Elektrische Strassenbahnen, Klein- und „. 2171 118, 122, 135, 132.50, 112.50 %. Aufgel. 7. 10. 1895 zu 138 %. Notiert in Leipzig u. Breslau (Kurs daselbst Ende 1908–1913: 104.75, 118, 121. 75, 134.50, 133.40, 112.50 %). Dividenden 1895–1913: 4, 4, 4, 4, 4, 3, 2, 2, 3½, 3½, 4, 4, 4½, 5, 5½, 5½, 6, 6, 5 %. Caup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat a. D. Aug. Zeise, Kaufm. Max Köhler. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rechtsanw. Dr. F. Zehme, Stellv. Geh. Komm.-Rat Jul. Favreau, Leipzig; Mitgl.: Bank-Dir. Erich Schulz, Leipzig: Dr. Walther Rathenau, Komm.-Rat Ad. Moser, Berlin: Komm.-Rat Emil Berve (Schles. Bankverein), Breslau. Prokurist: Fr. A. Opitz. Zahlstellen: Für Div.: Leipzig: Gesellschaftskasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl., Delbrück Schickler & Co., Georg Fromberg & Co.; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann; Nürnberg: Fil. der Bayer. Vereinsbank. * Lothringische Eisenbahn-Akt.-Ges. in Diedenhofen. Verwaltung in Berlin W. 35, Potsdamerstr. 28. Gegründet: 3./11. 1910 mit Wirkung ab 6./11. 1911; eingetr. 6./11. 1911 in Metz. Gründer: Vering & Waechter, Eisenbahn-Bau- u. Betriebs- Ges., Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., G. m. b. H in Berlin etc. Das Bahnnetz der Ges. umfasst folgende Strecken: 1. die Fentschtalbahn, eine elektr. Schmalspurbahn von 1 m Spurweite, mit den Linien: a) von Diedenhofen über Beauregard, Terwen, Daspich, Flörchingen, Schremingen, Hayingen, Kneuttingen nach Fentsch in einer Gesamtlänge von 18,261 km mit Abzweig. von Flörchingen über Remelingen nach Fameck in einer Länge von 2,7 km u. von Kneuttingen nach Algringen in einer Länge von 3,91 km; b) von Diedenhofen (St. Franz) über Luxemburger Tor, Reichsbahnhof, nach Niederjeutz in einer Länge von 4,316 km; 2. die normalspurige Nebenbahn von Novéant nach Gorze in einer Länge von 6 km. Die Fenschtalbahn wurde am 8./5. 1912, die Strecke Novéant=–Gorze am 28./12. 1912 eröffnet. Die Betriebsleitung befindet sich in Flörchingen. Der Bahnkörper liegt bei der Fenschtalbahn bis auf etwa 500 m auf öffentlichen Strassen; die Nebenbahn Novéant–Gorze liegt auf eigenem Planum mit Ausnahme einer Strecke von 800 m innerhalb der Ortschaft Novéant. Die Fenschtalbahn dient dem Personen- u. Gepäckverkehr sowie dem réein lokalen Stück- u. Marktgutverkehr, die Bahn Novéant-orze auch dem Güter- verkehr u. hat durch Anschluss an die Gleise der Reichseisenbahn direkten Wagenübergang für Güter. Die Genehmigungsurkunden sind die folgenden: a) für die Fenschtalbahn die Kaiserl. Verordn. v. 17./10. 1911 mit dem Lastenheft vom 16./1. 1912; b) für die Strecke Noveéant – Gorze die Kaiserl. Verordn. v. 28./6. 1911 mit dem Lastenheft v. 3./1. 1912 mit Nachtrag v. 20 /12. 1912. Die nach den Kaiserl. Verordnungen erteilte Genehmigung läuft für sämtl. Strecken bis 27, 2. 2001. Die Lastenhefte enthalten ausser den allgemein üblichen Bedingungen über den Bau u. die Betriebsführung die folgenden Bestimmungen: Nach Ablauf der Genehmigung gehen die Bahnen mit allem Zubehör einschl. des Ern.- u. des R.-F. jedoch ausschl. des rollenden Materials, in den Besitz des Landes über. Das Ministerium ist jederzeit berechtigt, zu verlangen, dass die Bahn mit allem Zubehör u. be- weglichen u. unbeweglichen Betriebsmitteln: gegen Entschädig. an das Land oder an das Reich abgetreten werde, doch muss hiervon der Ges. mindestens 1 Jahr vorher Mitteilung gemacht werden. Die Grundlage für die Berechnung der Entschädigung bildet die durch- schnittliche Reineinnahme in den letzten 5 vollen Betriebsjahren vor dem Zeitpunkt der Übernahme. Während der ersten 25 Jahre kann die Ges. statt der nach den Reineinnahmen berechneten Entschädigung nach dem Betrage der von ihr aus eigenen Mitteln aufgewendeten Anlagekosten verlangen, u. zwar innerhalb der ersten 5 Jahre mit einem Zuschlag von 20 %, in den nachfolgenden 10 Jahren mit einem Zuschlag von 10 % u. in den weiteren 10 Jahren mit einem Zuschlag von 5 %. Der Ges. wird aus der Landeskasse ein Zuschuss à fonds perdu für jedes Kilometer der Strecke Diedenhofen–Fentsch einschl. der Abzweigung nach Fameck u. Algringen im Betrage von M. 20 000 u. für jedes Kilometer der Strecke Novéant-–Gorze im Betrage von M. 45 000 gezahlt. Der Gesamtzuschuss beträgt M. 751 000; hiervon sind bisher M. 690 000 eingegangen. Der elektr. Strom wird bezogen. — Kapital: M. 1 600 000 in 1600 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000, übernommen von den Gründern. Erhöht lt. G.-V. v. 6./5. 1913 um M. 500 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1914, be- geben zu pari. Nicht notiert. Anleihe: M. 1 600 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 6./5. 1913 u. 2./2. 1914, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Commerz- u. Diconto- Bank in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1920 bis spät. 1956 durch jährl. Auslos. im Juli-Aug. auf 1./11.; ab 1920 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypothek. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. dieser Anleihe keine irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren. Aufgenommen zur Ablös. einer provisorischen Anleihe sowie zur Be- streitung der Kosten von Stromversorgungsanlagen. Zahlst. wie bei Div. Kurs: Aufgelegt am 31./3. 1914 M. 1 500 000 zu 100 %. Eingeführt im März in Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B