2024 Jute-Spinnereien und -Webereien. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Bank-Dir. C. G. Hartwig, Stellv. Wilh. Voigt, Konsul C. Th. Melchers, Ad. Dreier, Bremen; Geh. Komm.-Rat Ferd. Ullrich, Blumenthal. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Bremen: Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank. Deutsche Jute-Spinnerei und Weberei in Meissen mit Filiale in Neuendorf-Nowawes bei Berlin. Gegründet: 23./8. 1872. Zweck: Betrieb von Jutespinnerei, Weberei u. Sackfabrikation. 9982 Spindeln, 377 Webstühle, ca. 1850 Arb. 1883 Errichtung einer Filiale in Neuen- dorf-Nowawes; 1887 Beteilig. bei der Westdeutschen Jute-Spinnerei u. Weberei in Beuel a. Rh. Die Ges. übernahm 220 Aktien dieser Ges. à M. 1000, trat dieselben jedoch ihren Aktionären wieder ab, behielt dabei aber 220 Genussscheine, die zus. ½ von dem nach Verteilung von 8 % Div. verbleib. Überschuss erhalten und mit M. 1 verbucht sind. Kapital: M. 2 296 800 in 3300 Aktien (Nr. 1–3300) à Thlr. 200 = M. 600 und 264 Aktien (Nr. 3301–3564) à M. 1200. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1883 um M. 300 000, 1884 um M. 480 000 u. 1890 um M. 316 800, angeboten den Aktionären zu 150 %. Bezugsrechte hatten die Zeichner der 2000 ersten Aktien auf die Hälfte der neuen Aktien zu pari, auf die andere Hälfte die jeweiligen Aktionäre zu einem vom A.-R. zu bestimmenden Kurse. Die G.-V. v. 5./4. 1909 beschloss die Ablösung dieser Gründerrechte durch Erwerb der noch bestehenden 80 Gründer- scheine mit M. 1200 pro Stück. Eingereicht u. eingelöst wurden 27 Stück für zus. M. 32 400; die hierzu erforderlichen Mittel wurden dem Disp.-F. entnommen. Die G.-V. v. 4./4. 1910 beschloss die restlichen 53 Stück bis auf weiteres für M. 900 pro Stück zu erwerben. Anleihe: M. 900 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1883, Stücke à M. 600. Zs. „ Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./I. mit 1 % plus ersparten Zs. ab 1884–1920, Noch in Umlauf Ende 1913 M. 303 000. (%nbßß 7%* Div.-Scheinen. Kurs Ende 1896–1913: 102.25, 101.75, 101.50, =–, =, 98,.50, 100, =, 101.25, 100.75, 99.75, 97.50, 100, 100.50, –, 99, –, 96.50 %. Notiert Dresden u. Leipzig. Hypotheken: M. 100 000, verzinsl. zu 4 %, a. Neuendorf. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Juni. 1 Akt. à M. 600 = 1 St., 1 à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4% Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 8000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V..B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundbesitz 300 393, Fabrikgebäude 859 953, Arb.- Wohnhäuser 158 107, Masch. 290 713, Transmissionen 2, Gasleitungen 2, elektr. Beleucht.- Anlage 2, Treibriemen 2, Fabrik-Utensil. 2, Werkstatt- do. 2, Kontor- do. 2, Rohjute u. Waren 949 744, Material. 85 350, vorausbez. Prämie 25 296, Kassa 35 344, Wechsel 155 091, Effekten 23 336, Debit. (einschl. Bankguth.) 2 659 813. – Passiva: A.-K. 2 296 800, Prior.-Anleihe 303 000, do. Zs.-Kto 2520, ausgeloste do. 18 000, Hypoth. Neuendorf 100 000, R.-F. 350 000, Extra-R.-F. 120 000, Bau-R.-F. 88 409, Div.-Spar-F. 300 000, Disp.-F. 150 000 (Rückl. 117 145), Pens.- u. Unterst.-F. 443 327, König Friedrich August-Stiftung 30 000 (Rückl. 10 000), Kaut. 20 570, Kredit. 561 277, Div. 574 200, Tant. an A.-R. 45 592, Grat. an Beamte 35 000, do. an Arb. 40 000, Vortrag 64 462. Sa. M. 5 543 159. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 227 248, Verlust 549, Abschreib. 95 541, Sonder-Abschreib. auf Anlage Meissen 152 174, Gewinn 886 400. — Kredit: Vortrag 24 701, Fabrikat.-Kto Meissen 1 116 811, do. Neuendorf 213 472, Mietgelder Meissen 4117, do. Neuen- dorf 2799, unbezahlte Prior.-Zs. 12. Sa. M. 1 361 913. Kurs: In Berlin Ende 1890–1913: 140, 145, 118, 105 128.50, 156.50, 155, 149.75, 151, 160.75. –, 110.25, 130, 142, 176.75, 186, 198.25, 184.50, 209, 293.50, 295, 306, 303.50, 315 %. Aufgel. 10./7. 1884 zu 201 %. – In Dresden: 138, 106, 129 ** ......ÜÜÜÜÜÜÜÜÜQÜÜÜÜÜ.*ÜÜÜ* 314 %. Dividenden 1884–1913: 18, 8, 6, 10, 12, 12, 12, 9, 4, 4, 8, 10, 12, 10, 12, 10, 5, 5, 9, 8/ 10, 12, 15, 15, 20, 20, 20, 20, 20, 25 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat C. Bergmann, O. Richter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Geh. Komm.-Rat Alfred Gemuseus, Herrnhut; Stellv. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Kammerherr von Dulong, Bückeburg; Oscar Schmitz, Blasewitz; Martin Uhlmann, Hamburg; Komm.-Rat R. Besserer, Berlin-Lichterfelde; Jos. Brasch, Charlottenburg. Prokuristen: A. Niess, Oswald Ziehner, Meissen; R. Döring, Neuendorf. Zahlstellen: Für Div.: Meissen: Eigene Kasse; Berlin, Dresden, Leipzig u. Meissen: Deutsche Bank u. deren sonstige Niederlass. Geraer Jute-Spinnerei & Weberei in Triebes bei Gera. Gegründet: 1875. Zweck: Anfertigung von Jutefabrikaten aller Art. Die Fabrikanlagen sind 1897 mehrfach erweitert u. Yergrössert. In Betrieb sind 10 040 Spindeln u. 421 Web- stühle, 2 Dampfmaschinen, die 1500 bezw. 1100 indic. HP. entwickelten u. 12 Dampfkessel. Zugänge auf Anlagen-Kti 1907 u. 1908 M. 113 137 bezw. 21 997. 1909 erforderte der Bau des Krankenhauses und das Arbeiterinnen-Wohnhaus zus. M. 193 857; Zugänge 1910–1913: M. 31 905, 2176, 71 029, 49 130. 1600 Arb. Produktion: 1907 1908 1909 1910 1911 1912 u. 1913 Spinnerei, kg Garn . 9 008 000 8 982 400 9 436 600 9 577 200 9661 700 Nicht Weberei, Stück 105 491 114 681 14 297 917 13 855 835m 14 110 800 ver- Sackfabrik, do. . . 3 753 000 3 713 000 2 907 300 4 765 600 4 177 668 öffentlicht