1970 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. etwaige besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Direktion, bis 4 % Div., vom Übrigen 8 % Tant. an A.-R., noch verbleib. Gewinnrest zur Verf. der G.-V. zu weiterer Div. etc. auf Vorschlag des A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gesamtanlage 5 038 994, Kassa u. Vorschüsse 11 368, Effekten für Sparkasse u. Res. 216 553, do, für d. Krippenstift. 19 037, Baumwolle, Ganz- u. Halbfabrikate 1 398 831, Talonsteuer-Res. 8400, Debit. 460 965. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 140 000, Disp.-F. 382 956, Amort.-F. 3 695 984, Pens.-F. inkl. Zs 188 124, Krippenstift. inkl. Zs. 18 623, Sparkasse 124 346, Kredit. u. Tratten 1 038 741, Div. 140 000, do. alte 4400, Dienstalterprämie 20 973. Sa. M. 7 154 150. Dividenden 1887–1913: 12½, 12½, 12½, 12½, 10, 10, 12¼, 12½, 12½, 12½ 12½, 12½,; 12½, 12½, 10, 12½, 12½, 10, 15, 18, 22½, 18, 18, 10, 5, 10, 10 . Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Paul Jeanmaire, Friedr. Moser. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Jul. Mez, Freiburg i. B.; Gen.-Dir. Leon Dardel, Fabrikant Alb. Koechlin, Mülhausen i. E.; Komm.-Rat Philipp Sonntag, Waldkirch; Ing. Armand Koechlin, Nyon. Zahlstellen: Eigene Kasse; Mannheim: Rhein. Creditbank. Kulmbacher Spinnerei in Kulmbach, Oberfranken. Gegründet: 1870. Zweck: Anfertigung von Baumwollgarnen aller Art, sowie Handel mit den zu diesem Geschäftszweige gehörenden Rohstoffen u. Fabrikaten. Die Fabrik arbeitet mit 100 000 Spindeln u. verbraucht jährl. ca. 30 000 Ballen Baumwolle, gesponnen werden ca. 100 000 Ztr. Garn. Arbeiter ca. 1000. Am 18./10. 1903 wurde die Ges. von einem grossen Schadenfeuer heim- gesucht, welches das Hauptfabrikgebäude vollständig einäscherte. Der Betrieb im neuen Gebäude wurde ab Herbst 1904 sukzessive eröffnet. 1906/07 Erricht. von Arb.-Wohnhäusern mit über M. 100 000 Kostenaufwand. 1908 Errichtung einer Zweigspinnerei in Mainleus, die 1909 den Betrieb aufnahm; Ende 1913 mit M. 1 955 316 zu Buch stehend. Kapital: M. 1 500 000 u. zwar M. 480 000 in 80 Nam.-Aktien à M. 6000 u. 1020 Aktien à M. 1000. Erspr. M. 685 714.29 in 80 Aktien à fl. 5000; herabgesetzt lt. G.-V. v. 24./9. 1898 um M. 205 714.29 durch Abstemp. der 80 Aktien auf je M. 6000. Der durch diese Herabsetzung verfügbar ge- wordene Betrag wurde zu einer a. o. Abschreib. auf das Einricht.-Kto verwandt. Die G.-V. v. 15./4. 1905 beschloss Erhöh. um M. 770 000 durch Ausgabe von 770 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 29./3. 1913 beschloss weitere Erhöh. um M. 250 000 (auf M. 1 500 000) in 250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1913, begeben zu 250 %. Prior.-Anleihe: M. 400 000 in 4 % Oblig. à M. 1000 u. 500. Tilg. ab 1904 (Verlos. am 1./7. auf 1./10.). Noch in Umlauf Ende 1913 M. 304 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: A. E. Wassermann. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R., Rest Zuper-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Gebäude u. Grundstücke 780 310, Masch. 180 133, Spinnerei-Utensil. 1, Industriegleise 1, Arb.-Häuser 109 720, Spinnerei- Anlage Mainleus 1 955 316, zus. 3 025 483 abz. 250 000 Abschreib., bleibt 2 775 483, Arbeiterkolonie Mainleus im Bau 147 312, Kassa u. Effekten 50 646, Baumwolle im Magazin u. unterwegs 1 601 919, Baumwolle in Arbeit, Garne u. Material. 390 711, Debit. einschl. 154 917 Bankguth. 1 156 120. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Anlehen 304 000, Darlehen auf Arbeiterkolonie Mainleus 200 000, R.-F. 500 000, Spez.-R.-F. 300 000 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 100 000, Arb.-Pens.-Kasse 166 726 (Rückl. 20 000), Arb.-Unterstütz.-F. 79 768 (Rückl. 10 000), Disp.-F. zu einer Beamten-Pens.- Kasse 76 245 (Rückl. 10 000), Sparkasse der Arb. 287 192, Kredit. 2 438 716, Div. 137 500, Vortrag 32 042. Sa. M. 6 122 193. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Löhne etc. 1 767 990, Abschreib. 250 000, Gewinn 259 542. – Kredit: Vortrag 23 373, Betriebsüberschuss 2 254 160. Sa. M. 2 277 533. Dividenden 1905–1913: 4, 8, 15, 15, 10, 8, 8, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Fritz Hornschuch. Prokuristen: Alfr. Aurich, Heinr. Hoferer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat K. Osswalt „Komm.-Rat Chr. Fleischmann, Fürth: Leonh. Hornschuch, Forcehheim. Baumwollspinnerei Kiesa a. d. Elbe Akt.-Ges. Sitz in Leipzig, Löhrstrasse 25. Gegründet: 18./6. 1908; eingetr. 25./7. 1908. Gründer s. Jahrg. 1908/09. Zweck: Verspinnen von Baumwolle und Vertrieb dieses Produkts. Die Ges. darf auch Erzeugnisse verwandter Industrien herstellen, mit solchen Handel treiben sowie Aus- führungen aller Art vornehmen, die hiermit in Zusammenhang stehen. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000. Die G.-V. v. 19./3. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000. (1911 erfolgt.) Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Anlagen, Bestände u. Debit. 4 079 918, Verlust 423 462. Sa. M. 4 503 380. – Passiva: A.-K., Kredit. u. Hypoth. M. 4 503 380.