Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. bei derjenigen Hinterlegungsstelle stattfindet, welche die Certifikate ausgestellt hat. Es entfiel nach dem infolge Beschlusses der Mitgl. der Schutzvereinigung v. 6./3. 1902 platz- greifenden Modus B des Reorganisationsplanes auf die April/Okt.-Certifikate ausser den obengenannten Beträgen für den Zeitraum v. 1./1.–31./3. 1902 der ratierliche Anteil an den 3 % p. a. Zs., mit welchen die auf 60 % ihres bisherigen Nennbetrages herabgesetzten Oblig. ausgestattet sind, mit M. 4.50 auf die Lit. A Certifikate über M. 1000, M. 2.25 auf die Pit. B Certifikate über M. 500, sodass im ganzen zur Ausschüttung gelangten auf die 4½ % A./0.-Certifikate Lit. A à M. 1000 M. 15.75, Lit. B à M. 500 M. 7.88, auf die 4 % A./0.-Certifikate Lit. A à M. 1000 M. 14.50, Lit. B à M. 500 M. 7.25. Die Certifikate wurden mit dem Stempelaufdruck „Zinsen fällig am 1./4. 1902 sind bezahlt“ versehen, zurückgegeben. Die seit 1./7. 1902 bis 1913 fälligen Zinsscheine der zu 3 % verzinsl. Oblig. wurden mit dem Nennwert von M. 9.– für die Oblig. Lit. A u. mit M. 4.50 für die Oblig. Lit. B ein- gelöst, ebenso auch 1914 u. ff. Ab 2./1. 1902 wurden in 2 Notizen vereinigt die 4½ % Oblig., Ausgabe von 1894, Ser. VIII u. IX, als 4½ % Allg. Deutsche Kleinb.-Oblig. rückzahlb. zu 102 %; 4 % Oblig. Ausgabe von 1895 u. 96 %, Ser. IV–VI u. VII rückzahlb. zu 102 % als 4 % Allg. Deutsche Kleinb.-Oblig., rückzahlb. zu 102 %. Vom 1./4. 1902 ab wurden an der Börse gehandelt u. notiert: Die 4½ u. 4 % Oblig. franko Zs. einschl. Coup. per 1./7. bezw. 1./10. 1902 ff. Kurs Ende 1902–1903: –, – %. Notierung am 1./10. 1904 eingestellt. Die Schutzvereinigung kündigte am 27./6. 1902 an, dass die in Gemässheit der bezügl. Be- schlüsse auf 60 % des Nennwerts herabgesetzten Oblig. ab 27./6. 1902 zur Verteilung gebracht werden und zwar mit neuen, auf die sich aus der Herabsetzung ergebenden Nennwerte lt. Coup. Die Ausreichung der Oblig. erfolgte bis 15./11. 1902 gegen Vorleg. der Certifikate, welche mit dem folgenden, die Ausreichung kenntlich machenden Stempel versehen wurden: „Hierauf ist entsprechend dem G.-V.-B. v. 6./3. 1902 die entfallende auf 60 % des Nennwertes der hinter- legten Oblig. abgestempelte Oblig. nebst 20 neuen halbjährigen Zinsscheinen ausgeliefert.“ Die Vorlegung der Certifikate hatte lediglich bei derjenigen Hinterlegungsstelle in Begleitung besonderer, bei derselben erhältlichen Formulare zu geschehen, welche die betr. Certifikate ausgegeben hatte. Die Zulassung der auf 60 % ihres Wertes herabgesetzten jetzt 3 % Oblig. im Betrage von M. 21801900 zum Handel und zur Notiz an der Berliner Börse wurde 25./8. 1902 genehmigt. Erster Kurs 4./9. 1902; 73 %; Ende 1902–1913: 70, 70, 73.80, 74.75, 75, 72.30, 76, 75.60, 76.75, 76, 74, 73.50 %. (28./10. 1902 auch Zulass. in Hamburg, am 23./1. 1903 in Frankf. a. M. u. am 23./2. 1903 in Leipzig stattgefunden.) Die Schutzvereinigung machte am 10./9. 1902 bekannt, dass ab 10./9. 1902 die Inh. von Certifikaten die auf Grund des Reorganisationsplanes auf die Certifikate entfallenden, mit dem Reichsstempel versehenen Aktien à M. 1000 in Empfang zu nehmen seien, und zwar berechtigten je M. 4000 4½ % oder je M. 5000 4 % Certifikate zur Entgegennahme von je 1 Aktie, wobei die Certifikate, welche mit dem die Ausreichung der herabgesetzten Oblig. kenntlich machenden Stempelaufdruck versehen sein mussten, beliebigen Serien angehören konnten. Letzte Frist 1./5. 1905. Nach Ablauf der Frist galten die nicht abgehobenen neuen Aktien als in natura nieht verteilbar. Sie wurden für Rechnung der Beteiligten nach und nach zum Durch- schnittskurse von 85.50 % verkauft; der Erlös kann von den Besitzern noch ausstehender Certifikate bei der Deutschen Bank abgehoben werden. Es entfallen auf nom. M. 100 4½ % Certifikate M. 22.35, auf nom. M. 100 4 % Certifikate M. 17.90. Von den früher 4 % bezw. 4½ % Oblig. befanden sich ult. 1904 noch M. 280 500 im Umlauf. Da die Besitzer derselben der Schutzvereinigung innerhalb der festgesetzten Frist nicht beigetreten waren, unterlagen diese Oblig. dem Beschluss der Oblig.-Gläubiger v. 6./3. 1902, nach welchem dieselben auf die Dauer von 12 Jahren auf den Zinsanspruch aus ihren Oblig., sowie ab 1./1. 1914 dauernd auf 25 % des Zinserträgnisses verzichten. Die im J. 1913 noch vorhanden gewesenen M. 165 500 alten 4 % u. 4½ % Oblig. der Ges. Modus A. wurden am 23./9. 1913 per 31./12. 1913 gekündigt zur Rückzahl. mit 102 % ab 2./1. 1914. Einlösungs- stellen sind die untengenannten Zahlstellen. Ausgabe neuer Talons. Am 31./7. 1909 wurden neue Oblig.-Coup.-Bogen mit Coups. ab 1./10. 1909 resp. 2./1. 1910 sowie neue Aktien-Talons mit Div.-Scheinen ab 1909 ausgegeben. Die noch nicht zum Umtausch eingereichten alten Bogen werden bei der Ges.-Kasse gegen neue Bogen kostenlos umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., ferner, solange Bahnen sich im Eigentum der Ges. befinden, je ein Teil zum Ern.-F. und zur Betriebsreserve. Wenn und insoweit mit den ablaufenden Konz. Bahnkörper, Geleise etc. unentgeltl. in das Eigentum Dritter übergehen, ist als Gegenwert für das zu diesen Anlagen verbrauchte Kapital ein Bahnkörper-Amortisations-F. anzusammeln. Vom Übrigen 4 % Div., 10 % Tant. dem A.-R. (neben zus. M. 15 000 Fixum), vertragsm. Tant. u. Remun., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktivla: Kassa 41 352, Bankguth. 2 455 864, Debit. 4 712 151, Effekten 1 074 179, do. für Fonds eigener Bahnen 203 112, Aktien u. Geschäftsanteile von Bahn-Ges. (Anschaffungspreis) 22 384 759, Bahnen-Kto (eig. Bahnen u. Beteilig. z. Herstell.- Preis) 5 047 202, Material. 98 194, Grundstücke 250 000, Inventar 1, vorausbez. Versich. 18 201, Talonsteuer-Res. 138 266. – Passiva: A.-K. 9 060 000, R.-F. 275 749, allg. Abschreib.-Kto 3 050 630, Disagio-Kto 86 050, Spez.-R.-F. 250 000, Bahnen-Amort.-F. 244 280, Betriebs-R.-F.