Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2053 M. 25 024 000 ausgeführt. Ferner bestand im März 1914 ein Auftragsbestand an Kolonial- bahnen in einer Gesamtlänge von 135 km mit einem Gesamtbaukapital von M. 24 000 000. Ferner führt die Deutsche Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. den Betrieb der in Ostafrika belegenen Usambarabahn u. der in Togo belegenen Verkehrsanlagen in Lome u. der Strecke Lome –Palime auf Grund von Pachtverträgen mit dem Reichs-Kolonialamt. Die Bautätigkeit der Firma Lenz & Co. G. m. b. H., mit der die Ges. einen Interessen- gemeinschafts-Vertrag abgeschlossen hat (s. oben), hat im J. 1913 Inlandsbahnen von insgesamt 243 km Länge mit einem Gesamtbaukapital von M. 12 526 00 ausgeführt. Weitere Bauten von 169 km mit einem Gesamtkap. von M. 9 446 000 sind in der Ausführung begriffen. Kapital: M. 10 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–10 000) à M. 1000, in Serien A– je 2000 Aktien. Die Reihen A–0 im Betrage von M. 6 000 000 sind bei der Gründung, die Reihen D u. E auf Grund des A.-R.-Beschlusses vom 29./5. 1909 vollgezahlt worden. Die Aktien Reihen D u. E erhielten für das Geschäftsjahr 1909 auf die erste Einzahlung von 25 % den vierten Teil der auf die Aktien Reihen A, B u. C entfallenden jahresdividende und auf die Resteinzahlung von 75 % 4 % Zs. vom 1./1. bis 31./12. 1909. Teilschuldverschreib. dürfen von der Ges. nur bis zur Höhe des jeweiligen A.-K. aus- gegeben werden. Anleihe: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. v. 30./8. 1911, rückzahlb. zu 103 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 2./1. 1913 bis spät. 1942 durch jährl. Auslos. an den ersten 3 Werktagen des Okt. (erstmals 1912) auf 2./1. (zuerst 1913); ab 1913 verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt. Die Ges. ist nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Gläubigern ein Pfand- oder Vorzugsrecht gegen: üäber der Ges. einräumt, welches den Gläubigern dieser M. 5 000 000 Teilschuldverschreib. nicht zusteht. Aufgenommen zwecks Erwerb von Aktien der Ostdeutschen Eisenbahn-Ges- in Königsberg, zur Begleichung der Bankschuld u. zur Verstärkung ihrer Betriebsmittel. In Umlauf Ende 1913 M. 4 916 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Ind., A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder; Bromberg: M. Stadthagen; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Posen u. Königs- berg: Ostbank für Handel u. Gew.; Stettin: Wm. Schlutow. Kurs Ende 1911–1913: 102.75, 99.90, 97 %. Eingeführt am 9./11. 1911 zu 102.75 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie == 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Effekten 12 322 175, Beteilig. an d. Deutsch. Kolonial- Eisenbahn-Bau- u. Betriebs-Ges. 4 180 000, Guth. 1 487 928. —– Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 4 916 000, do. Zs.-Kto 111 105, R.-F. I 1 000 000, R.F. II 350 000 (Rückl. 250 000), unerhob. Div. 1560, Rückstell. für Talonsteuer 90 000, do. für Wehrbeitrag 100 000, Gläubiger 90 640, Div. 1 300 000, Tant. an A.-R. 57 446, Vortrag 63 351. Sa. M. 17 990 103. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. u. Steuern 138 873, Teilschuldverschreib.- Zs. 221 220, do. Tilg. einschl. Aufgeld 89 610, Rückstell. für Talonsteuer 19 500, do. für Wehrbeitrag 10 000, Gewinn 1 670 798. — Kredit: Vortrag 56 533, Eingänge an Div. u. Zs. einschl. M. 405 600 Restgewinnanteil der Kolonialen Bergbau-Ges. m. b. H. 1 199 604, Gewinn aus Effekten 177 500, vertragl. Vergüt. der Deutschen Kolonial-Eisenbahn-Bau- u. Betriebs- Ges. 134 016, do. der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. 582 347. Sa. M. 2 150 001. Kurs Ende-1907–1913: 155.50, 165.50, 221, 220.25, 211.60, 201.25, 206.75 %. Einführ. von M. 6 000 000 Aktien Nr. 1–6000 an der Berl. Börse erfolgte 13./6. 1907 z. ersten Kurse von 150 %. Die M. 4 000 000 Aktien D u. E (Nr. 6001–10 000) wurden am 12./6. 1909 zu 200 % zur Zeichnung aufgelegt. Dividenden: 1901: 10 % p. r. t.; 1902–1913: 6, % 6%6%% 12½, 13, 13 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Geh. Bau-Rat Friedr. Lenz, Dr. jur. Gust. Sintenis. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bankier Carl Fürstenberg, Berlin; Stellv.Dr. jur. Alfons Jaffe, Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Bankier Karl von der Heydt, Bankier Bruno Herbst, Bankier Dr. Paul von Schwabach, Wirkl. Geh. Legationsrat a. D. Anton Hellwig, Geh. Komm.- Rat Hugo Oppenheim, Bank-Dir. Dr. Herm. Fischer, Admiral Felix v. Bendemann Exz., Geh. Finanzrat Dr. Ernst Springer, Berlin; Dr. jur. Eberhard Freih. von Bodenhausen-Degener, Essen. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Ges., Bank für Handel u. Industrie, A. Schaaffhaus. Bankverein, S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Hamburg: M. M. Warburg & Co., Bank für Handel u. Ind.; Stettin: Wm. Schlutow. Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesellschaft, Actiengesellschaft in Berlin, W. Linkstrasse 19. Gegründet: 4./1. 1893; eingetr. 20./1. 1893. Zweck: Bau u. Betrieb, Ankauf, Pachtung, Verpachtung u. Verkauf von Bahnen jeder Art, insbes. von Kleinbahnen, u. Durchführung der dazu erforderl. Finanzierungen. Die Ges. hat Bauten in eigener Regie bis zum Jahre 1899 nicht ausgeführt, sie widmete sich vielmehr hauptsächlich der Finanzierung von Bahnunternehmen und machte 22. ...... ............