Elektrische Strassenbahnen, klein- und Pferdebahnen etc. 2179 Reinhard Bruns, Bdt Joh. Fischer, Rektor Jann Berghaus, Reeder Raass van Eschen, Norderney; Ökonomierat Dr. Adolph Wegener, Reederei Norden Focke Woltjes, Bank-Dir. Jacobus Westermann, Norden. „„ Zweck: Betrieb einer Bahn auf Norderney u. damit verbundenen Geschäftszweige. Kapital: M. 140 000 in 140 Aktien à M. 1000, bisher eingezahlt 25 % Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bankguth. etc. 37 821, Kassa 67. – Passiva: A.-K. 35 000, Gründungskto 2889. Sa. M. 37 889. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Stempel u. Gründungskosten 5156, Vortrag 2889. Kredit: Aufgeld auf Aktienkapital Bank-Zs. 345. Sa. M. 8045. Dividende 1913: 0 %. = Vorstand: Harm van Eschen. Aufsichtsrat: Dr. med. Paul Schlichthorst. Heye Eäcberz Christ. Valentin, Nerdess ― Ökonomierat Dr. Adolf Wegener, Bank-Dir. Jac. Westermann, Norden. Niederwaldbahn-Gesellschaft in Rüdesheim a. Rh. Gegründet: Als Akt.-Ges. am 1./7. 1884. Betriebseröffnung am 1./6. 1884. Zweck: Erwerb u. Betrieb der Zahnradbahn-Anlage von Rüdesheim nach dem Nieder- wald (Nationaldenkmal) u. von Assmannshausen nach dem Niederwald (Hotel u. Pension Jagdschloss). Die Ges. betreibt Lokalfahrt Rüdesheim- Bingen-Assmannshausen-Schloss Rheinstein mittels Doppelschraubenboot. Beförderte Personen 1907–1913: 200 514, 202 4465 192 920, 204 952, 209 515. 190 530, 187 571; Einnahme M. 126 685, 126 620, 124 522, 131 615, 135 957, 121 747, 112 659. Im J. 1912 erlitt die Ges. bei dem Konkurs der Bankfirma G. Lilienthal in Berlin einen Verlust von M. 64 625, sodass nach Verrechnung des Betriebs- überschusses ein Bilanzverlust von M. 53 315 resultierte, gedeckt aus R.-F. u. Unterstütz. F. 1913 nur M. 5724 Betriebsüberschuss erzielt. Geschichtliches: Vertrag zwischen der Stadt Rüdesheim u. * Bankhaus B. Stern jr. in Köln vom 16./8. 1881, von diesem an die Kommandit-Ges. Soenderup & Co. in Berlin bezw. an eine Gruppe abgetreten, welche letztere den Vertrag an die Niederwaldbahn-A.-G. cedierte. Ursprüngl. Bahnlinie: Zahnradbahn von Rüdesheim zum Nationaldenkmal aut den Niederwald 2,3 Km. Konzessioniert am 16./8. 1882 auf 50 Jahre. Das Grundeigentum gehört zum grössten Teil der Stadt Rüdesheim bezw. dem Forstfiskus. Erstere erhält bei Ablauf der Konzession den Oberbau unentgeltlich und entschädigt die Ges. alsdann nach Taxe für die Gebäude. Maschinen, Wagen etc. Später wurden auf G.-V.-B. vom 15./2. 1886 die Aktien der Zahnradbahn Assmannshausen- Niederwald (1.5 km, ab 30./4. 1885 auf 99 J. konz.) erworben; für Zahlung des Kaufpreises ist die Anleihe ausgegeben. Die G.-V. von 1889 beschloss die formelle Verschmelz. bei der Übernahme, die 1890 erfolgt ist. Die Niederwaldbahn hat sich im J. 1900 definitiv unter das Kleinbahngesetz v. 28./7. 1892 gestellt u. daraufhin für beide Linien seitens der Regier. zu Wiesbaden eine neue Genehmigungsurkunde d. d. 12./3. 1900 erhalten. Die Verträge mit den Orten Rüdesheim u. Assmannshausen werden hierdurch nicht berührt. Kapital: M. 1 200 000 in 2400 Aktien à M. 500. Die G.-V. v. 16./5. 1903 lehnte den Antrag der Verwalt. ab, der dahin ging, das A.-K. zus. zulegen u. dann neue Aktien behufs Tilg. der Oblig.-Schuld auszugeben. Anleihe: M. 650 000 in 4½ % Prior.-Oblig. von 1886 auf Namen, emittiert zum Ankauf der 650 Aktien à M. 1000 der Zahnradbahn Assmannshausen-Niederwald, Stücke à M. 500, Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. v. 1./10. 1889 bis 1./10. 1932; erste Verl. 20./9. 1890, später im Juli immer auf 1./10., kann seit 1895 verstärkt werden. Ende 1913 noch in Umlauf M. 434 000. Zahlst.: Eig. Kasse; Berlin u. Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Nicht notiert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März–April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 S. Gewinn-Verteilung: An A.-R. eine jährl. Vergüt. von M. 2000, 5 % zum R.-F., eine Quote der Einnahme zum Ern.-F., vom verbleib. Betrage eine vom A.-R. zu bestimmende Vergüt. an Vorst., alsdann bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vom weiteren Rest Super- Div. event. auch zum Unterstütz.-F. für Angestellte bezw. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Bahnanlage 1 646 470, Sekitkanlage 17 000, Grund- stück 1, Effekten 39 756, Kaut. 7247, Kassa 784, Bankguth. 33 395, Feuerversich. 512, Res-... Material 7732. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Prior.-Oblig. 434 000, do. Zs.-Kto 8718, do. aus- 3 geloste 1000, Ern.-F. 96 896, Unterstütz.-F. 3060, Talonsteuer-Res. 3500, Gewinn 5724. Sa. M. 1 752 899. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 37 375, persönl. Ausgaben 5836, sachliche – ―― do. 10 738. Bahnanlage-Unterhalt. 5610, Bahntransport 15 372, Kto insgemein 3258, Obligg- Zs. 20 019. do. Tilg.-Kto 14 500. Gewinn 5724 (davon R.-F. 575, Ern.-F. 4000, Schiffsanlage 500, Unterstütz.-F. 300, Tant. an Vorst. 300, Vortrag 49). – Kredit: Vortrag 424, Personen- Verkehr 112 659, div. Einnahmen 3913, Gewinn aus Lokalfahrt 971, Zs. 465. Sa. M. 118 435. Kurs Ende 1884–1913: 116.25, 98.40, 71, 62.75, 67.50, 71.20, 56.80, 44, 35.90, 37, 39.25, 47.75, 43.90, 50.90, 64.40, 66.10, 54.60, 44, 43, 32.80, 29.10, 38.90, 34.75, 29, 27.60, 24.40, 23.90% 25.90, 13.10, 15.25 %. Eingeführt 1884 mit 114 %. Notiert in Berlin. Diviflenden 1884–1913: 7%, 5½, %%% ..*............. 1%, 2 2¾, 3,% (/ / 49 (K.) 137?