―= Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Börsennotiz in Berlin erfolgte im Juni 1906. Aufgelegt M. 2 000 000 am 11./6. 1906 zu 94.75 %; in Umlauf Ende 1913 M. 1 990 000; die weiteren M. 1 000 000 waren bis 1914 noch nicht ausgegeben; die Begebung erfolgte aber mit Genehmigung der G.-V. v. 23.65. 1912 bezw. 12./5. 1914 im Juni 1914 unter Erhöh. des Zinsfusses von 3½ auf 4 %. Eingeführt im Juni 1914 in Berlin. Erster Kurs 13./6. 1914: 94.50 %. 5) M. 2 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 500, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./5. 1909 zur Tilg. v. lauf. Bankschulden u. zur Deckung neuer Erfordernisse für verschiedene Erweiter. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1919. Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1909–1913: 101, 99.30, 98.70, 95, 92.40 %. Aufgelegt am 26./6. 1909 zu 100 %. Notiert in Berlin. Zahlst. für alle Anleihen wie bei Div. Die gelosten Oblig. der Anleihen I–III verjähren in 11 Jahren nach der Zahlbarkeit, die Stücke der IV. Anleihe in 30. J. (F.), die Coup. in 4 J. (K.). Sämtliche Anleihen haben keine hypoth. Sicherheit erhalten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Blankenburg oder Braunschweig. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht, welches nach Aktienbeträgen ausgeübt wird. Gewinn-Verteilung: Der Reinertrag wird nach folgenden Bestimmungen ermittelt und ver- teilt: 1) Von dem Gesamtertrage des Unternehmens werden zunächst die von der Ges. auf- gewandten Verwaltungs-, Unterhaltungs-, Betriebs- und sonstigen Ausgaben, sowie alle auf dem Unternehmen haftenden Lasten, insbesondere die für Verzinsung und Tilg. der Prior.-Oblig. erforderlichen Beträge bestritten. 2) Darauf werden die jährl. Zuschüsse zu den Reserve- und Ern.-F. vorweggenommen. 3) Die zu entrichtenden Eisenbahn- abgaben und etwaige weitere, aus den Reinerträgen zu bestreitende Lasten des Unter- nehmens in Abzug gebracht. 4) Der nunmehr verbleib. Betrag gelangt, insoweit nicht die G.-V. besondere Rückstellungen beschliesst, und nachdem zuvor die Gewinnanteile für die Dir. und den A.-R., wie solche vertragsgemäss zugesichert sind, davon gekürzt worden, zur Verteilung auf A.-K. Der Bilanz-R.-F. wird mit mind. 5 % des Reingewinns dotiert; R.-F. A u. B erhalten je 0 des auf die betreffenden Bahnstrecken verwandten Anlagekapitals (R.-F. A bis zu M. 60 000, R.-F. B bis zu M. 30 000), dann die Ern.-F. jährl. mind. M. 400 pro Kilometer der betreffenden Bahnlängen. Der A.-R. erhält eine feste Jahresvergütung von zus. M. 9000u. ausserdem 3½ % Tant. nach Verteilung von 4 % Div. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Eisenbahnanlage u. Ausrüstung bis ult. 1912 16 637 220, Zugang in 1913 77 617, zus. 16 714 837, Magazinbestand, Reserveteile ult. 1912 344 888, Abgang in 1913 51 152, bleibt 293 735, Wertp. der Ges. 241 926, als Sicherheit hinterlegte Wertp. u. Bürgscheine 387 769, unbegebene 3½ % Schuldverschgeib. 1 000 000, Debit. 486 814, Kassa 11 968. – Passiva: A.-K. 5 451 000, 3½ % Schuldverschreib. 8 033 900, 4 % do. 2 000 000, Abschreib.-Rückl. aus getilgten Schuldverschreib. 594 800, Subventionen 492 759, R.-F. A 60 000, do. B 38 570, Ern.-F. A 12 627, do. B 165 149, Bilanz-R.-F. 281 500, Zuschuss des R.-F. A zu beschafften Erweiter. 172 450, Abschreib.-Rückl. für die Ausrüst. der Werkstatt u. d. elektr. Kraftstat. 24 500, Kredit. 1 035 386, rückständ. Zs. (einschliessl. der am 2./1. 1914 fälligen Zinsscheine für zweites Halbj. 1913) 144 001, rückständ. ausgel. Schuldverschreib. 5540, rückständ. Zinsschein zu gek. Schuldverschreib. v. 1888 10, unerhob. Div. 336, als Sicherheit hinterlegte Wertp. u. Bürgscheine 387 769, Tant. 3148, Eisenbahnsteuer-Res. 7260, Abschreib. 3500, Div. 204 000, Vortrag 18 842. Sa. M. 19 137 052. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 1 339 846, Rückl. in die Fonds 67 407, Schuldverschreib.-Zs. 327 798, Schuldverschreib.-Tilg. 61 400, Gewinn 236 751. – Kredit: Vortrag 16 108, Betriebseinnahmen 2 070 319, davon ab 53 225 Anteile der Ern.-F. an den Erträgen aus Veräusserungen, bleibt 2 017 094. Sa. M. 2 033 203. Kurs Ende 1889–1913: Aktien: 101.50, 103.50, 100.10, 102.20, 104.75, 119, 129.90, 135. 137.10, 156.75, 135.50, 112, 104.50, 110.75, 118.60, 125.25, 133.50, 130, 124, 129, 105.30, 99.80, 103, 95.75, 93 %. Aufgelegt die St.-Aktien 6./6. 1889 zu 102 %. Notiert in Berlin. Die Aktien à Tlr. 200 u. Aktien Lit. B sind gleich lieferbar. Zulassung der Aktien Lit. C erfolgte im Mai 1906. Dividenden 1891–1913: 4½, 53 ― 5½, 5½, 5½, 6, 6½, 6¼, 65 4, 3½, 33 5½, 5½, 6, 5½, 4½, 2, 3½, 3, 4, 4 %%. Coup.-Verj.: 4 4― Direktion: Vors. Herzogl. Bahn-Dir. W. Glanz, F. Feyertag, L. Schomburg, Blankenburg- . Prokurist: Ober-Ing. Werner Staberow. Aufsichtsrat: (4–6) Vors. Geh. Komm.-Rat B. Caspar, Hannover; Stellv. Ministerial- Dir. a. D. Kirchhof, Exz., Berlin; Ober- u. Geh. Baurat Bindemann, Hannover; Ober-Bürger- meister Bansi, Quedlinburg; Ober-Bürgermeister Dr. jur. Gerhardt, Halberstadt; Bürger- meister Zerbst, Blankenburg. Zahlstellen: Für Div. u. Oblig.: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank; Blankenburg: Harzer Bankverein; Braunschweig: Braunschw.-Hann. Hypothekenbank, Braunschweig. Bank u. Creditanstalt; Halberstadt: Mooshake & Lindemann; Hannover: Hannov. Bank, Bernh. Caspar, Ephraim Meyer & Sohn. 7 Hallesche Bahn- und Terrain-Gesellschaft, Berlin, W. 35 Potsdamerstrasse 28. Gegründet: 14./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Bau u. Erwerb, Pachtung, Verpachtung u. Betrieb von Bahnen im Bezirke u. in der Umgebung von Halle a. Saale, Erwerb und Ausnutzung von Konzessionen zur