98s8 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. 102.50, 102.50, 100.25, 101.75, 102, 102.75 %. Zugelassen April 1902; erster Kurs 24./4. 1902: 100.50 %. Die im Jahre 1911 konvert. 4½ % Stücke sind noch nicht zugelassen. II. M. 500 000 in 4½ % (bis 1911 5 %) Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 24./12. 1903, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von 1½ % zuzügl. ersp. Zs. im Juli auf 2./1.; seit 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist zulässig. Noch in Umlauf Ende 1913 M. 451 000. Die Anleihe, welche zur Stärkung der Betriebsmittel diente, ist an 2. Stelle auf die Immobil. der Ges. sichergestellt u. wurde 1904 von der Osna- brücker Bank zu 102.50 % freihändig angeboten. Kurs wie bei I. Die Ges. hat im April 1911 die noch im Umlauf befindlichen Teilschuldverschreib. ihrer obigen 5 % Anleihen von 1901 u. 1904 im Betrage von M. 1 265 000 und M. 478 000 derart umgewandelt, dass der Zinsfuss dieser Anleihen mit Wirkung vom 1./1. 1912 ab auf 4½ % herabgesetzt, der Rückzahlungskurs dagegen von 100 % auf 102 % erhöht wurde. Die- jenigen Beträge, welche nicht zur Abstemp. eingereicht wurden, sind zur Rückzahl. auf den 1./10. 1911 gekündigt. Mit der Osnabrücker u. der Hannov. Bank war ein Abkommen getroffen worden, wonach diejenigen gekündigten Teilschuldverschreib., welche von ihnen bis 1./1. 1912 erworben worden sind, noch zur Umwandlung zugelassen werden. Diese Banken waren daher erbötig, die gekündigten Teilschuldverschreib. auch nach dem 1./10. 1911, aber nicht über den 1./1. 1912 hinaus anzukaufen. III. M. 1 250 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, lautend auf den Namen der Osnabrücker Bank, rückzahlbar zu 102 %. 2s. 2./1. u. 1./7. Tilgung ab 2./1. 1917 bis spät. 1937. Verstärkte Auslös. ab 1917 zulässig. Zur Verstärk. der Betriebsmittel u. zum weiteren Ausbau der Fabrik wurde 1911 diese neue Anleihe auf Rheine aufgenommen. Zahlst.: Osnabrücker Bank u. Hannov. Bank. Hypotheken: M. 178 450, aufgenommen 1912 auf Arb.-Wohnungen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (erfüllt seit 1911), sodann bes. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Fabrikgrundstücke 460 000, Gebäude 2 038 000, Masch. 2 626 003, Arb.-Kolonie 453 000, Vorräte 1 466 070, Kassa u. Wechsel 50 457, Bankguth. 400 883, Debit. 2 188 000. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Anleihe I 1 165 000, do. II 451 000, do. Rheine 1 250 000, do. Tilg.-Kto 19 000, do. Zs.-Kto 29 230. Hypoth. auf Arb.-Wohn. 178 450, R.-F. 450 000, Sonder-R.-F. 225 000 (Räckl. 75 000), Talonsteuer-Res. 18 000 (Rückl. 8000), Baumwollverschiff.-Tratten 337 187, Kredit. 316 271, Beamten- u. Arb.-Disp.-F. 89 967 (Rückl. 25 000), Fritz u. Herm. Hammersen-Stiftung 53 525, Div. 540 000, Tant. u. Grat. 27 399, Vor- trag 32 381. Sa. M. 9 682 413. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 346 777, Reparat. 81 797, Gewinn 707 780. – Kredit: Vortrag 29 619, Betriebsüberschuss 1 106 737. Sa. M. 1 136 356. Kurs Ende 1910–1913: 150, 142.10, 150, 149.50 %. Zugelassen Ende Juni 1910 zur Notiz an der Berliner Börse. Erster Kurs am 1./7. 1910: 130 % Dividenden 1900–1913: 8, 5, 6, 10, 6½, 12, 12, 15, 7, 10, 10, 7, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Friedr. Häcker. Prokurist: E. Häcker. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Justizrat Adolf Wellenkamp, Stellv. Bank-Dir. Carl Ludewig, Kaufm. Erich Struck, Rentner Gottfried Schütze, Jul. Lütgert, Osnabrück. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Osnabrück: Osnabrücker Bank; Berlin; Deutsche Bank, Delbrück Schickler & Co. Emil Schmölder-Spinnerei, Akt.-Ges. in Rheydt. Gegründet: 12./8. 1907 mit Wirkung ab 1¼. 1907; eingetr. 25./10. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Frau Witwe Emil Schmölder, Marta geb. Heckmann, als alleinige Inhaberin der bisherigen Firma „Emil Schmölder Spinnerei in Rheydt“' brachte das gesamte Geschäfts- Vvermögen dieser Firma mit Aktiven und Passiven in die Ges. ein. Hierfür wurden ihr 750 Aktien u. M. 1867 in bar gewährt. Die übrigen 450 Aktien wurden von den Gründern gegen Barzahlung übernommen. Zweck: Errichtung u. Betrieb von Baumwoll-Spinnereien u. verwandten Unternehm. aller Art, Zubereitung des Rohstoffs, Produktion von Garnen für eigene u. fremde Rechnung, ferner die weitere Verarbeitung u. Veredelung dieser Erzeugnisse in allen für den Konsum bassenden Formen u. der Handel mit allen dieser Fabrikation dienenden Rohstoffen, Halb- u. Ganzfabrikaten. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1907–1909 M. 126 616, 67 217, 26 959. 1910/1911 Errichtung eines Neubaues, der ca. M. 600 000 erforderte; Zugänge 1912 ca. M. 92 000. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M,. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zwecks Ver- grösserung der Anlagen lt. G.-V. v. 5./3. 1910 um M. 500 000, begeben zu 105 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke 69 569, Gebäude 405 500, Masch. 627 900, Utensil. 1, Vorräte 311 982, vorausbez. Feuerversich. 9060, Kassa 702, Giro- u. Postscheck-Kto 2393, Wechsel 5100, Effekten 11 280, Debit. 642 595 (davon Banken 324 194). – Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 156 500 (Rückl. 6500), Unterstütz.-F. 12 625, Talonsteuer-Res. 10 400 (Rückl. 1700), Rückstell.-Kto 6406, Kredit. 65 763, Wehrsteuer-Res. 1600, Div. 102 000, Tant. 14 866, Vortrag 15 923. Sa. M. 2 086 086.