M―§― 6 2088 Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 500 u. 300 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 300 000; die G.-V. v. 28./5. 1896 u. 25./11. 1899 beschlossen Erhöhung um M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1901, angeboten 12./2.–2./3. 1901 zu 103 %; auf nom. M. 1500 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1907 um M. 100 000 (auf M. 600 000) in 100 ab 1./1. 1907 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den alten Aktionären 5: 1 vom 2.–15./4. 1907 zu 104.50 %, einzuzahlen 40 % u. das Agio bei der Zeichnung, restl. 60 % werden später einberufen. Anleihen: I. Seit 1907 getilgt. – II. M. 400 000 in 5 % Schuldverschreibungen von 1901, 400 Stücke à M. 1000 auf den Inhaber lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Zunächst begeben M. 300 000, angeboten den Aktionären 12./2.–2./3. 1901 zu 101 %. – III. M. 100 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1905, 100 Stücke à M. 1000 auf den Inhaber lautend. 2s. u. 1./7., angeboten 8.–29./4. 1905 den Besitzern von Aktien I. Em. 12: 2 im April 1905 zu 101 %. Ende 1913 im Ganzen noch in Umlauf M. 464 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bahnanlage 1 068 559, Kassa 8732, Bankguth. 123 368, Kaut.-Effekten I 3000, do. II 3800, Effekten 413 546, Vorräte 2287. – Passiva: A.-K. 600 000, Schuldverschreib. 464 000, do. Zs.-Kto 11 600, Kassa 19 918, Kaut. 3800, Tant. u. Grat. 18 701, Kaut.-Effekten 483, Ern-F. 351 669, R.-F. 60 000, Unterst.-F. 12 502, Talonsteuer-Res. 3741, Gewinn 76 877. Sa. M. 1 623 293. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 123 147, Ern.-F. 5081, Schuld- verschreib.-Zs. 23 275, Steuern 3967, Extraordinaria 2682, Tant. u. Grat. 18 701, Kursabschreib. Gewinn 76 877. – Kredit: Vortrag 905, Betriebseinnahmen 254 092, Zs. 8304. Sa. 263 302. Dividenden 1883–1913: 5, 5, 5, 5, 6, 7, 7, 8 8 %883838 .. %% . Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Th. Bischoff. Aufsichtsrat: Vors. F. von Miller, Reichsrat Wilh. von Finck, Dr. Adolf Förderreuther, München; Justizrat Dr. Karl Eisenberger, Wilh. Merck, München. Prokurist: Dipl.-Ing. H. Bischoff. Zahlstelle: München: Merck, Finck & Co. Schantung-Eisenbahn-Gesellschaft in ITsingtau, Zweigniederlassung in Berlin, Unter den Linden 31. Gegründet: Die Ges. ist nach Massgabe der seitens der Kaiserlich Deutschen Regierung unterm 1./6. 1899 auf Grund des Deutsch-Chinesischen Staats-Vertrages vom 6./3. 1898 erteilten Koncession und in Gemässheit des damit genehmigten Statuts als eine Deutsch- Chinesische Aktien-Ges. am 14./6. 1899 zu Berlin errichtet worden. Gründer: Disconto- Ges., Deutsch-Asiatische Bank, Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., Dresdner Bank, Nationalbank für Deutschland, A. Schaaffh. Bankver., S. Bleichröder, Robert Warschauer & Co., Born & Busse, Berlin; Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M.; L. Behrens & Söhne, Norddeutsche Bank, Hamburg. Die Eintragung der Firma in das Handelsregister des Königl. Amtsgerichts I Berlin erfolgte am 15./8. 1899. Der in der Koncession festgesetzten Pflicht, den Sitz der Ges. binnen 6 Monaten nach Tsingtau, dem Sitz des Kaiserlichen Gouvernements des Deutschen Kiautschou-Gebiets, zu verlegen, wurde durch Beschluss der ausserord. G.-V. vom 10./10. 1899 Genüge ge- leistet, welche zugleich die Errichtung einer Zweigniederlassung in Berlin beschloss. Demzufolge ist die Firma der Ges., nach Löschung im Handelsregister von Berlin, am 22./12. 1899 in das Handelsregister des Kaiserl. Gerichts in Tsingtau eingetragen worden; die Eintragung der Zweigniederlassung in Berlin in das Handelsregister des Amts- gerichts I Berlin ist am 15./3. 1900 erfolgt. Die Ges. untersteht dem Rechte und Gerichte in Tsingtau, bleibt jedoch für alle aus dem Gesellschaftsverhältnisse hervorgehenden Streitigkeiten der Aktionäre und der Gesellschafts-Organe unter einander den für Berlin zuständigen Gerichten unterworfen. Die Dauer der Ges. ist auf einen bestimmten Zeitraum nicht begrenzt. Abänderungen des Statuts bedürfen der Genehmigung der Kaiserlich Deutschen Regierung. Zweck: Erwerb der vorbezeichneten Koncession einer Eisenbahn in der chinesischen Provinz Schantung von Tsingtau über Weihsien nach Tsinanfu, der Hauptstadt dieser Provinz, mit Zweigbahn von einem Punkte dieser Hauptlinie nach Poschan, dem Hauptorte des umliegenden Kohlengebietes, der Bau, die Ausrüstung und der Betrieb dieser Eisenbahn. Seit 1913 auch Ausbeut. der der Schantung-Bergbau-Ges. verliehenen u. auf die Schantung- Eisenbahn übertragenen Schantungbergbaukonzession. Ausserdem ist die Ges. mit Genehmigung der Kaiserlich Deutschen Regierung be- fugt: 1. andere Anschlussbahnen als die vorbezeichneten, sowie andere Eisenbahnen in China zu bauen, auszurüsten und zu betreiben; 2. den Betrieb anderer in Ostasien an- gelegter Eisenbahnen zu übernehmen oder solche eigentümlich zu erwerben; 3. den Betrieb der eigenen Bahn an Dritte zu überlassen; 4. mit anderen Eisenbahn-Verwal- tungen, deren Bahnen in V erbindung mit der ihrigen stehen oder angelegt werden, Verträge wegen gegenseitiger Benutzung zu schliessen, oder sich sonst in irgend einer Weise bei Eisenbahn-Unternehmungen in Ost-Asien zu beteiligen; 5. auf ihren Bahn- höfen oder in Verbindung mit denselben zur Aufbewahrung von Gütern die erforder-