Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2161 Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Febr.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., von dem verbleib. Betrage nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rückl. Tant. an A.-R. u. Tant. an Dir., Rest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Anlage 352 053, Immobil. 61 154, Wagenpark 123 000, Masch. 8025, Gerätschaften 2038, Material. 11 266, Kontoreinricht. 200, Uniformen 3565, Kassa 883, Bankguth. 8635, Effekten 6290, Debit. 1500, Fahrkartensteuer 309. – Passiva: A.-K. 500 000, Kredit. 4141, Kaut. 2926, Kontokorr. 3226, R.-F. 10 580, unerhob. Div. 140, Gewinn 57 906. Sa. M. 578 921. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stromverbrauch 34 605, Gehälter 73 684, Unk. 4377, Versich. 4680, Steuern 2037, Bahnunterhalt. 2860, Material. 8845, Zs. 276, Kursverlust aus Effekten 155, Abgaben an Stadt 2391, Gewinn 57 906. – Kredit: Vortrag 703, Einnahmen aus Fahrgeldern u. Reklame-Verwertung 191 118. Sa. M. 191 821. Kurs Ende 1897–1913: 112, 102, –, 87, –, –, 52, 73, 79, 78.50, 77, –, –, 75, 71, 70, 65 %, Eingef. 12./8. 1897. Notiert in Mannheim. Dividenden 1897–1913: 4½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 2½, 2, 2, 2, 3, 3, 2, 2, 3, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Steinegger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Karl Schmidt, Stellv. Fabrikant Herm. Schilling, Bankier Rich. Rümelin, Heilbronn; Bank-Dir. H. Vogelgesang, Bank-Dir. Dav. Kuhn, Mannheim. Zahlstellen: Heilbronn: Gesellschaftskasse, Fil. d. Württ. Vereinsbank, Rümelin & Co.; Mannheim: Rhein. Creditbank, Süddeutsche Bank (Fil. der Pfälz. Bank). Herzfelder Pferde-Eisenbahn-Actien-Gesellschaft in Herzfelde, Kreis Niederbarnim. (In Liquidation.) Gegründet: 28./2. 1882. Konz. von 1881. Die G.-V. v. 2./2. 1912 beschloss die Auflös. der Ges. Dieselbe bezweckte Beförderung der in Herzfelde fabrizierten Ziegelsteine nach den Ablagen aln Möllensee u. Rückbeförderung der zu Schiff ankommenden Kohlen. Bahnlänge 8 km. Kapital: M. 125 000 in 125 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Debit. 12 670, Kaut. 1498, Waren 10, Verlust 111 024. – Passiva: A.-K. 125 000, Kredit. 203. Sa. M. 125 203. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pacht 330, Gehälter 110, Unk. 1287. – Kredit: Zs. 55, Verlust 1672. Sa. M. 1727. Dividenden 1886–1911: 3½, 4½, 4½, 4, 4, 4, 3, 3, 2, 2, 2, 2, 2, 2, 0, 0, 1, 0, 0, 1, 2½, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Liquidator: Hugo Friedländer, Charlottenburg, Kaiser Friedrichstr. 48. Aufsichtsrat: Vors. Arthur Loewenthal, Bernau (Mark). = * * * Hirschberger Thalbahn Akt.-Ges. in Hirschberg (Schles.). Bureau in Herischdorf (Schles.). Gegründet: 28./5. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 18./6. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Bau und Betrieb elektr. Bahnen im gegenwärtigen und zukünftigen Weichbilde von Hirschberg und dem Hirschberger Thal, sowie anderen Städten und Ortschaften, Er- zeugung elektr. Energie u. gewerbl. Ausnützung elektr. Ströme zur Beleucht. u. Kraftabgabe und anderen Zwecken. Die früher einer Ges. m. b. H. gehörende Bahn Hirschberg-Warm- brunn-Hermsdorf war urspr. Gasstrassenbahn, seit 1900 aber elektr. Betrieb. Linien: a) Bahn- hof-Hirschberg- Cunnersdorf-Herischdorf-Warmbrunn-Hermsdorf, b) Bahnhofstr. Hirsch- berg-Kaserne, c) Warmbrunn-Giersdorf-Bächtelthalweg. Bahnlänge 16.88 km, Spurweite I m, oberirdische Stromzuführung; die Ges. besitzt eigene elektr. Centrale. Beförderte Personen 1906–1913: 1 493 304, 1 590 711, 1 616 397, 1 674 366, 1 773 298, 1 912 931, 2 151 195, 2 209 310; Einnahme inkl. Gepäck: M. 228 170, 242058, 257 181, 265 962, 283 417, 292 150, 327974, 338 17 Konzession der Kgl. Regierung zu Liegnitz v. 28./8. 1899 auf die Dauer von 70 Jahren ab 1900; Verträge mit der Stadtgemeinde Hirschberg v. 9./6. u. 19./12. 1895, 25. u. 30./3. 1896, 6./12. 1898, 23. u. 31./10., 14. u. 23./11. 1899. Die Erlaubnis des Betriebes der Linien im Stadt- gebiete Hirschberg erstreckt sich auf die Zeit bis ult. 1945. Die Genehmigungsurkunde der Kgl. Regierung enthält keinerlei Auflagen oder Erschwerungen. Der Ver- trag mit dem Provinzialverbande von Schlesien v. 20./30./3. 1899 enthält die Verpflichtung zur Zahlung eines Ausgleichs für die durch die Kleinbahnanlage entstehende Erschwerung der Chaussee-Baulast der Provinz für die Zeit von 1899–1903 inkl. von jährl. M. 200 pro km benutzter Chausseelänge und für die Zeit v. 1./1. 1904 bis 31.12. 1908 von M. 300 3 jahr und km benutzter Chausseelänge. Vom 1./1. 1909 ab beträgt die jährl. an die Provinz zu entrichtende Entschädigung 2 % der Bruttoeinnahme des verflossenen Betriebsjahres, mind. aber M. 300 pro km Chausseelänge. Bezüglich des Erwerbs der Bahn nach Ablauf der Konc. sollen die Bestimm. des. § 6 Absatz 3 des Gesetzes v. 28./7. 1892 Geltung haben. Findet eine Übernahme des Bahnunternehmens durch den Provinzialverband nicht statt, so muss die Beseitigung der Bahnanlagen von der Provinzialstrasse und die Wiederherstellung des früheren Zustandes binnen spät. 3 Monaten nach Ablauf der Konc.-Dauer erfolgt sein. Will der Provinzialverband im Falle des Erlöschens oder der Zurücknahme der Konc. §8§ 2324 des Ge- setzes v. 28.7. 1892 den Übergang der Bahnanlage in sein Eigentum verlangen, so ist die in diesem Falle zu zahlende Entschädigung durch Taxatoren festzusetzen. Handbuch der Deu tschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. 1. 136