Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2095 Bahnen: a) Neheim-Hüsten-Sundern (15 km), b) die Kreuznacher Kreisbahnen (28 km), c) Wermelskirchen-Burg-Krahenhöhe-Solingen u. Thalsperre-Remscheid-Halbach (29.5 kmy). Die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. hat den Vereinigten Westdeutschen Kleinbahnen A.-G. gegenüber eine 4 % Zinsgarantie für sämtl. im Eigentum der letzteren stehenden Kleinbahnen übernommen, wodurch die früheren Vereinbarungen hinfällig geworden sind. Diese Garantien laufen bis Ende 1915, wenn nicht vorher der Gesamtreinertrag der Linien in drei aufeinanderfolgenden Jahren 4½ % des Gesamtanlagekapitals erreicht hat. Die hiernach geleisteten Zuschüsse sind einschl. 4 % Zs. der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. aus den Betriebsüberschüssen zu erstatten, sobald der Gesamtertrag der sämtl. Linien 5 % des Gesamtanlagekapitals übersteigt, und zwar soll bis zur Befriedig. dieser Ansprüche die Hälfte des 5 % übersteigenden Jahresüberschusses der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. zufallen. Die Verzinsung der auf den Pachtlinien haftenden Kapitalien fällt fort, wenn die Ges. in die betreffenden Betriebsverträge eintritt oder die Bahnen nach Massgabe dieser Verträge für ihre Rechn. betreiben lässt. Gesamtzuschuss 1901–1913: M. 129 983, 85 850, 80 768, 67 581, 55 783, 55 649, 48 300, 98 507, 144 167, 131 027, 100 291, 98 587, 83 746. Die Westdeutsche Eisenbahn- Ges. erhält für den Betrieb der Eigentums- oder Pachtlinien für die Oberleitung 2,5 % der Bruttoeinnahmen. Div. der Ver. Westdeutschen Kleinbähnen 1904–1913: 4½, 4½, 4½, 3..... %%. Ferner besitzt die Westdeutsche Eisenbahn-Ges. sämtl. Aktien der Brohlthalbahn, Eänge 29 km, A.-K. M. 3 700 000; die Bahn wurde 1901 bezw. 1902 eröffnet. (Div. 1901/1902 bis 1913/14: 0, ¾, , 1¼, 1½, 1¾, 1½, 0, 0, 0, %, ½, %.) Weiter ist die Ges. mit Aktienbesitz beteiligt an der Rinteln-Stadthagener Eisenbahn mit M. 128 000 in Vorz.-Aktien (Div. 1900/1901–1912/13: 4, 4, 4½, 4½, 4¾, 4 ¾, 5, 5, 4.67, 4¼, 5, 5¼, 5½ %) u. mit M. 114 000 in St.-Aktien (Div. 1900/1901–1912/13: 1½,, 4, 4½, 4½, 4¾, 4¾, 5, 5, 4.67, 4¼, 5, 5, 5½ %); ferner beteiligt bei der Moselbahn mit M. 8 944 000: bisher keine Div. Die Ges. hat den Bau der Hohenzollerischen Landesbahnen übernommen, deren Betrieb sie auch führt; Aktienbesitz hiervon M. 872 000. 1909 Übernahme des Baues der Eisenbahn Wil-Weinfelden-Konstanz (Mittelthurgaubahn 43 km), von deren Akt.-Kap. wurden frs. 330 000 erworben, auch hat die Ges. ca. frs. 3 500 000 Oblig. dieser Bahn übernommen. Die Ges. baute 1900/1901 die Bahnlinie Mödrath-Liblar-Brühl, als Kleinbahn seit 1./5. 1901 vollständig im Betriebe, welche zur dreischienigen Nebenbahn ausgebaut u. 1903 an eine bes. Eisenbahn-Ges. abgetreten wurde (A.-K. M. 2 000 000, wovon M. 800 000 im Besitz der Westdeutschen Eisenbahn-Ges.). Div. 1906/1907–1911/1912: 3½, 6, 6½, 7, 9, 10 %. Die Bahn Mödrath-Liblar-Brühl wurde am 1./1. 1913 verstaatlicht. Die Ges. besitzt von den Aktien der Württemberg. Nebenbahnen frühere Filderbahn-Ges. zu Stuttgart M. 3 193 500. Der Betrieb dieser Bahn wird ab 1./1. 1901 durch die Betriebs- Abteil. Stuttgart der Westdeutschen Eisenbahn-Ges. geleitet. Das Unternehmen wurde neu organisiert u. erweitert u. auch teilweise elektr. Betrieb eingeführt. Div. 1903–1913 auf gleichber. Aktien: 4½, 4, 3¾, 4, 4, 4, 4, 2, 2, 1, %, wozu die Garantieleist. der Westdeutschen Eisenb.-Ges. teilweise beigetragen haben. Im Jahre 1900 hat die Ges. die Finanzierung der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn- A.-G. (A.-K. M. 3 950 000 u. Anleihe M. 3 950 000) übernommen und die Beteiligungen der Firma Lenz & Co. G. m. b. H. an der Nebenbahn Oschersleben-Schöningen u. der Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll erworben, welche beiden Linien im Zusammenhange mit den Linien der Braunschweig-Schöninger Ges. seit Febr. 1902 einheitl. betrieben werden (seit dem 1./1. 1909 wird aber der Betrieb der Linie Heudeber-Mattierzoll von der Ges. Heudeber-Mattierzoll durch eigene Betriebsleiter geführt. Die Westdeutsche Eisenbahn- Ges. besitzt nom. M. 3 298 000 Aktien der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn (bisher ohne Div., siehe unten); nom. M. 1 660 000 Vorz.-Aktien Lit. A mit 4½ % Vorrechts-Div. (gezahlt 1908/09–1912/13: 1¾, 2, 2, , 2¾ %) u. nom. M. 227 000 St.-Aktien Lit. B (bisher 0 % Div.) der Oschers- leben-Schöninger Eisenbahn, sowie nom. M. 365 000 4 % Vorz.-Aktien Lit. A der Heudeber- Mattierzoller Kleinbahn (letzte Div. 3, 1, 1, 0, 0 %). Die Braunschweig.-Schöninger Eisen- bahn ist seit dem 15./2. 1902 im Betriebe. Für 1902/03–1912/13 wurde keine Div. verteilt, auch hatte die Westd. Eisenb.-Ges. für 1902 u. ff. einen Zs.-Zuschuss für die Anleihe zu leisten (bis 1908 zus. M. 950 000, hiervon 1908 M. 949 999 abgeschrieben), für 1908/09–1912/13 betrugen die Zuschüsse M. 156 557, 83 851, 66 200, 76 800, 49 200. Die Zuschüsse sind ver- tragsmässig von der B.-S.-Eisenbahn zurückzufordern. An dem Kraftwerk Schöningen (St.-Kap. M. 1 250 000) war die Westdeutsche Eisenb.-Ges. bis Ende 1912 mit M. 1 200 000 beteiligt. Die Beteilig wurde Anfang 1913 abgestossen. Dem Betriebs-Garantie-F. der Westd. Eisenb.-Ges. wurden 1908 zus. M. 355 522 entnommen. Die Gesamtneudotierung aus dem Rohgewinn von 1908 betrug M. 215 522 und es betrug dessen Hohe nach Zuweisung Ende 1908 M. 900 000, hierzu M. 36 000 Zs.-Zuwachs. Entnommen 1909 M. 437 662, somit Bestand Ende 1909 M. 498 337, entnommen 1910 M. 261 874, dagegen für Div. u. Zs. eingenommen M. 157 703, somit Bestand ult. 1910 M. 394 169, hierzu in 1911 Zs.-Zuwachs, dagegen in Anspruch genommen mit M. 78 128, somit Bestand ult. 1911 M. 331 287; hierzu 1912 Zs.-Zuwachs M. 13 272, dagegen in Anspruch genommen mit M. 87 268, dagegen zugeflossen früher geleist. Div.-Zuschüsse mit M. 30 520, somit Ende 1912 Bestand M. 288 332. Der Betriebsgarantie-F., der im Vorj. M. 288 332 enthielt, hatte einen Zs.-Zuwachs von M. 11 533, zus. M. 299 865. Er ist in Anspruch genommen für Zuschüsse an die Hohenzollerische Landesbahn A.-G., Sigmaringen, mit M. 2500, Braunschweig- Schöninger Eisenbahn A.-G., Braunschweig mit M. 60 065, Mittel- Thurgaubahn, Zs. auf