2080 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 6617, Amort.-F. 4602, Geschäfts-Unk. 5097, R.-F. 1133, Ern.-F. 9776, Prior.-Zs. 24 648, Reingewinn 23 456. – Kredit: Vortrag 1910, Zs. 2489, Betriebskto 70 930. Sa. M. 75 331. Dividenden 1894–1913: 3, 3, 3½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 1, 0, 2, 4, 2, 0, 1, 0, 2½, 4 %. Coup.- Vexj.: 4 J. (K.) Direktion: Posthalter Ökonomierat F. X. Geiger, Stellv. Jos. Rossberger. Prokurist: Georg Preisser, Betriebsleiter. Aufsichtsrat: (6) Vors. Herm. Willmann, Lambach; Carl Rossberg jr., Carl Rossberg sen., Franz Stöberl, Lam; Alois Geiger, Kless; A. Vogl, Eben. Zahlstellen: Eigene Kasse; Regensburg: Creditverein; Nürnberg: Fil. d. Bank f. Handel u. Ind. Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Nürnberg. Gegründet: 19./2. 1834. Zweck: Bau u. Betrieb einer normalspur. Eisenbahn zwischen Nürnberg u. Fürth. Bahnlänge 6 km. Der Ausbau des zweiten Geleises ist bis Fürth-Ost erfolgt. Kapital: M. 303 428.57 in 1770 Aktien à fl. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende März. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bahn mit Telegraphen- u. Telephonleitung 527 042, Immobil. 945 856, Lokomotiven 218 398, Personen-, Gepäck- u. Rollwagen u. eine Draisine 245 247, Mobil. 5225, Haus- u. Hofrequisiten nebst Werkzeug 4113, Material. 33 194, Hauptkassa 23 762, Guth. des R.-F. 31 000, Guth. d. Pens.- u. Unterst.-F. 154 643, Bestand dies. F. an Oblig. 500. – Passiva: A.-K. 303 428, R.-F. 31 000, Pens.- u. Unterst.-F. 155 451, dem Bau-F. ge- leistete Vorschüsse 185 643, Guth. der Kgl. Hauptbank 172 028, Schuld am Kaufschilling f. d. im Mai 1896 erworb. Grundstücke 64 960, do. f. d. im Mai 1898 erworbene Grundstück 58 800, unerhob. Coup. 17, Ern.-F. f. Betriebsmittel u. Betriebsanlagen 1 194 216, Div. 21 240, Vortrag 2198. Sa. M. 2 188 983. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Persönl. Ausgaben 130 752, sachl. do. 172 633, übrige do. 65 334, Gewinn 23 438. – Kredit: Vortrag 1455, Personen- u. Gepäckbeförderung 376 802, Güterbeförderung 1940, Ertrag a. Grundstücke u. Pacht-Zs. 6939, Kapital-Zs. 316, ausserord. Ein- nahmen 4703. Sa. M. 392 157. Dividenden: 1880–95: Je 21 %; 1896–1913: 15¾, 16, 16 ¾0, 16 0, 11.76, 4, 5, 5, 5, 6, 14, 14, 14, 14, 7 % (M. 12) Direktorium: Vors. Komm.-Rat Ed. Ley, Wilh. Farnbacher, F. E. Voit, Geh. Komm.-Rat Paul Winkler, Fürth; Albr. Heerdegen, Komm.-Rat Carl Cnopf, Fabrikant G. Birkner, Nürnberg. Gesellschafts-Ausschuss: Komm.-Rat Ernst Plank, Oberlandesgerichtsrat a. D. Jakob Gunzenhäuser, Komm.-Rat Konsul S. Bach, Justizrat Emil Josephthal, Nürnberg; Geh. Komm.-Rat Hans Humbser, Ed. Mohr, Daniel Ley, Fürth. Zahlstellen: Nürnberg: Vereinsbank, Dresdner Bank u.-deren Fil. Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft in Lübeck. Gegründet: 22./1. 1850; eingetr. 4./6. 1864. Konz. 1850, 1857, 1860, 1862, 1880, 1898, 1902. Dauer aller Konz. bis 15./10. 1951. Statut von 1857. Zweck: Bau u. Betrieb der Bahnlinien: Lübeck-Büchen, eröffnet am 15./10. 18510 (49,24 km); Lübeck-Hamburg, eröffnet am 1./8. 1865 (62,85 Km) nebst Güterbahn Wandsbek-Rothenburgsort- Lübecker Güterbahnhof in Hamburg, eröffnet am 1./10. 1902 (7,78 km); Lübeck-Travemünde. eröffnet am 1./8. 1882 (20,53 km), Nebenbahn Lübeck-Schlutup, eröffnet am 20./8. 1902 (15,70 km), Nebenbahn Travemünde-Stadt-Niendorf (Ostsee), eröffnet am 8./7. 1913 (4,76 km), zus. 160,86 km. Die Lübeck-Hamburger Bahn u. die in gemeinschaftlichem Eigentum u. Betrieb mit der Eutin-Lübecker Eisenbahn stehende Strecke der Lübeck-Travemünder Bahn vom Bahnhof Lübeck bis Schwartau-Waldhalle haben Doppelgleise. Den Betrieb auf den auf staatlichem Grund u. Boden angelegten Hafengleisen in Lübeck führt die Lübeck- Büchener Eisenbahn; sie betreibt auch die vom Lübeckischen Staate erbaute Industriebahn zwischen der Station Dänischburg der Lübeck-Travemünder Bahn u. dem Hochofenwerk Lübeck bei Herrenwyk von 5 km Länge. Zum Bau der 1878 eröffneten Eisenbahnbrücke über die Elbe bei Lauenburg hat die Ges. M. 1 006 105 beigesteuert, so dass diese Elbebrücke zu einem Drittel der Ges. gehört. Die G.-V. v. 6./6. 1912 beschloss den Bau einer Nebenbahn von Travemünde nach Niendorf an der Ostsee (4,76 km) u. den Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Lübeck nach Segeberg (ca. 30 km) für Rechn. der Lübeck-Segeberger Kleinbahn-Akt.-Ges. Die oldenburg. Regierung u. der Lübecker Staat haben der Lübeck-Büchener Eisenbahn-Ges. den zum Bau der Nebenbahn Travemünde Stadt-Niendorf (Ostsee) erforderl. Grund u. Boden kosten- u. lastenfrei zur Verfüg. gestellt; die oldenburg. Regierung gewährte ausserdem den unverzinsl. u. nicht rückzahlbaren Baukostenzuschuss von M. 150 000. Die Lübeck-Hamburger Bahn wird in den am 5./12. 1906 eröffneten Hauptbahnhof Hamburg der preuss. Staatsbahn eingeführt. Der Lübeck-Büchener Eisenbahn steht ein unkündb. Mit- benutzungsrecht daran zu. Sie hat als Beitrag zu den ÄAnlagekosten den Betrag von M. 845 000 mit 3 % jährl. zu verzinsen u. zu den Unterhalt.- u. Betriebskosten nach Verhältnis der Anzahl