In der Bilanz sind unter Effekten die Beteil. an der elektr. Kleinbahn Graz-Mariatrost u. an der Württemberg Eisenbahn-Ges. mit M. 4 000 000 aufgeführt. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1914 genehmigte Erwerb sämtl. Aktien der Continentalen Eisenbahn-Bau- u. Betriebsges. in Berlin M. 4 800 000 zu pari. Sitz dieser Ges. wurde nach Frankf. a. M. verlegt. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, seit 15./1. 1904 voll einbezahlt. Die G.-V. v. 28./1. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 2 400 000, aus- gegeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.. event. ausserord. Abschreib. und Rückstellungen, vom Übrigen bis 4 % erste Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., event. vertragsm. Tant. an Dir, u. Beamte, Überrest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Verwalt.-Gebäude 155 200, Mobil. 1. Projekte 16 679, Bauinventarien, Betriebsmittel u. Material. 119 626, Beteilig. 741 985, Effekten 3 676 107, Kaut.-Effekten 59 838, Kassa 14 003, im Bau befindl. Bahnen 23 745, Bankguth. 202 919, Debit. 2 035 752, Avale 79 500. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 82 857 (Rückl. 7541), Garantie-R.-F. 200 000, unerhob. Div. 300, noch nicht verbrauchte Baugelder 1 821 214, Kredit. 2 778 931, Avale 79 500, Abschreib. 12 872, Div. 120 000, Tant. 15 820, Vortrag 26 736. Sa. M. 7 125 360. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 132 866, Abschreib. 12 872, Kaut.-Effekten 2388, Gewinn 170 097, – Kredit: Vortrag 19 275, Zs. 82 837, Baugewinn u. Provis. 120 780, Unk.: Pauschalen u. vertragsmässige Vergüt. 95 331. Sa. M. 318 225. Dividenden 1898–1913: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Mor. Neufeld, Reg.-Baumeister a. D. Franz Holzapfel, Baurat Ernst Seiffert, Frankf. a. M.; Dir. Alfred Koehler, Bremen. Prokurist: Bau-Dir. Martin Moskopp, Frankf. a. M. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Bank-Dir. Herm. Malz, Dir. Karl Eckhard. Dir. Gust. Behringer, Dir. H. Siebrecht, Dr. Alfred Parrisius, Frankf. a. M.; Bankier Oskar Simon, Bonn: Bankier, Georg Kohn, Nürnberg; Ober- finanzrat a. D. Adolf Klett, Stuttgart; Geheimrat Waldemar Mueller, Komm.-Rat Ludwig Born, Baurat Rudolf Menckhoff, Baurat Alfred Philippi, Dir. Herbert Peiser, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M., Berlin u. Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Pfälz. Bank. Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Nürnberg: Anton Kohn; Ludwigshafen: Pfälz. Bank; auch die sonst. Nieder- lassungen dieser Banken. Aktiengesellschaft für Verkehrswesen in Berlin, NW. Neue Wilhelmstr. 1. Gegründet: 4./6. 1901; eingetr. 28.6. 1901. Gründung siehe Jahrg. 1905/06 u. 1909/10. Zweck: Errichtung, Betrieb, Erwerb, Veräusserung, Pachtung und Verpachtung von Eisen- bahnen und Kleinbahnen, sowie von anderen dem öffentlichen Verkehr dienenden Anlagen. Die Ges. ist namentlich berechtigt, a) Genehmigungen der zuständigen Behörden einzuholen sowie Konzessionen zu erwerben und zu veräussern; b) Eisenbahnen, Kleinbahnen und sonstige öffent- liche Verkehrsanlagen mit oder ohne finanzielle Beihilfe Dritter zu bauen und zu betreiben oder deren Bau oder Betrieb an Dritte zu vergeben; c) die Finanzierung derartiger Bahnen und Anlagen mit Einschluss aller damit in Verbindung stehenden Banktransaktionen für eigene oder dritte Rechnung durchzuführen; d) diejenigen unbeweglichen und beweglichen Sachen und Rechte zu erwerben und auszunutzen sowie diejenigen Anlagen und Ge- schäfte zu errichten und zu betreiben, welche zur Erreichung der vorgenannten Gesell- schaftszwecke erforderlich oder dienlich sind, sowie auch solche Sachen, Rechte und Anlagen wieder zu veräussern. Die dauernde Beteiligung der A.-G. für Verkehrswesen besteht aus M. 3 800 000 Anteilen der Deutschen Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges., die mit M. 4 180 000 in die Bilanz eingesetzt sind. Das Agio von 10 % ergibt sich daraus, dass die ersten Übernehmer der Anteile ausser dem Nennwert 10 % in barem Gelde geleistet haben zur Schaffung eines Betriebs-R.-F. Die Deutsche Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. wurde als Kolonial- Ges. am 31./12. 1904 gegründet. Das Grundkapital der Ges. beträgt M. 4 000 000. Der Gegen- stand des Unternehmens ist der Bau u. die Errichtung, sowie der Betrieb von Eisenbahnen, Kleinbahnen u. Hafenanlagen in den deutschen Schutzgebieten. Die A.-G. für Verkehrswesen hat 1906 einen bis 31./3. 1916 gültigen Vertrag mit der Deutschen Kolonial-Eisenbahnbau- u. Betriebs-Ges. geschlossen, in dem diese Ges. die Ausführung der von ihr übernommenen Bau- und Betriebsgeschäfte in den deutschen Schutzgebieten der Akt.-Ges. für Verkehrs- wesen überträgt. Sie ist danach berechtigt, die von der Deutschen Kolonial-Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. übernommenen Bau- und Betriebsgeschäfte durch die Firma Lenz & Co., G. m. b. H. ausführen zu lassen. Den Teil ihres jährlichen Reingewinns, welcher nach Vornahme der erforderlichen Abschreibungen und der gesetz- und satzungsmässigen Rücklagen sowie nach Ausschüttung des Gewinnanteils von 5 % auf die Anteile ver- bleibt, hat die Deutsche Kolonial-Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. der Ges. auszuzahlen während diese die Verpflichtung übernommen hat, der Deutschen Kolonial-Eisenbahnbau- und Betriebs-Ges. den Betrag bar zu vergüten, der zur Deckung aller Abschreib. und zur 129*7 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. .