3% Ausl. im dritten Kalender-Quartal zum 1. April des folg. Jahres. Verstärkte Tilg. ist ab 1897 bezw. 1898, 6monat. Künd. nach 1897 bezw. 1898 mit Genehmigung der Staats- regierung zulässig. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Zahlstellen für I.–1II. Anleihe: Gesellschafts- kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. IV. M. 1 560 000 in 4½ % Schuldverschreib., IV. Em. von 1901 (lt. G.-V. v. 27./6. 1900), 3120 Stücke (Nr. 1–3120) à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. mit 1 % u. ersp. Zs. ab 1906–1944 durch Ausl. im Juli (zuerst 1906) auf 2./1. (zuerst 1907). Auch Rückkauf der Stücke ist zu- lässig. Ab 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist mit minister. Genehm. zu- lässig. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe IL––IIII. Sämtl. Anleihen sind in das Bahngrundbuch der Ges. eingetragen. Die Anleihe IV rangiert hinter obigen I–II, ist jedoch vor event. späteren Anleihen bevorrechtigt. In Umlauf Ende 1913 M. 1 435 500. Aufgelegt 18./5. 1901 zu 100 %. Die St.-Aktionäre hatten insofern ein Bezugs- recht, als auf nom. M. 600 St.-Aktie 1 neue Schuldverschreib. bezogen werden konnte. Kurs in Berlin Ende 1901–1913: 100.10, 101.25, 100, 101.20, 101, 99.90, 98.20, 97.60, 98.50, 98.75, 90, –, 94 %. Auch in Cöln notiert; Kurs daselbst Ende 1912–1913: 99, 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Köln. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt eine Stimme. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum Bilanz-R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), * Dotation des Spez.-R.-F. (bis derselbe M. 193 800 beträgt), Tant. an Vorst., vom Ubrigen Div. an Aktien. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von zus. M. 5000 u. eine Tant. von 10 % des Reingewinns, welcher nach allen Abschreib. u. Rückl. u. nach Abzug von insgesamt 4 % Div. verbleibt. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Anlage der Brölthaler Eisenb. 6 176 501, do. der Heister? bacher Thalbahn 681 435, zus. 6 857 936 für Erweiterungsbauten 73 036 zus. 6 930 973, Debit. 62 616, Depositen 289 273, Effekten d. Betriebskrankenkasse 29 807, do. des Ern.-F. 85 669, do. des Spez.-R.-F. 49 044, do. des Ern.-F. der Heisterbacher Thalbahn 6369, Material. des Ern.-F. 53 389, do. des Betriebs-F. 34 980, Bankguth. 190 230, Kassa 10 570. – Passiva: A.-K. 3 199 200, Staatsprämie 180 000, Oblig. 3 060 000, schwebende Schuld 70 000, Ern.-F. 132 700, Spez.-R.-F. 58 892, Bilanz-R.-F. 122 077, Res.-F. a. Oblig.-Tilg.-F. 70 904, Beamten- u. Arb.- Unterst.-F. 8223, unerhob. Div. u. Oblig.-Zs. 1570. Kaut. 242 173, Betriebskrankenkasse 29 807, Kredit. 321 755, Div. 191 952, Oblig.-Tilg.-F. 27 800, Tant. an A.-R. 6398, do. an Vorst. 7678, Vortrag 4236. Sa. M. 7 742 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 564 740, z. Ern.-F. 69 058, z. Spez.- R.-F. 6179, Oblig.-Zs. 157 500, Gewinn 245 619. — Kredit: Vortrag 5925. Betriebseinnahmen 1011 132, Überschuss der Heisterbacher Thalbahn 26 039. Sa. M. 1 043 098. Kurs: St.-Aktien Ende 1894–1907: 101.10, 107.75, 99.50, 98.50, 99.80, 94.75, 62, 56.75, 60, 48, 60, 67.75, 54.75, 61 %. Aufgel. 23./8. 1894 zu 102 %. Notiert in Berlin. Cöln u. zwar seit 1./11. 1907 franko Zs. – Vorz.-Aktien Ende 1901–1907: 102.50, 104, 104, 104, 100.50, 100, 100 %. Eingef. in Berlin im Mai 1901 durch die Disconto-Ges. Erster Kurs 3./6. 1901: 102.50 %. Zulassung im Mai 1901 auch in Cöln. Notiz der St.- u. Vorz.-Aktien seit 1908 eingestellt. Die M. 3 199 200 gleichber. Aktien Nr. 1–2666 à M. 1200 wurden im August 1908 an den Börsen von Berlin u. Cöln eingeführt. Erster Kurs in Berlin am 12./8. 1908; 93 % Ende 1908–1913: 90.50, 90, 84.25, 90.25, 96, 99 %. Dividenden: St.-Aktien 1889–1906: 5½, 5, 5, 5, 5, 4½, 3, 3½, 4, 4, 2, 2½, 2 ½, 0, 1½, 2, 2, 0 %. Vorz.-Aktien 1901–1906: 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. – Einheitl. A.-K. für 1907 bis 1913: 4, 4, 4, 4½, 5, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dir. Kgl. Baurat A. Mazura, Fr. Wilhelmy. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. S. Alfred Freih. von Oppenheim, Cöln; Stellv. Dr. Walter Schlauch, Berlin; Justizrat Jul. Heilbronn, Cöln; Rechtsanw. Seyffert, Cöln; Fritz Müller- Werra, Reg.-Rat Dr. Emil Schrader, Berlin. Zahlstellen: Hennef: Eigene Kasse; Berlin; Disconto-Ges.; Cöln; Sal. Oppenbeim jr. & Co., B. Stern jun. 0 Continentale Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft in Frankfurt a. M. Gegründet: 18./3. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Sitz der Ges. bis 2./5. 1914 in Berlin. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bahnen jeder Art, insbesondere von Klein- u. Neben- bahnen, sowie Förderung des Eisenbahnverkehrs. Bauausführungen für Rechnung Dritter Im Betriebe befinden sich 1) die 6 km lange nebenbahnähnliche Kleinbahn (Spurweite 75 em) Rheinbrohl-Mahlberg, 2) die nebenbahnähnliche, normalspurige, 12.47 km lange Kleinbahn Brüggen-Bracht-Kaldenkirchen, 3) die nebenbahnähnliche, normalspurige, 9.4 km lange Kleinbahn Bossel-Blankenstein, 4) die der Gemeinde Schmöckwitz gehörende normal- spurige Schmöckwitz- Grünauer-Uferbahn, 7.7 km lang. An der Ges. der Livländischen Zufuhrbahn, 220 km lang, hat sich die Cont. Ges. bei Aufbringung des A.-K. u. Oblig.-K. wesentl. beteiligt. Im Laufe des J. 1911 wurde eine 22 Werst lange Anschlussstreeke an die Livbahn behufs Heranschaffung von Holztransporten hergestellt. Die 13.64 km lange elektr. Strassenbahn Neumühl-Dinslaken mit Abzweigung Aldenrade-Walsum 2.35 km wurde 1909 verkauft, ebenso 1912 die Stassfurter Unternehmungen (bestehend aus Strassenbahn, Elektr.- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. 1. 130 Eißsenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 3