.... Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 2097 verwalteten Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll, an welcher sie lediglich durch Besitz von M. 365 000 Vorz.-Aktien interessiert ist, gehörten Ende 1913 zum Interessenbereich der Ges. 920,4 km Bahnen (siehe oben). Kapital: M. 10 360 000 in 9460 Vorz.-Aktien und 900 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000 in St.-Aktien, beschloss die G.-V. v. 27./4. 1898 Erhöhung um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 St.-Aktien. Diese Aktien, div.-ber. pro 1898 u. 1899 p. r. t., ab 1900 voll div.-ber., wurden den bisherigen Aktionären mit 102 % angeboten. Die a. o. G.-V v. 17./7. 1908 hat beschlossen, bis zu M. 4 000 000 Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Gewinnberechtigung vom 1./1. 1909 ab auszugeben, welche die Gruppe der Disconto- Ges. zu pari übernimmt. Die Vorz.-Aktien haben vor den übrigen Aktien ein Vorrecht auf 5 % Div., aber ohne Nachzahlungs-Anspruch, und im Falle der Auflös. der Ges. den An- spruch auf vorzugsweise Rückzahl. ihres Nennbetrages zuzügl. 5 % jährlicher Vergütung für die Zeit vom Beginn desjenigen Geschäftsjahres ab, auf welches wegen Eintrittts der Auflös. ocler Beginn der Liquidation eine Verteilung des Reingewinnes nicht stattfinden kann. Die Vorzugsaktien haben ferner Anspruch auf eine solche weitere Verteilung des Reingewinnes, diss, nachdem sie zunächst vorweg 5 % auf ihren Nennwert erhalten und nachdem alsdann die Stammaktien ebenfalls 5 % auf ihren Nennwert erhalten haben, ein von der Gen.-Vers. zur Div.-Verteilung bestimmter Überschuss des Reingewinnes auf sämtliche vorhandene Vorzugsaktien u. Stammaktien gleichmässig nach Verhältnis der Nennwerte verteilt wird. Die Stamm-Aktionäre sind berechtigt, ihre Aktien in Vorz.-Aktien in der Weise umzuwandeln, dass sie von fünf bei der Ges. mit Div.-Scheinen für 1908 u. folgenden nebst Ern.-Scheinen einzureichenden Aktien zwei Aktien der Ges. überlassen. Die restlichen Aktien werden mit einem sie als Vorz.-Aktien kennzeichnenden Vermerk an die Einreicher zurückgegeben. Die Ges. hat das Recht, den Aktionären Akt. mit anderen Nummern als die eingereichten zurück- zugeben. Frist zur Einreich. der Akt. 21./12. 1908. Bis dahin war die Transaktion wie folgt durchgeführt: a) Es sind durch Umwandlung alter Aktien und durch Zuzahlung auf alte Aktien Vorz.-Aktien entstanden im Nennwerte von M. 9 100 000; b) es sind neue Vorz.- Aktien ausgegeben worden im Nennwerte von M. 360 000; c) nicht zur Umwandlung ein- gereicht und danach als St.-Aktien bestehen geblieben sind alte Aktien im Nennwerte von M. 900 000. Das A.-K. besteht danach nunmehr wie oben aus 9460 Vorz.-Aktien, 900 St.- Aktien à M. 1000, zus. M. 10 360 000. Die der Ges. seit läng. Jahr. vertraglich gewährten Kredite ind bis zum 1./7. 1911 weiter bewilligt worden. Ein Teilbetrag dieser Kredite von ungefähr M. 4 000 000 wurde in den gleichen Nennbetrag 5 %, vom 1./1. 1909 ab div.-ber. Vorz.-Aktien umgewandelt (s. oben). Der durch die Zus. legung der Aktien freigewordende Betrag wurde nach Deckung der „Ausgabekosten zu Abschreib. u. Rücklagen verwendet u. zwar zu Ab- schreib. auf Anlagen. Inventar etc. M. 740 197, do. auf Aussenstände M. 949 999, für Garantie- zuschüsse b. Braunschweig-Schöninger Eisenbahn; ferner Abschreib. auf Effekten M. 1 000 000, Dotierung des Delkr.-Kto M. 130 000, Betriebsgarantie-F. M. 215 522, R.-F. M. 24 347; M. 547 819 wurden zur Tilgung der Unterbilanz aus 1908 herangezogen. Wegen der neuen Unterbilanzen ult. 1909 (M. 975 383), 1910 (M. 1 062 825), 1911 (M. 188 409), 1912 M. 135 064, 1913 M. 386 964, also zus. M. 2 748 647. Anleihe: M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen, I. Reihe von 1898, 10 000 Stück à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Gesellschaft, rückzahlbar mit 102 %; Zs. 1./7. und 2./1. Tilgung lt. Plan ab 1. Jan. 1903, Ziehung (erstmalig 1902) I. Juli auf 2. Jan. Ab 1903 kann verstärkte oder Totalkündigung stattfinden mit sechs- monatiger Frist auf einen Zinstermin. Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. „ Zugelassen M. 10 000 000, hiervon M. 5 000 000 zur Subskription aufgelegt am 11. Okt. 1898 zu 100.75 %. Die Begebung der restlichen M. 5 000 000 begann am 19./4. 1899. Rest von M. 1 800 000 in 1900 begeben. Noch in Umlauf am 31./12, 1913 M. 9 326 000. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen ausser den Frankf. Firmen. Kurs in Berlin Ende 1898–1913: 100.75, 99.50, 96.30, 94.50. 94.25, 96.50, 97, 97, 94.40, 89.90, 88.90, 93.50, 93.50, 92, 89, 90 %. Auch notiert in Cöln. (ieschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis Ende 1908: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., dann bis 4 % Div., vom etwaigen Überschuss 6 % Tant. an A.-R., Rest event. Super-Div. oder Vortrag aufs neue Jahr. Die vertragsm. Tant. an Vorst. werden als Geschäfts-Unk. verbucht. Gewinn- Verteil. ab 1./1. 1909 siehe oben bei Kapital. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 17 278, Effekten 30 671 748, Hypoth. 58 500, Kaut.-Kto 7355, Geschäftshaus 500 000, Bureau-Einricht.- und Geschäftshausinventar 30 000, Grundstücke u. Immobil. 326 000, Hauptwerkstätte Liblar 658 383, eigene Bahnanschlüsse u. Anlagen auf Pachtlinien 20 000, eigene Betriebsmittel 350 000, Bauinventar 151 000, Anlage u. Vorräte der Abt. Steinbrüche 1 057 866, do. Steinbruch Bockenau 67 967, Oberbaumaterial. 77 000, Projekte u. Vorarbeiten 14 756, Debit. 2 751 658, (Avale 3 255 418), Verlust 2 748 647. – Passiva: Vorz.-Aktien 9 460 000, St.-Aktien 900 000, Oblig. 9 326 000, do. Zs.-Kto 172 240, Betriebs-Garantie-F. 217 182, Delkr.-Kto 10 178, Kredit.: a) auf Verträgen beruhende Kredite 14 400 000, b) Sonderkredit wegen B. E. B. 767 958, c) Sonderkredit wegen Mittel-Thurgaubahn 1 524 369, d) laufende Bankschulden 1 285 006, e) lauf. Kredit. 1 445 226, (Avale 3 255 418). Sa. M. 39 508 161. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 2 361 683, Oblig.-Zs. 373 040, Gen.- Unk. u. Steuern 320 813, Verlust Steinbruchbetrieb Bockenau 6161, Abschreib. 220 282. – Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. I. 132