1984 Baumwoll-Spinnereien und -Webereien. welchem Betrag in erster Linie die neue Makofeinspinnerei in Unterhausen fertiggestellt wurde. Die Garnerlöse (Umsätze) betrugen 1906 für 2 529 288 kg M. 4 426 040, 1907 für 2 596 555 ke M. 4 948 991, 1908 für 2 558 740 kg M. 5 103 415; Umsafz 1909–1913: 2 354 211, 2 387 872, 2 458 050, 2 428 070, 2 443 883 kg. Die neue Makofeinspinnerei mit 20704 Spindeln ist erst ab 1./7. 1912 voll in Betrieb gekommen u. broduzierte 172 064 kg Garn. Infolge der ungünstigen Konjunktur-Verhältnisse konnte 1911 nur ein Bruttogewinn von M. 27 060 erzielt werden, sodass zur Abschreib. u. zur Zahlung einer 4 % Div. dem Extra-R.-F. M. 160 000 entnommen wurden. 1911/1912 fand die Erricht. einer neuen Maco-Feinspinnerei in Unterhausen statt; Kosten des Baues als solchen M. 255 000. Der Bau erhielt eine neue Dampfmaschinenanlage von ungefähr 850 PS. u. 20 704 Ringspindeln, welche samt den entsprechenden Vorwerken für eine Feinspinnerei eingerichtet sind. Überdies werden 10 neue Arbeiterhäuser mit 20 Wohnungen erstellt. Die Gesamtkosten der neuen Anlage: Fabrikgebäude, Dampfmasch. u. Kessel, Spinnereimasch. u. Arbeiterhäuser belaufen sich auf etwa M. 1 300 000. Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Inh.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf den Namen umgeschrieben werden. Urspr. M. 1 900 000. Reduziert lt. G.-V. v. 8./4. 1889 auf M. 1 140 000, indem für 5 alte Aktien à M. 1000 3 neue Aktien à M. 1000 ausgetauscht wurden; zugleich wurden neu ausgegeben 560 Aktien à M. 1000 zu pari, A.-K. somit M. 1 700 000. Behufs Sanierung der Ges. bezw. zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1905 M. 1 317 391) und zwecks Abschreib. beschloss die G.-V. vom 30./3. 1906 Herabsetzung des A.-K. von M. 1 700 000 auf M. 85 000 durch Zus. legung der Aktien 20: 1; 100 Aktien wurden vernichtet. Gleich- zeitig beschloss die G.-V. v. 30./3. 1906 Wiederausgabe zu pari von 1515 Stück der einzu- liefernden Aktien, um das A.-K. auf M. 1 600 000 zu bringen. Diese 1515 Aktien wurden den Besitzern der bei der Herabsetz. zurückzubehaltenen 1515 alten Aktien zum Nennwerte gegen Barzahlung überlassen. Von dem durch diese Transaktion entstandenen Buchgewinn von M. 1 615 000 wurden M. 1 317 391 zur Tilg. der Unterbilanz u. M. 297 608 zu einer a. o. Abschreib. auf Immobil. u. Masch. verwendet. Ausserdem wurden durch Verzicht zweier Grossaktionäre auf einen Teil ihrer Buchforder. der Ges. M. 750 000 zur Verfüg. gestellt, von denen M. 590 000 auf die Anlagekonten zur Abschreib. gelangten, während restliche M. 160 000 zur Bildung des gesetzl. R.-F. verwendet wurden. Anleihe: M. 1 600 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 18./3. 1911, rückzahlbar zu 102 %; 400 Stücke à M. 2000, 600 à M. 1000 u. 400 à M. 500, lautend auf den Namen der Kgl. Württemb. Hofbank G. m. b. H. in Stuttgart oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. lt. Plan ab 1917 innerhalb 30 Jahren durch jährl. Auslos. im März auf 1./5. (zuerst 1917); ab 1917 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. zur 1. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. Aufgenommen zur Tilg. des Restes der Anleihe von 1885 im Betrage von M. 465 500, sowie zur Erweiter. der Anlagen, wie Bau einer Maco-Feinspinnerei etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stuttgart: Kgl. Württ. Hofbank G. m. Berlin: Berliner Handels-Ges. Kurs Ende 1911–1913: 101.50, 99.50, 97 %. Aufgelegt am 24./4. 1911 zu 100.50 % eingeführt an der Stuttgarter Börse im Mai 1911. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., event. besondere Abschreib. u. Rückl., Tant. an A.-R. (s. unten), Rest weitere Div. Dezw. nach G.-V. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. jährl. M. 6000, die vorbehaltlich der nachfolgenden Bestimmung zu den Unkosten des Geschäfts gehört u. als solche zu buchen ist. Wenn für ein Geschäfts- jahr mind. 4 % Div. verteilt werden, so hat der A.-R. aus dem nach Verteil. dieser Div. u. nach Vornahme etwaiger a. o. Abschreib. verbleibenden Überschuss des Reingewinns Anspruch auf einen Gewinnanteil, der für den A.-R. zus. auf jedes Prozent verteilter Div. M. 1500 beträgt, wogegen alsdann die feste Vergüt. von M. 6000 in Wegfall kommt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil., Masch. etc. 3 794 170, Kassa u. Wechsel 64 336, Effekten 1340, Vorräte 697 922, Debit. 951 676. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Anleihe 1 600 000, R.-F. 160 000, Extra-R.-F. 60 000 (Rückl. 30 000), Arb.-Unterstütz.-F. 34 146, Arb.- Sparkasse 34 050, Talonsteuer-Res. 9600 (Rückl. 3200), Kredit. 1 173 552, laufende Baumwoll- tratten 705 304, Div. 96 000, Tant. u. Grat. 31 400, Vortrag 5391. Sa. M. 5 509 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 1 184 509, Amort. 160 000, Reingewinn 165 991. – Kredit: Vortrag 10 029, Spinnerei-Kto 1 500 471. Sa. M. 1 510 501. Kurs Ende 1909–1913: 153.75, 151.50, 150, 153, 156 %. Zugel. in Berlin Ende April 1909; erster Kurs am 3./5. 1909 151 %. Zulassung in Stuttgart erfolgte im Mai 1909. Kurs daselbst Ende 1911–1913: 9 155, 155% Dividenden 1883–1913: 10 % pr. r. t., 8, 0, 0, 0, 0, 5, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 9?% 4, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Die 4 % Div. für 1911 wurden dem Extra-R.-F. entnommen. Direktion: Joh. Ad. Bachofen, Emil Krämer. Proknrist: Techn. Dir. H. Rauber. Aufsichtsrat: (4–7) yvors. Geh. Hofrat Carl Staib, Stuttgart; Stellv. Bankier Herm. Rosenberg,-Berlin; Hofrat Ed. Kaulla. Stuttgart: Dr. Walther Rathenau, Berlin; Bank-Dir. Carl Zander, Zürich; Komm.-Rat R. Kraner, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: K. Württ. Hofbank; Berlin: Berliner Handels-Ges.