1910 Kammgarn-Spinnereien und -Webereien. = 13 882, Bürgschaften 12 000, Aussenstände abzügl. Rückstell. 779 750. – Passiva: A.-K. 2 000000, Teilschuldverschreib. 1 420 000, ausgel. do. 1000, do. Zs.-Kto 11 790, R.-F. 43 299, Rückl.f. Verluste bei Begeb. der Teilschuldverschreib. 20 000, do. f. Verluste auf Aussenstände 10 000, Talonsteuer- Res. 11 224, Unterstütz.-Gelder 12 281, Wilh. Rössler-Stiftung 76 250, Rückstell. 41 869, rückst. Erträgnisscheine aus 1912 500, Wechsel 591 534, Bürgschaften 12000, Verbindlichkeiten 1756336, Gewinn 18 476. Sa. M. 6 026 562. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunk. einschliessl. Steuern u. Zs. 351 486, Abschreib. 57 029, Reingewinn 18 476. – Kredit: Vortrag 44 440, Betriebsgewinn 382 551. Sa. M. 426 992. Dividenden 1907–1913: 4, 0, 0, 5, 5, 5, 0 %. Direktion: Fritz Cerutti. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Dr. jur. Rich. Gaitzsch. Chemnitz; Stellv. Georg Stöhr, Leipzig; Paul Gulden, Gaschwitz; Otto Jäger, Gera; Carl Beckmann, Reg.-Rat a. D. Dr. Conrad Schönfeld, Dr. Kurt Kuntze, Leipzig. Prokuristen: Georg Bartholomäus, Walter Hölzer. Zahlstellen: Chemnitz: Ges.-Kasse, Chemnitzer Bankverein; Berlin: Deutsche Bank u. Fil.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt u. Filialen. Mechan. Streichgarn-Spinnerei Dinkelsbühl Akt.-Ges. in Dinkelsbühl (in Liquidation). Gegründet: 9./1. 1861. Die G.-V. v. 29./12. 1910 beschloss die Auflös. der Ges. Die Ges. betrieb eine Wollspinnerei mit 1000 Spindeln. Das Werk brannte am 12./5. 1912 ab; der gesamte Grundbesitz wurde an die offene Handelsges. Rothmund & Emendoerfer (Kunstwoll- fabrik) in Dinkelsbühl für M. 62 000 verkauft. Kapital: fl. 50 000 (= M. 85 714) in 500 Aktien à fl. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Debit. 16 527, Verlust 69 986. – Passiva: A.-K. 85 714, Kredit. 799. Sa. M. 86 513. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 70 337, bez. Steuern 31, Geschäfts- Unk. 395, Verlust a. Fabrikation 103. – Kredit: Zs. 481, Verlust 1913 69 986, Abschreib. des R.-F. 400. Sa. M. 70 868. Dividenden 1886–1909: 4¼2, 42, 42, 4½, 4¼2, 4¼2, 4¼2, 3, 3½, 3½, 3½, 3½, 3½, %.%%. 90 % Liquidator: Rechtsanw. Ant. Jaumann. Aufsichtsrat: Vors. Friedr. Luitz. Kammgarn-Spinnerei Düsseldorf in Düsseldorf. Gegründet: 30./3. 1882. Übernahme der mechan. Kämmerei u. Kammgarnspinnerei von Fr. Bockmühl Söhne mit einem Areal von 25 562 qm, wovon 17 000 qm bebaut sind. Zweck: Betrieb einer Kammgarnspinnerei. Es sind 53 000 Feinspindeln u. 12 000 Zwirn- spindeln vorhanden. Zur Verarbeitung gelangen alle feinen Merinoqualitäten von Nr. 110 bis Nr. 20 abwärts. Die hergestellten Garne dienen vorzugsweise zu Web- u. Wirkzwecken für Damen- u. Herrenstoffabrikation; ausserdem befasst sich die Ges. mit der Herstell. aller für die Trikotagenfabrikation geeigneten Garne. 1910 Aufstell. einiger Spinnereimasch. für ganz feine Nummern, zu welchem Zwecke M. 150 000 auf den Gewinn von 1909 verwendet wurden. Ca. 600 Arb. Umsatz 1906–1908: M. 6 033 000, 6 675 000, 5 500 000; später nicht veröffentlicht. Taxe des mit M. 81 023 zu Buche stehenden Grundstücks ca. M. 890 000. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 gleichber., abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000 in St.-Aktien, beschloss die G.-V. v. 12./6. 1899 zur Reorganisierung des Unternehmens und Schaffung neuer Betriebsmittel Ausgabe von M. 1 500 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit 5 % Vorrechts-Div. Die ab 1./7. 1899 div.-ber. Vorz.-Aktien wurden den Besitzern der St.-Aktien bis 4./8. 1899 im Verhältnis 1: 1 zu 100 % zuzügl. Stempel angeboten, anderweitig 5.–12./8. 1899 ebenso. Gezeichnet wurde der volle Betrag von M. 1 500 000. Die G.-V. v. 31./3. 1900 be- schloss Herabsetzung des St.-A.-K. von M. 1 500 000 auf die Hälfte durch Zus. legung von 2 St.- Aktien in eine u. Gleichstellung der so zus.gelegten St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien ab 1./1. 1900. Die St.-Aktien waren bis spät. 1./9. 1900 zur Abstemp. einzureichen; bis dahin nicht eingereichte Stücke sind für kraftlos erklärt. Der Buchgewinn von M. 750 000 wurde mit M. 268 956 zur Tilg. der nach Abzug der Reserven u. Spez.-Res. in dieser Höhe verblieb. Unterbilanz pro 31./12. 1899, mit M. 225 000 zur Bildung des gesetzl. R.-F. von 10 % des A.-K., mit M. 37 500 zur Deckung der nachzahlungsber. Div. der Vorz.-Aktien für das II. Halbjahr 1899 u. mit M. 218 543 zur Bildung eines frei verfügbaren R.-F. verwandt. Die G.-V. vom 4./3. 1907 beschloss das bis dahin M. 2 250 000 betragende A.-K. auf M. 2 000 000 herabzusetzen durch Ankauf von M. 250 000 Aktien, der Ges. zu 60 % angeboten; der hierfür erforderliche Betrag von M. 150 000 wurde dem Gewinn von 1906 entnommen. Der durch diese Herabsetzung frei gewordene Betrag von M. 250 000 fand zu besonderen Abschreib. auf Gebäude- u. Masch.- Kto Verwendung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 5 % z. Spec.-R.-F. bis 30 % des A.-K., vom Saldo vertr. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 1000 an jedes Mitgl.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B.