.. ― ― ... ― 2182 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Stellv. Dir. Albert Müller, Berlin; Justizrat Dr. Hellekessel, Bonn; Dir. a. D. Albin Brussatis. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Allg. Elektricitäts-Ges. Kleinbahn Piesberg-Rheine zu Rheine i. Westf Gegründet: 24./7. 1900; eingetr. 8./10. 1900. Gründer s. Jahrg. 1901/1902. Sitz bis 9./7. 1906 in Tecklenburg, seitdem in Rheine. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn vom Piesberge (Eversburg) über den Dortmund- Ems-Kanal nach Rheine einschl. der N ebenanschlüsse. Länge 52 km, Spurweite 1 m. Der Betrieb ist 1./11. 1903 bis Recke, im Mai 1904 bis Kanalhafen aufgenommen, die Reststrecke bis Rheine ist seit 10./5. 1905 eröffnet. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 600 000, wurde seitens der Provinzen Westfalen u. Hannover unter Garantie- leistung d. Kreises Tecklenburg gewährt. – Ferner M. 1 087 000 verschiedene Darlehen (Prov. Westfalen M. 618 000 u. Preuss. Staat M. 469 000). Noch ungetilgt M. 1 567 687 (s. Bilanz). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % z. Bilanz-R.-F., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Anlagekosten der Bahn 3 280 261, Neubauanlagen 28 512, Guth. beim Rheiner Bankverein 2696, sonst. Forder. u. Bankguth. 25 556, Kassa 92, Erneur.-F. 63 668, Betriebsmaterial 8187, Unterst.-Kasse 238, Kaut. d. Agenten u. Güter- bestätter 6563. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Anleihen 1 567 687, do. Zs.-Kto 4723, Ern.-F. 98 828, Rückstell. für Ersatz- u. Ergänzungsanlagen 14 346, Unterst.-Kasse 238, Kaut. für Milchtransporte, Agenten, Güterbestätter u. Frachtstundungsnehmer 6878, Gewinn 23 034. Sa. M. 3 415 736. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 146 746, Ern.-F. 645, Anleihe-Zs. 45 656, Tant. d. Betriebsleiters 400, Abschreib. 18 456, Rücstell. f. Ersatz u. Ergänz. 14 346, Rückl. an Ern.-F. 23 034. – Kredit: Betriebseinnahmen 230 983, Abfind. von der Kanalbau- direktion Hannover für der Kleinbahn durch den Kanalbau erwachs. Betriebserschwernisse 15 825, Einnahme des Ern.-F., Zs. 2476. Sa. M. 249 284. Dividenden 1905–1912: 0, 0, 0, 0, 0, 0,0, 0 %. Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Herm. Kümpers, Rheine; Reg.- u. Baurat L. 9 aspers, Münster; Gen.-Sekretär Franz Stumpf, Osnabrück; Betriebs-Leiter T. Friedrich, Rheine. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Reg.-Präs. a. D. von Gescher, Münster; Geh. Reg.-Rat Belli, Teck- lenburg; Geh. Komm.-Rat Dr. Haarmann Osnabrück; Dr. med. Niessing, Komm.-Rat Alfred Kümpers, Bürgermeister Schüttemeyer, Rheine; Amtmann Pöppelmann, Mettingen; Reg.- u. Bau-Rat Ortmanns, Landesbau-Insp. Teutschbein, Reg.-Rat von Ploetz, Münster. Zahlstelle: Rheine: Rheiner Bankverein. Plettenberger Strassenbahn-Ges. in Plettenberg, in Westf. Gegründet: 10./7. 1895. Betriebseröffnung 1896. Konc. 21./1. 1895. Die Stadtgemeinde Plettenberg ist er werbsberechtigt. Zweck: Bau u. Betrieb ęeiner Kleinbahn mit Lokomotivbetrieb für Personen- u. Güter- verkehr vom Bahnhofe Plettenberg nach Stadt Plettenberg; Bahnlänge 5,52 km, Spurweite Im. Am 11./7. 1902 wurde die Elsethalbahn (1,96 km) in Betrieb genommen. Der Weiterbau in das Thal der Öster (4,01 km) und nach Wiesental (2,10 km) ist 14./12. 1903 eröffnet. Kapital: M. 550 000, u. zwar 546 Aktien à M. 1000 u. 20 Aktien à M. 200. Urspr. A.-K. M. 340 000; die G.-V. v. 22./12. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 100 000 Prioritäts- Aktien und um M. 110 000 Lit. C, begeben zu pari. Der G.-V.-B. v. 23./5. 1900 wurde in der WVY. v.22/12. 1906 für nichtig erklärt u. die erforderlichen Mittel für die Abfindung der von verschiedenen Aktionären aus der Nichtigkeit ihrer Aktien erhobenen Ansprüche durch Ausgabe neuer M. 210 000 Aktien beschafft. Die Prioritäts-Aktien erhalten 4 % Vorz.-Div. u. werden im Falle der Liquidation zuerst befriedigt, auch werden für alle Aktien in Vor- jahren ausgefallene Div. bei vorhandenen Mitteln mit Rückwirkung bis zum 1./1. 1909 bis zu 4 % nachgezahlt. Anleihe: M. 300 000 mit 4½ % verzinsbar lt. G.-V. v. 30./6. 1905. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Reingewinn, welcher sich aus der 9 ahresrechnung nach Abzug der Überweisungen an die Fonds ergibt, erhalten die Inhaber der Vorz.-Aktien und der Aktien Lit. A vorab einen Gewinnanteil von 4 %, dann die Inhaber der Aktien Lit. B einen Gewinnanteil von 4 % und schliesslich die Inhaber der Aktien Lit. C gleichfalls einen Gewinnanteil bis zu 4 %. Ein dann noch verbleibender Rest des Reingewinns wird zur Bildung und Vergrösserung eines Div.-F. benutzt, und beschliesst die G.-V. über die Höhe der den einzelnen Fonds zuzuweisenden Beträge aus den eventuellen Überschüssen. Ergibt sich im Geschäftsjahr ein Reingewinn nicht in der Höhe, dass die Aktien Lit. B und C nicht einen Gewinnanteil von 4 % erhalten, so sind die Tarifsätze so- fort bis zu 30 % der Grundfrachten zu erhöhen, sofern die Fehlbeträge nicht aus dem Div.-F. gedeckt werden können. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Dir. Reg.-Baumeister a. D. Philipp Scluimpff, Berlin;