„ Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2141 Ansprüche nicht möglich für 1910 eine Div. zu verteilen, die auch für 1911–1913 nicht ausgeschüttet werden konnte, da mit Rücksicht auf Neuanlagen beide Ern.-F. wieder mit M. 237 246, 240 226, 244 314 zu dotieren waren. Gewinn für 1913 M. 12 661 vorgetragen. Jetzige Bahnlinien (Spurweite Im): Crefeld (Gasfabr.)-Uerdingen: Crefeld (Gasfabr.)- St. Tönis; Thiergarten-St. Töniserstr.; Hüls-Fischeln; Moritzplatz-Königshof; Mörserplatz- Kaserne; Schlachthof-Frankenring; Stadtwald-Haideck; Gladbacherstr.-Friedhöfe: Frankenring- Rheinhafen; Mörserplatz-Traar; Schiefbahn-Crefeld. Zus. 79 262 km einschl. Weichen u. Hofgeleise, Bahnlänge 58.134 km inkl. 18.360 km der neuen, von der Stadt gebauten Strecken. 1900/01 Einführung des elektr. Betriebes. Zugänge für Neubauten u. Anschaffungen er- forderten 1911–1913 M. 227 499, 212 077, 191 000. Einnahmen 1905–1913: M. 949 192, 1 022 020, 1 080 756, 1 144 417, 1 184 394, 1 246 000, 1 454 113, 1 501 317, 1 588 159; befördert 9 211 921, 9 845 620, 10 796 696, 11 546 205, 11 571 736, 11 611 575, 13 549 894, 13 986 258, 14 803 515 Personen. Wagenpark Ende 1913: 70 Motor- wagen, 1 elektr. Rangierlokomotive, 71 Anhängewagen, 8 Hilfswagen. Personal 390. Die Ges. hat sich verpflichtet, vom 1. Jan. 1923 ab aus dem Betrieb ihrer sämt- lichen Bahnlinien, soweit dieselben auf Crefelder Gebiet liegen, ½ desjenigen Rein- gewinnes, welcher 5 % des A.-K. übersteigt, an die Stadt Crefeld abzuführen. Die Stadt Uerdingen erhält ebenfalls v. 1./1. 1923 ab denselben ratierlichen Gewinnanteil für die auf Uerdinger Gebiet liegenden Teile der Linien; der Provinz stehen für die auf Provinzialstrassen befindlichen Linien 20 % des nach einer 6 %igen Verzinsung des Anlagekapitals sich ergebenden Überschusses zu. Vom 1./1. 1923 ab steht der Stadt Crefeld (ebenso Uerdingen) ein Erwerbsrecht gemäss § 6 des Kleinbahngesetzes auf ihre gesamten Anlagen dergestalt zu, dass als Kaufpreis die buchmässig nachgewiesenen Anlagekosten zu gelten haben. Das Erwerbsrecht des Provinzialverbandes kann vom 1./1. 1925 ab ausgeübt werden unter den Bedingungen des $ 31 u. ff. des Kleinbahngesetzes. Später kann das Erwerbs- recht der Gemeinden noch ausgeübt werden am 1./1. 1927 zu 85.7 % der Anlagekosten, am 1./1. 1931 zu 69 % der Anlagekosten, am 1./1. 1935 zu 49.5 % der Anlagekosten, am 1./1. 1939 zu 26.7 % der Anlagekosten, während am 1./1. 1943 das Gesellschaftseigentum mit Ausschluss des gesetzl. R.-F. und des Amort.-F. ohne weiteren Entgelt an die Stadt fällt. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 500 u. 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, reduziert 1890 auf M. 500 000. 1898 Erhöh. um M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000, ebenso 1899 eine solche um M. 1 000 000 in 1000 Aktien behufs Einführung des elektr. Betriebes. Sämtl. neuen Aktien im Betrage von M. 1 500 000, an- geboten den Aktionären zu 103 %. Die G.-V. v. 14./4. 1905 beschloss weitere Erhöh. um M. 500 000 (auf M. 2 500 000) in 500 Aktien à M. 1000, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehm. in Berlin zu 115 %, angeboten den Aktionären zu 120 %. Die Stadt Crefeld besitzt z. Z. ca. M. 1 480 000 des A.-K. nachdem sie im Jan. 1908 noch M. 641 000 zu 175 % von dem Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk erworben hat. Anleihen: I. M. 400 000 in 4 % Prior.-Oblig. v. 20./12. 1895, Stücke àM. 500; Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ca. 2½ % mit ersp. Zs. durch Verl. im Okt. auf 2./1.; zuerst 1898 bis längstens 1922. In Umlauf Ende 1913: M. 184 000. Coup.-Verj.: 4 J. n. F., betreffs der verl. Stücke kann nach 5 Jahren das Aufgebot eingeleitet werden. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Nicht notiert. II. M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1901 (mit Genehm. der G.-V. v. 11./10. 1899) rückzahlbar zu 103 % ab 1906; Stücke (Nr. 1–1000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Deutschen Genoss.-Bank von Soergel, P. & Co. u. durch Blanko-Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von 1 % mit ersp. Zs. im Okt. auf 2./1. Obige 4 % Anleihe steht dieser 4½ % igen im Range voran. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimm. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. In Umlauf Ende 1913 M. 881 000. Kurs in Berlin Ende 1901–1913: 96.25, 101.30, –, –, –, 103.70, 102, 102.25, 102.10, 101.50, 101, –, 98 %. Aufgelegt 23./5. 1901 zu 100.75 %. III. M. 500 000 in 4½ % Schuldverschr. Nr. 1001–1500 à M. 1000 von 1907, rückzahlbar zu 103 %. Die Stücke lauten auf den Namen des Barmer Bankvereins u. sind durch Indoss., auch Blank-Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahl. bis 2./1. 1914 ausgeschlossen, alsdann Tilg. lt. Plan bis 1933 durch Verlos. im Okt. auf 2./1. (zuerst 1914), ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Diese Anleihe von 1907 ist mit obiger Anleihe II gleichberechtigt, steht also auch der Anleihe I nach. Aufgenommen zur Ver- vollständig. der Anlagen. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Bestimmungen. Noch in Umlauf 1913 M. 484 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Barmen: Barmer Bankverein u. Fil.; Berlin: Disconto-Ges. u. Fil. Eingef. in Berlin am 10./7. 1907 zu 100.25 %. Kurs Ende 1907–1913: 101.10, 102.25, 102, 101.50, 101, –, 98 %. IV. M. 1 000 000 von 1908, verzinslich zu 4½ %. Zur Deckung der erheblichen Aus- gaben für Neu- u. Umbauten: Hafenlinie, Ostwallstrecke, Friedrich-, Rhein- u. Uerdinger- strasse, sowie Gladbacherstrasse u. für Neubeschaffung von Trieb- u. Beiwagen wurde durch die Stadt Crefeld bei der Landesbank der Rheinprovinz diese Anleihe aufgenommen. Noch ungetilgt Ende 1913: M. 949 333. V. M. 200 000 zu 4 %, aufgenommen 1911 bei der Stadt Crefeld zur Deckung der Aus- lagen für den zweigleisigen Ausbau der Hülserstrasse; Zs. 31./3. u. 30./9. Rückzahlbar ab 31./3. 1912 mit 2¼ % u. ersparten Zs. Noch ungetilgt M. 192 782. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: M. 500 A.-K. = 1 St.