Baumwoll-Spinnereien und-Webereien. 19 Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. u. industr. Mobil. 1 539 448, Waren u. Vorräte 2 027 905, Kassa 10 412, Vortrag von bezahlt. Assekuranzprämien 4789, Debit. 31 836. – Passiva: A.-K. 1 800 000, Kredit. 618 044, Arb.-Unterstütz.-F. 914, R.-F. 200 000, Disp.-F u. Div.-Res. 876 141, Gewinn 119 294. Sa. M. 3 614 393, Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Unterst.-F. 10 000, Disp.-F. 1294, Div. 108 000. Sa. M. 119 294. – Kredit: Reingewinn M. 119 294. Dividenden 1886–1913: 4, 6, 5, 5, 0, 0, 0, 0, 3, 7, 6, 5, 5, 5, 5, 0, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5, 6, 6 %. Div. für 1910 u. 1911 dem Div.-R.-F. entnommen. Direktion: Karl Hch. Bindschedler. Prokurist: Jos. Lehmann. Aufsichtsrat: Camille de Lacroix, Jean Vaucher, Alb. Sandoz, Arnold Seyrig, Heinr. Spoerry, Mülhausen i. Els. Mülhauser Baumwollspinnerei vorm. Naegely freres (Filature de coton de Mulhouse ci-devant Naegely freres) in Mülhausen i. E. Gegründet: 3./12. 1890. Dauer: 20 Jahre ab 8./1. 1891, von da ab in 10jähr. Fristen ver- längert, wenn nicht die G.-V. Auflös. beschliesst. Übernahme der früh. Firma für M. 1 200 000. Zweck: Betrieb einer Baumwollspinnerei mit ca. 50 000 Spindeln. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Nam.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 1 200 000 in 4 % (bis Juli 1901 nur 4 %) hypoth. sichergestellten Oblig. von 1897, Stücke à M. 1000. Zs. ganzjährig 31./3. Tilg. ab 1908 durch jährl. Ausl. von M. 80 000 auf 31./3. Pfandhalterin: Banque d'Alsace et de Lorraine in Mülhausen i. E. Ende 1913 noch in Umlauf M. 720 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke, Gebäude u. industr. Mobil. M. 2 371 272, – pPassiva: A.-K. 1 000 000, hypoth. Anleihe 720 000, Coup.-Zs. 22 950, Kredit. 516 558, Gewinn (zu Abschreib.) 111 764. Sa. M. 2 371 272. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. M. 111 764. — Kredit: Rohertrag M. 111 764. Dividenden 1891–1913: 0 %. Direktion: Ch. Naegely. Aufsichtsrat: Eugen Favre, Lörrach; Alfred Engel, Ed. Dollfus, M. Diemer-Heilmann, Eugen Jaquet, Mülhausen i. E. Baumwoll-Spinnerei Kolbermoor, Sitz in München. Gegründet: 15./11. 1860; eingetr. 2.3. 1863. Zweck: Betrieb der Baumwollspinnerei in Kolbermoor, arbeitend mit 101 864 Spindeln. 2 Wasserkraftanlagen mit 5 Voith-Turbinen mit zus. 2500 PS. u. 2 Akkumul.-Batterien mit zus. 3000 Kilowattstund. = ca. 400 PS. u. eine Dampfreserve von 1800 PS. Jährl. Verbrauch ca. 16 000 Ballen Baumwolle (1913: 15 954 Ballen). Erzeugt werden jährl. an 6 000000 Zoll-Pfd. Garne (1913 6 013 116 Zoll-Pfd.) in Mittel Nr. 28.14, davon ca. % in gebleicht. Am 26./11. 1898 zerstörte ein Brand die ganzen Fabrikanlagen, deren wWiederaufbau alsbald erfolgte. 1904/05 Ausbau eines neuen Wasserwerkes von ca. 700 Ps. 1907 neuer Bleichereibau u. Spinnereivorbau, 1908 Spinnerei-Neubau, in welchem 1909 22 000 Spindeln in Betrieb kamen. 1909 Schaffung einer fünften Turbine mit 700 PS., wodurch die Wasserkraft auf die jetzige Höhe von ins- gesamt 2500 PS. gebracht wurde. Erweiterung der Bleicherei-Anlage. 1910 Anlage einer Dampfreserve (Dampf-Turbine) von ca. 800 PS. 1911 Aufstellung der restlichen 9000 Spindeln. 1912 Aufstellung einer 2. Dampfturbine von ca. 1000 PS. u. Erweiterung der Bleichereianlage, Die erhebliche Vergrösserung des Werkes erforderte insgesamt ca. M. 2 200 000. Gesamt: Abschreib. bis 1913 M. 2 210 000. Kapital: M. 2 000 000 in 3000 Aktien à M. 500 u. 500 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K d. 1 500 000 = M. 2 571 428 in 3000 Aktien à fl. 500, reduziert 1883 durch Rückzahl., 1 Aktie von f. 500 auf M. 500. Erhöht lt. G.-V. v. 10./2 1910 um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Konsort. (Bayer. Vereinsbank u. Pfälz. Bank) zu 135 %, angeboten den alten Aktionären v. 21./2.–7./3. 1910 ebenfalls zu 135 %. Agio mit M. 126 040 in R.-F. Die Aktien lauten auf Namen oder Inhaber. Hypotheken: M. 1 900 000 in 4 Anleihen, Verzinslich zu 4 % u. 4½ %, rückzahlbar mit ½, 1½ u. 4 % jährl. Hiervon ult. 1913 ungetilgt M. 1 569 383. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 500 = 1 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Grenze 10 % des A.-K., ist dies erfüllt, dann können diese 5 % einem weiteren R.-F. überwiesen werden; ein Zuschuss von 1 % an die Arb.-Unterst.- Kasse, 4 % Div., event. besond. Rückl., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 1000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 770 484, Masch. u. Einricht. 4 122 329, zus. 6 892 814, abzügl. Amort. 2 210 000 bleibt 4 682 814, Baumwolle u. Garne 976 659, Effekten, Wechsel u. Kassa 29 421, Material 93 903, Debit. 755 689. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 1 569 383, Darlehen für den Hochwasserschaden 5000, R.-F. I 300 000, do. II 300 000, Gewinn-R.-F. 300 000, unerhob. Div. 135, Unterst.-Kasse 176 966 (Rückl. 10 000), Unterst.-F. der Beamten 86 842 (Rückl. 5000), Sparkasse 52 799, Kredit. 299 689, Tratten