Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2167 Anzahl der beschäftigten Personen betrug 2461. Befördert 1905–1913; 54 010 838, 58 116 372, 62 540 844, 64 410 202, 67 650 094, 70552 436, 76 513 373, 83 356 140, 92 555 294 Pers. Einnahmen: M. 5 113 670, 5 524 266, 5 930 612, 6 095 091, 6 414 699, 6 689 940, 7 240 475, 7 893 421, 8 858 729. Das Verhältnis der Betriebsausgaben zu den Betriebseinnahmen 1905–1912: 56.51, 57.48, 57.99, 58.02, 55.99, 59.06, 60.43, 61.9 %. In eigener Werkstatt werden Motor- u. An- hängewagen erbaut. Konzession: Dauer 40 Jahre ab 1895. Nach Ablauf derselben geht die gesamte Anlage ohne Entgelt in das Eigentum der Stadt über, mit Ausnahme der in den letzten 5 Jahren neu angeschafften Motorwagen und der der Ges. gehörenden Grundstücke und Gebäude 2 nebst maschinellen Einrichtungen. Die Stadtgemeinde Leipzig kann die Gesamtanlage nach Ablauf von 20, 25, 30, 35 Jahren nach Taxwert erwerben und hat die Stadt- gemeinde bei dem Erwerb nach 20 Jahren den vollen Taxwert, nach 25 Jahren des Taxwertes, nach 30 Jahren ½ des Taxwertes, nach 35 Jahren ¼ des Taxwertes zu zahlen. Ausserdem hat die Stadt bei einer solchen früheren Übernahme zur Erfüllung des Kaufpreises noch zu zahlen: nach 20 Jahren den 13 fachen, nach 25 Jahren den 10 fachen, nach 30 Jahren den 8S fachen, nach 35 Jahren den 4½ fachen Betrag des = Reingewinns, der nach dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre vor der Überlassung zu 63 ermitteln ist, abzüglich 4½ % Zs. für das Einlagekapital. Kapital: M. 12 000 000 in 12 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 000 000, erhöht lt G.-V. v. 22./10. 1898 um M. 2 000 000 zu 156 %. lt. G.-V. v. 20./4. 1900 um M. 2 000 000, angeboten 0 zu 138 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 15./3. 1907 um M. 2 000 000 (auf M. 12 000 000) in 2000 Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 152 % zuzügl. M. 30 Aktienstempel. Der Erlös aus der 1907 er Emiss. diente zur Errichtung eines dritten Kraftwerkes (Katzbachstr.), zur Erweiterung u. Neuanlage von Strassenbahn- höfen, Bau einer Zweiglinie u. Bau neuer Wagen, Erfordernis zus. ca. M. 3 000 000. Agio mit M. 1 000 000 in R.-F. Anleihen: I M. 10 000 000 in 4 % Oblig. von 1895 bezw. 1897, 6500 Stücke à M. 1000 u. 7000 Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari lt. Plan ab 1903 bis 1936. Verl. 1./8. zur Rückzahl. per 2./1. In Umlauf Ende 1913: M. 8 070 000. Verstärkte Tilg. oder Kündig. ab 1903 vorbehalten. Keine hyp. Sicherheit. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), Oblig. 30 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt 12./5. 1896 zu 102 %. Kurs Ende 1899–1913: In Berlin: 101, 99.30, –. 101.90, –, 103, –, 102.60, –, –, 100.50, –, 100.10, 99, 96.25 %. In Leipzig: 101.25, 101, 100.30, 102.10, 102.50, 102.50, 101.90, 102.25, 100, –, 100.80, 100.75, –, 98.75, 96.25 %. Der Erlös der Anleihe diente zur Bezahl. der Kosten der Einricht. des elektr. Betriebes auf den bestehenden Linien der Ges., sowie zur Rückzahl. aller von ihr zur Einlös. übernommenen Oblig. (M. 3 629 000) der Leipzig Tramways Comp. Lim. II M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1912. lt. Beschluss des A.-R. v. 8./11. 1911, 8 rückzahlbar zu pari; 2000 Stücke à M. 1000 u. 2000 à M. 500, lautend auf den Namen der Allg. Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Nicht rückzahlbar vor 2./1. 1918. Tilg. It. Plan ab 1918 bis spät. 1936 durch jährl. Auslos. am 1./8. (zuerst 1917) auf 2./1. (erstmals 1918); ab 1918 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6monat. Frist vorbehalten. Keine hypoth. Sicherheit, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren; im übrigen steht diese Anleihe der oben vermerkten Anleihe I in allen Rechten gleich. Der Erlös der Anleihe diente zur Vergrösserung des Wagenparks, Erweiterung der Betriebs- bahnhöfe und des Bahnnetzes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div. Kurs Ende 1912–1913: 98.75, 96.25 %. Aufgelegt am 23./1. 1912 zu 100 %. Eingeführt an der Leipziger Börse am 25./4. 1912. Hypotheken: M. 347 000, hiervon M. 200 000 auf Grundstück Leutzsch. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: I. Sem. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., alsdann v. A.-R. zu bestimmende Rückl. zur Sicherung der Oblig., zur Betriebsreserve, z. Ern.-F. u. zum Amort.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hiernach 4 % Div., v. Rest 10 % Tant. an A.-R., der übrige Betrag als Div. vorbehaltlich anderer Beschliessung seitens der G.-V. Nach Ablauf der ersten 3 Betriebsj, also ab 1./1. 1899. hat die Ges. an die Stadtgemeinde 2 % der Bruttoeinnahme, nach je 5 J. um 1 % steigend bis zu 5 % der Bruttoeinnahme zu entrichten; sie war indessen verpflichtet, bis 1900 der Stadt die bisher von der Leipziger Pferde-Eisenbahn zu leistende Abgabe, mind. jedoch den von dieser im letzten Jahre gezahlten Betrag von M. 18 000, zu bezahlen. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bahnbau u. Konzession 11 312 456, Areal 2 684 284, Ge- bäude 3 919 686, Kraftstationen 2 858 429, Stromzuführung 3 221 013, Werkstätten 244 850, Wagen 7 856 584. Pferde 2500, Inventar 35 000, Effekten 2 744 157, Unterst.-F.-Effekten 40 425, Kaut. 145 448, Haftpflicht- u. Unfallentschädig. 42 066, Feuerversich. 16 216, Vorräte 725 032, Debit. 272 920, Bankguth. 2 413 483. Kassa 38 415, Oblig.-Disagio- u. Begebungskosten 35 000, vorübergehende Gleisanlagen 10 000. – Passiva: A.-K. 12 000 000, Oblig. I 8 070 000, do. II 3 000 000, do. Zs.-Kto 214 280. do. Einlös.-Kto 39 500, R.-F. 2 770 000, Spez.-R.-F. 150 000, Ern.-F. 3 730 907, Amort.-F. 5 361 346, Beamten-Versich.- u. Unterst.-F. 87 347, Talonsteuer-Res. 115 500 (Rückl. 24000), Hypoth. 347 000, unerhob. Div. 2400, Beamten-Kaut. 147 /765, Kredit. 1 100 676, Wehrbeitrag 30 000, Div. 1 200 000, Tant. an Vorst. 75 765, do. an A.-R. 83 952, Vortrag 91 533. Sa. M. 38 617 972. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Verwalt.-Kosten 286 487, Kontrolleure 102 213, Schaffner 1 546 251, Wagenführer 996 076, Bekleidung u. Ausrüstung 146 440, Stallkosten