= Verschiedene Spezial-Fabriken der Textil-Industrie. Dividenden 1910–1913: 0, 0, 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Carl Bopp. Prokuristen: Th. Daumiller, Ed. Dietschi. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikbes. Rob. Baum, Meerane; Stellv. Fabrikant Joh. Elster, Adorf; Rechtsanw. Adolf Berlizheimer, Bankier Louis Stern, Bankier Siegm. Weis, Frankf. a. M.; Kaufm. Karl Müller, Hanau; Färbereibes. Arno Lincke, Crimmitschau; Fabrikant Hugo Brüning, Bankier Jul. Stern, Hanau; Gen.-Dir. Eugen von Maltitz, Langendiebach; Fabrikbes. Fritz Reichenbach, Annaberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Hanau: Gebr. Stern. Krefelder Teppichfabrik Aktiengesellschaft in Krefeld. Gegründet: 7./2. 1898. Die Firma hatte bis 29./3. 1901 den Zusatz „vormals Joh. Kneusels & Co.“ Übernahmepreis der unter der Firma Joh. Kneusels & Co. betrieb. Teppich- Knüpferei u. Weberei M. 32 000. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. YJweck: Herstell. u. Vertrieb von Teppichen, Möbel- u. Dekorationsstoffen u. verwandten Waren aller Art. Die Knüpferei wurde 1900 aus gemietetem Lokal in eigene Räume verlegt. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000, davon 300 Stück abgest. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 29./3. 1901 um M. 300 000 (auf M. 500 000) in 300 Aktien, begeben zu 101 %. Zwecks Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902 von M. 95 346 beschloss die G.-V. v. 28./3. 1903 Herabsetzung des A.-K. um M. 200 000 (auf M. 300 000) durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 5: 3. Der Buchgewinn von M. 200 000 diente zur Deckung genannter Unterbilanz, mit M. 99 578 zu Abschreib., M. 5076 wurden einer Extra-Res. überwiesen. Lt. G.-V. v. 11./3. 1911 erhöht um M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben zu 130 % an ein Konsort., angeboten den Aktionären zu 135 %. Lt. G.-V. v. 6./3. 1912 erhöht weiter um M. 100 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1912, gratis begeben im Verh. 5:1 an die alten Aktionäre. Gegenwert aus dem Gewinnvortrag. Anleihe: M. 190 000 in 5 % Oblig. Stücke à M. 1000, wovon bis Ende 1913 M. 88 000 begeben. Zs. 30./6. u. 31./12. Rückzahlbar ab 21. 1907. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant an A.-R., Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 1305, Wechsel 5892, Kraft-Masch. 18 192, Stuhl- u. Hilfs-Masch. 49 162, Muster u. Geräte 1, Mobil. 1, Warenvorrüte 168 167, Garnvorräüte 149 099, Farbenvorräte 1538, Betriebsmaterial. 7290, Grundstücke 38 877, Gebäude 204 060, Bankguth. 102 833, Debit. 199 736. – Passiva: A.-K. 600 000, Oblig. 88 000, R.-F. 90 000, Hypoth. 22 500, Delkr.-Kto 10 323, Kredit. 70 599, Gewinn 64 737. Sa. M. 946 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 129 439, Betriebs-Unk. 221 117, Diskont 2139, Skonto u. Provis. 10 327, Delkr.-Kto 9843, Abschreib. 26 959, Gewinn 64 737. – Kredit: Vortrag 30 981, Waren, Bruttoüberschuss 433 583. Sa. M. 464 564. Dividenden: 1898–1902: 0 %; 1903–1913: 4, 7, 7, 10, 10, 10, 15, 20, 12, 8, 4 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: M. R. Fröhlich. Prokuristen: Alex. Bovenschen, Alfons Baehren. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Komm.-Rat Fr. W. Deussen, Stellv. Komm.-Rat Emil Bellardi, Arthur Leysner, Landesbankrat a. D. Bank-Dir. Wigand, Düsseldorf; Komm.-Rat Heinrich Müller-Brüderlin, Fabrikbes. Fritz Seyffardt. Zahlstellen: Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein u. dessen sonst. Niederlass. Vigogne-Aktien-Spinnerei Werdau zu Leubnitz b. Werdau i. S. Gegründet: 1891. Die Ges. erwarb die Handels-Ges. Focke & Kahle, und zwar die Spinnerei in Leubnitz u. deren Grundstück mit Ziegelei in Werdau. ÜUbernahmepreis zus. M. 939 323. Zweck: Errichtung, Erwerb, Betrieb u. Veräusserung von Vigognespinnereien u. sonstigen industriellen Anlagen aller Art. Die Ges. besitzt und betreibt eine Spinnerei mit Fürberei in Leubnitz, eine Spinnerei in Werdau und eine Dampfziegelei in Werdau. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 219 960 (Leubnitz u. Werdau). Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R., 15 % an Vorst. u. Angestellte als Tant. u. Grat., Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Betriebsanlagen 480 355, Bestände 403 785, Aussenstände 189 959. – Passiva: A.-K. 400 000, R.-F. I 40 000, do. II 5000, Abschreib.-F. 25 000, Hypoth. 219 960, Gläubiger 364 140, Reingewinn 20 000. Sa. M. 1074 100. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ziegeleiverlust 976, Bilanz 20 000. Sa. M. 20 976. — Kredit: Spinnerei-Ertrag M. 20 976. Dividenden 1891–1913: 0, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %% Coup.-Verj.: 3 J. (K.)