2048 Bekleidungs-Industrie. M. 323 855 in den R.-F. Die 4 0. G.-V. v. 20./9. 1910 beschloss weitere Erhöh. um M. 750 000 (auf M. 4 000 000) in 750 Aktien; hiervon übernommen M. 650 000 von einem Konsort. (Nürnberger Fil. der Deutschen Bank u. Mitteldeutschen Creditbank etc.) zu 135 % an. geboten den alten Aktionären zu 140 %; restl. M. 100 000 neue Aktien wurden von dem Konsort. zu 150 % übernommen, wogegen es die Kosten der Einführ. an der Börse trug. Agio mit M. 229 526 in R.-F. Ahnleihe: M. 750000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlbar zu 103 %, 550 Stücke Lit. A à M. 1000, 400 Lit. Bà M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 2./1. bis 1929; 3b 2/1. 1903 ist verstärkte oder Totalkünd. zulässig. Ist an erster- Stelle hypoth. eingetragen. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. n. F. Noch in Umlauf End- 1913 M. 508 000. Zahlst. s. unten. Kurs in Dresden Ende 1898–1913: 10 %% , 102, 9 5, .......... Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % 2. R.-E. (ist erfüllt), bis 5 % Div., dann event. ausserord. Rück ., vom Rest vertragsm, Tant. an Vorst., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüs, von zus. M. 15 000), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Immobil. 1 219 164, Masch. 412 730, Mobil., Utensil. u. Leisten 1, Modelle 1, Rohmaterial. 1 832 216, fertige u. halbf. Waren 1 919 513, Kassa 25 402, Wechsel 589 086, Debit. 2 636 658, Kaut. 25 273, Beteilig. beim Deutschen Sandalen- Syndikat 30 500. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Prior. 508 000, do. Rückzahl.-Kto 17 500, do. Zs.-Kto 3570, do Agio-Kto 525, Kredit. 2 598 289, R.-F. 833 301, Delkr.-Kto 100 000, Unterst.-F. 48 027 (Rückl. 20 000), Talonsteuer u. Wehrbeitrag 15 000, Umzugsspesen 20 000, Div. 280 000, do, alte 1250, Tant. an A.-R. 9500. Tant. u. Grat. an Vorst. u. Beamte 98 000, Vortrag 157 583. Sa. M. 8 690 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 597 562, Abschreib. 206 874, Gewinn 600 083. – Kredit: Vortrag 82 979, Fabrikat.-Gewinn 2 321 542. Sa. M. 2 404 521. Kurs Ende 1897–1913: 202.75, 176, 155, 158, –, 131.50, 133, 160.50, 181, 183, 172, –, 169, 173, 165, 112.50, 123 %. Eingef. zu 212 %. Notiert in Dresden. —– Eiuführ. in München u. Frank- furt a. M. erfolgte im Nov. 1900; die Zulassung an der Berliner Börse im Mai 1906; erster Kurs 25./5. 1906: 188 % Kurs daselbst Ende 1906–1913: 184.50, 173, 174, 169.50, 173, 165.50, 113.25, 124.30 %. Sämtl. Aktien sind lieferbar. Dividenden 1893–1913: 12, 6, 12, 12, 12, 12, 12, 12, 9, 6, 9, 10,. 11, 12, 12, 10, 10, 1 8, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Albert Berneis, Berlin; Louis Berneis, Nürnberg; Ad. Liebmann. Berlin; Stellv. Jac, Bier, Nürnberg. Prokuristen: 0. Schedler, K. Fatzler, Wilh. Krippendorf, Val. Stoll, Paul Oettinger, Nürnberg; Benno Schubar, Emil Mayer, Berlin. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Justizrat Heinr. Hahn, Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Siegfr. Pflaum, Jul. Neubauer. Nürnberg: Konsul Bankier Arthur Mittasch, Dresden; Bankdir. Konsul Adolf Hoppe, Nürnberg; Bankier Karl Hirschmann, Fürth. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Mitteldeutsche Creditbank; Dresder: II. G. Lüder, Dresdner Bank, Fil. de- Deutschen Bank: Nürnberg u. Fürth i. B.: Dresdner Bank, Mitteld. Creditbank, Hirschmann & Kitzinger; Nürnberg: Deutsche Bank; München: Deutsche Bank, Mitteld. Creditbank Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank, Fil. d. Deutschen Bank. Vereinigte Schuhfabriken A.-G. in Wurzen in Konkurs. Gegründet: 16./2. 1903; eingetr. 24./2. 1903. Gründer siehe Jahrg. 1903/04. 3./6. 1904 wurde über das Vermögen der Ges. infolge über sie verhängter Wechselsperre seitens ihrer Bankverbindungen der Konkurs eröffnet. Konkursverwalter: Justizrat Taubert, Wurzen. Prüfungstermin 31./8. 1904,. Ende Juni 1905 waren die Konkursmassegegenstände sämtlich. Versilbert. Die Grundstücke (Fabrik) hat die Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig im Zwangsversteigerungsverfahren erstehen müssen. An bevorrechtigten Forder. werden nur- M. 5212.49, an nicht bevorrechtigten Forder. nur M. 985 073.30 berücksichtigt. Als Konkurs- Div. sind 15 % bereits gezahlt; ob noch ein geringer Prozentsatz zum verteilen kommen wird, hängt von dem schwebenden Prozesse ab (siehe unten). Die Gläubigerversammlung v. 29./6. 1906 beschloss auf Bericht des Konkursverwalters die Erhebung der Regressklage gegen Gründer, Vorstand u. A.-R. der Ges. sowie auch gegen die Allg. Deutsche Credit-Anstalt, welche einen Teil des Gründungskapitals her- gegeben hat. Dieser Regressprozess schwebte im Juli 1913 noch in zweiter Instanz vor dem Kgl. Oberlandesgericht in Dresden. Die Ges. bezweckte den Erwerb u. Betrieb der von der Firma Lüder & Co. zu Wurzen betriebenen mechan. Schuhwarenfabrik u. des von der Firma Deutsch-Amerikanische Schuh- fabrik, G. m. b. H., in Schöneberg bei Berlin, betriebenen Schuhfabrikationsgeschäfts. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Die Aktionäre gehen leer aus. Dividende 1903: 0 %. (Direktion: F. O. Lüder, Wurzen: Juf. Gross, Schöneberg.) (Aufsichtsrat: Vors. Joh. Hch. Ficke, Rechtsanw. Dr. Felix Zehme, Leipzig; Kaufm. Otto Story, Schöneberg.) = —――