferant Herm. Fischer, Hotelbesitzer August Banzhaf, Verwalt.-Dir. Rolshoven, Oberbürgermeister Lautenschlager, Hotelbesitzer Wilh. Marquardt, Stuttgart. Aufsichtsrat: Vors. Oberbürgermeister von Gauss, Geh. Hofrat Karl von Staib, Hof- kammerpräs. Staatsminister a. D. von Gessler, Exc., Staatsrat Freih. Karl von Gemmingen- Guttenberg, Exc., Geh. Komm.-Rat Ad. Schiedmaper. Toologische Cärten, Aquarien ete. Actien-Verein des zoologischen Gartens zu Berlin, W. Kurfürstendamm 9. Gegründet: Gerichtl. Vollzieh. der Statuten am 27./2. 1845; die Königl. Bestätigungs- order v. 7./5. 1845. Ein neues, in der G.-V. v. 14./5. 1869 beschloss. Statut erhielt am 30./5. 1869 die Kgl. Genehmig. u. wurde am 9./1. 1871 gerichtl. eingetr. Konz. v. 30./5. 1869. Zweck: Unterhalt. des zoologischen Gartens zu Berlin. Das Gartenterrain gehört dem Staate, die Ges. hat für alle Zeit das Recht unentgeltl. Benutzung. Der Staat kann im Falle einer Auflösung der Ges. die Gebäulichkeiten und Tiere nach einer Taxe übernehmen. Die Stadt Berlin zahlt jährl. M. 21 000 für freien Besuch der Gemeindeschulen. Ein am Stadt- bahnhof Zoologischer Garten, u. zwar an der Ecke der Joachimsthaler- u. Hardenbergstr. gelegenes Gelände v. ungefähr 15 000 qm ist seit 1906 an die Ausstellungshalle G. m. b. H. auf 40 J. verpachtet; Frist im J. 1911 bis 1956 verlängert. Für die Benutzung sind während der ersten 20,J. an den Actien-Verein jährl. M. 71 500, für die letzten 30 J. jährl. M. 87 500 zu ent- richten. Nach Ablauf der Pachtperiode geht die von der G. m. b. H. erbaute Halle mit allen Anbauten kostenfrei in den Besitz des Actien-Vereins des zoologischen Gartens zu Berlin über. Der Restaurationsbetrieb des zoolog. Gartens ist ab 1909 auf 10 Jahre an die Hotelbetriebs-Akt.- Ges. Conrad Uhl's Hotel Bristol-Centralhotel verpachtet. Die Jahrespacht betrug anfänglich M. 135 000. Nach Fertigstellung der Saal-Neubauten u. nach Übergabe derselben an die Hotelbetriebs-Ges. im J. 1911, verlängerte sich das Pachtverhältnis auf insges. 20 Jahre, also bis ult. 1928, während sich die Pacht um M. 106 000, also auf M. 241 000 erhöhte. Vom 11. Jahre nach Fertigstell. des Neubaues ab, jedoch keineswegs vor dem 1./1. 1922, erhöht sich die jährl. Pacht um weitere M. 15 000. – Eintrittsgelder 1898–1913: M. 392 437, 485 760, 546 425, 542 953, 510*766, 603 910, 572 402, 580 000, 657 115, 651 098, 607 728, 630 325, 648 134, 743 584, 630 665, 940 238 (ab 18./8. 1913 inkl. Aquarium); Abonnements 1906–1913: M. 134 576, 132 170, 115 370, 101 734, 99 242, 94 015, 90 421, 83 163. 1908 wurde ein Gelände- austausch vereinbart, wonach der Fiskus gegen Hergabe eines Streifen von 11 m Tiefe u. 180 m Länge an der Joachimsthalerstr. ein Areal von ca. 10 000 qm an der Nordseite gewähnte. 1909–1911 Neubau der Saal- und Restaurationsräumlichkeiten, deren Herstellung ca. M. 3 000 000 erforderten. Mit diesem Neubau machte sich auch die Verlegung einiger Tier- häuser notwendig, sodass sich der gesamte Kap.-Bedarf auf ca. M. 2 500 000 bezifferte, der lt. G.-V. v. 17./3. 1909 durch die Emiss. von M. 500 000 neuen Aktien und die Begebung einer Anleihe von M. 2 000 000 aufgebracht wurde (siehe bei Kap. und Anleihe II). 1911 wurde mit dem Bau eines Aquariums begonnen, das Mitte 1913 vollendet u. am 18./8. 1913 eröffnet wurde. Die Stadt Berlin leistet für den freien Besuch der Gemeindeschulen ein jährl. Beitrag. Kapital: M. 3 300 000 in 1000 Aktien à M. 300 u. 3000 Aktien à M. 1000. Der Besitz je einer Aktie berechtigt den Inhaber nebst 6 Angehörigen zu freiem Eintritt in den Garten. Urspr. M. 300 000; die G.-V. v. 17./3. 1898 beschloss behufs Umbau u. Umgestalt. des Gartens Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Dieselben wurden den Aktionären 18./6.–15./10. 1898 zu pari angeboten (bezogen 611 Stück), restl. 389 Stück anderweitig zu M. 1200 resp. M. 1400 per Aktie begeben. Diese Aktien geniessen in jeder Beziehung gleiche Rechte mit den 1000 alten Aktien à M. 300, namentl. erfolgt im Falle Liquid. des Aktien-Vereins Verteilung des Ges.-Vermögens nach Zahl der Aktien ohne Rücksicht auf den Nennbetrag. Die G.-V. v. 12./2. 1900 beschloss zwecks Verschönerung des Gartens weitere Erhöhung durch