Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 20060 Werk u. Überlandzentrale). Im Jahre 1912 wurden der Continentalen Ges. übertragen: 1) von der Stadt Gummersbach für deren Rechnung der Bau u. Betrieb einer normal- spurigen nebenbahnähnlichen elekr. Kleinbahn in Länge von rund 13 km; 2) seitens der Wüstewaltersdorfer Kleinbahn-Akt.-Ges. der Bau u. Betrieb einer etwa 5 km langen neben- bahnähnlichen elektr. Kleinbahn von Hausdorf nach Wüstewaltersdorf i. Schles. Kapital: M. 4 800 000 in 4800 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000, eingez. bis Ende 1904 M. 7 500 000. Die G.-V. v. 13./6. 1905 beschloss das A.-K. auf M. 4 800 000 derart herabzusetzen, dass a) die zuletzt eingez. 12½ % des Nominal- betrags mit insges. M. 1 500 000 zugunsten der Ges. verfallen, b) von je 5 über eine Aktie lautenden Interimsscheinen einer vernichtet wird, von den übrigen je 2 in der Weise be— handelt werden, dass die auf jeden zweiten Interimsschein über eine Aktie geleistete be- scheinigte Einzahl. von 50 % des Nominalbetrags als weitere 50 % Einzahl. auf den anderen Interimsschein verrechnet wird u. der Einreicher von 2 Interimsscheinen zum Bezuge von einer auf den Inhaber lautenden vollgez. Aktie im Umtausch dagegen berechtigt ist. Der Buchgewinn dieser Transaktion wurde zu Abschreib. auf Effekten u. eigene Anlagen ver- wendet. Anfang 1914 erwarb die Akt.-Ges. für Bahn-Bau u. Betrieb in Frankf. a. M. sämtl. nom. M. 4 800 000 Aktien zu pari von einem Konsort. Der Sitz der Continentalen Eisenbahn- Bau- u. Betriebs-Ges. wurde ebenso wie die gesamte Geschäftsführung von Berlin nach Frankf. a. M. verlegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. Dotierung des Oblig.-Sicherungs-F., ferner des Ern.-F. u. Betriebs-R.-F., alsdann 4 % Div., Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte u. event. Remunerat., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 5282, Bankguth. 1 471 873, Effekten 1 532 813, Kaut.-Effekten 17 813, eigene Bahnen u. Anlagen 1 514 711, Mobil. 1, Baugeräte 1, rollendes Material. 208 553, Oberbaumaterial. 16 408, Betriebsmaterial. 10 296, geleistete Anzahlungen auf Lieferungen u. Leistungen 899 176, Debit. 1 328 540, Avale 96 800. – Passiva: A.-K. 4 800 000, Ern.-F. der Bahnen 74 457, Amort.-F. do. 83 706, Spez.-R.-F. 8968, R.-F. 53 027, Betriebs-R.-F. 85 460, R.-F. f. Vorarbeiten 53 441, Disp.-F. 25 000, erhaltene Anzahlungen auf Lieferungen u. Leistungen 1 156 219, Kredit. 300 895, Avale 96 800, R.-F. f. Bahnen u. Effekten 153 079, Gewinn 211 214. Sa. M. 7 102 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 148 981, Abschreib. 79 263, z. Ern.-F. 18 175, z. Amort.-F. 20 016, z. Spez.-R.-F. 1856, Kursverlust 1697, Gewinn 211 214. – Kredit: Vortrag 86 920, Betriebsgewinn 126 950, Gewinn aus Bauten für fremde Rechn., Vermietung u. andere Gewinne 40 386, Zs. 226 948. Sa. M. 481 205. Dividenden 1898–1913: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Dir. Baurat A. Philippi, Dir. Moritz Neufeld, Stellv. Reg.-Baumeister a. D. Paul Philippi. Prokurist: Ober-Ing. Ferd. Schubert. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alfred Weinschenk, Stellv. Bankier Ernst Wertheimber, Dir. Gustav Behringer, Dir. Carl Eckhard, Frankf. a. M.; Baurat Rudolf Menckhoff, Baurat A. Philippi, Berlin; Bankier Oscar Simon, Bonn. Bahn- u. Gelände-Akt.-Ges. Crefeld-Süd in Crefeld. Gegründet: 21./11. 1910 mit Wirk. ab 1./10. 1910; eingetr. 14./12. 1910. Gründer siehe Jahrg. 1913/14. Die vor den Gründern Ernst Oppenheimer in Crefeld u. Rechtsanwalt Dr. jur. Arthur Oppenheimer in Düsseldorf übernommenen M. 320000 Aktien sind durch folgende Sach- einlagen des Ernst Oppenheimer gedeckt. Derselbe brachte ein: A. Den sogen. Herbertzhof, gross 59 ha 77 a 67 qm, M. 702 000. B. Als sogen. Bahnterrains verschiedene Grundstücke der Gemeinde Oppum, gross 1 ha 87 a 47 am, M. 120 012. C. Die Rechte und Pflichten aus folgenden Rechtsverhältnissen: I. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 11./12. 1906 betreffend die Anlage einer Strassenbahn zwischen Crefeld-Oppum. II. Genehmig. des Reg.-Präsidenten zu Düsseldorf v. 17./2. 1910, betreffend ein Privatanschlussgleis vom Güterbahnhof Crefeld bis zum Fütingsweg. III. Verträge, betreffend die Benutzung der Güterbahn mit 3 Industrie. firmen. IV. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 18./3. 1910, betr. die Zustimmung zum Bahnbau und Betriebe in Crefeld u. Fischeln. V. Vertrag mit der Stadt Crefeld v. 18./3. 1910, betr. die dereinstige Übernahme der Bahn – zu I bis mit V gegen eine Vergüt. von M. 75 000, zus. M. 897 012, worauf in Aktien übernommen werden M. 320 000 (siehe oben) und bar zu zahlen waren M. 577 012. Ernst Oppenheimer bezieht aus dem Verkaufe des Herbertzhof- geländes eine Gewinnbeteiligung. Zweck: 1) Erwerb, Verwaltung u. Verwertung der in Crefeld in dem Stadtteile Crefeld- Oppum und in Fischeln gelegenen, Herbertzhof genannten Grundstücke in Grösse von 234 Morgen sowie anderer Grundstücke, welche sich zu industriellen Anlagen eignen, 2) Anlage und Betrieb einer Privatanschlussbahn im Sinne des Gesetzes v. 28./7. 1892, die vom Güterbahnhof Crefeld zum Fütingsweg, innerhalb der Gemeinden Crefeld u. Fischeln, nach Massgabe der Genehmigung des Königl. Reg.-Präsidenten zu Düsseldorf v. 17./2. 1910 durchgeführt wurde. Die Ges. ist berechtigt, alle Geschäfte abzuschliessen, welche un- mittelbar oder mittelbar zur Erreichung der vorgedachten Zwecke dienlich erscheinen, namentlich ist sie befugt, Darlehne zu nehmen und zu gewähren, Grundstücke zu zerteilen und anbaufähig zu machen, Strassen und Plätze anzulegen, Bauten für eigene Rechnung