* 2192 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen ete. preis ist nach Wahl der Stadt entweder ein Vielfaches des Reingewinns oder der Taxwert mit prozentualem Zu- u. Abschlag. Im Jahre 1913 erfuhren die mit der Stadtgemeinde leden bestehenden Konzessions- verträge eine Abänder., gemäss duren die Stadtgemeinde auf das ihr mit Ablauf der Jahre 1914 u. 1919 zustehende Übernahmerecht verzichtet, so dass die Übernahme durch die Stadtgemeinde nunmehr nicht vor ult. 1924 erfolgen kann. Dagegen hat die Ges. die Ver. pflicht. übernommen, in den J. 1913–1915 eine bestehende Strassenbahnlinie zu verlängern, sowie 2 neue Linien zu bauen mit einem Kostenaufwand von insges. etwa M. 500 000. Ferner hat sich die Ges. verpflichtet, in den J. 1918–1925 nach den Anträgen des Stadt- rates weitere insges. 3 km Strassenbahn mit höchstens 4½ km Gleisaulage zu erbauen u. zu betreiben. Aus dem neuen Vertrage sind als wesentl. Punkte ferner hervorzuheben, dass die Ges. für ihren Strombezug aus dem städt. Elektrizitätswerk ab 1915 einen höheren Preis als bisher zu bezahlen hat, u. vom J. 1914 ab Dauerkarten zur Benutz. der Strassen- bahn einführt. Auch wurden durch den neuen Vertrag weiter die Bestimmungen über die Berechn. des Gewinnanteils, welcher der Stadt Plauen vom J. 1914 ab zusteht, neu geregelt. Wegen des Erwerbes der sämtl. M. 1 174 00) Aktien der Geraer Strassenbahn-Ges., jetzt Geraer Elektriz.-Werk u. Strassenbahn-A.-G. firmierend, im J. 1910 siehe unten bei Kap. In- zwischen das ganze A.-K. von M. 2 000 000 in Besitz gebracht (letzte Div. 5½ u. 6 %). Im J. 1910 wurden dann M. 150 000 Aktien der Vogtländ. Elektricitätswerks-Akt.-Ges. erworben, welche Beteil. im J. 1910 beträchtl. vermehrt wurde. Im J. 1911 noch M. 336 000 junge Aktien übernommen; jetziger Besitz nom. M. 470 000 (letzte Div. 5 u. 6 %). Im J. 1911 hat sich die Ges. gemeinschaftlich mit befreundeten Ges., an der Erzgebirgisch-Vogtländischen Bahn- u. Elektrizitätsges. G m. b. H. in Schneeberg, deren St.-Kap. M. 2 500 000 beträgt, durch Übernahme von nom. M. 750 000 Anteilen beteiligt. Das neue Unternehmen soll die Amtshauptmannschaft Marienberg, den westl. Teil der Amtshauptmannschaft Annaberg u. eine Anzahl Städte u. Ortschaften im oberen Vogtland mit elektrischer Energie versorgen. Mit dem Bau des Kraft- werkes wurde im Frühjahr 1914 begonnen. Mit den Stadtgemeinden Reichenbach i. V., Mylau u. Netzschkau hat die Sächsische Strassenbahn-Ges. 1913 einen 50jährigen Konz.-Vertrag über die Erbauung u. den Betrieb einer etwa 7 km langen, eingleisigen elektr. Strassenbahn zwischen den genannten drei Städten abgeschlossen. Der Bau u. die Inbetriebnahme der Strassenbahn sollen im J. 1914 erfolgen. Die Baukosten einschl. des Wagenparks werden etwa M. 500 000 betragen. Die drei beteiligten Stadtgemeinden haben für die ersten 10 Jahre eine Verzinsung von 5 % des Anlagekapitals garantiert. Kapital: M. 2 750 000 in 718 abgest. Aktien à M. 1000 (Nr. zwischen 1–751) u. 282 Aktien Em. v. 1904, 750 Aktien Em. v. 1910, 250 Aktien Em. 1911 u. 750 Aktien Em. v. 1913 à M. 1000. Urspr. M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Da der Kredit, welchen die Ges. von der Dresdner Creditanstalt in Höhe v. M. 140000 gewährt erhalten hatte, infolge Liquid. des genannt. Instituts getilgt werden musste, auch die Stadt Plauen die derzeit. Erwerb. des Unternehmens ablehnte, so beschloss die G.-V. v. 30./11. 1901; eine Zuzahl. von 30 % = M. 300 auf jede Aktie (Frist 15./1. 1902); auf 711 Aktien wurde die geford. Zuzahl. mit M. 213 300 geleistet (Stempelaufdruck; „Zuzahl. zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901 geleistet'). Die Ges. wurde somit in die Lage versetzt, allen ihren Verpflicht. nachzukommen. Ferner wurden 30 Aktien zur Zus. legung eingereicht u. im Verhältnis von 5: 1 zus. gelegt (Frist zur Einreich. 30./4. 1902). 9 Aktien wurden der Ges. zur Verwert. für Rechnung der Beteiligten eingereicht. Von diesen 9 Aktien wurde an Stelle von 5 Stück eine neue ausgegeben. Diese neue Aktie u. die nach dem obigen zus. gelegten Aktien erhielten den Aufdruck „Zus. gelegt zufolge G.-V.-B. v. 29./11. 1901*. Die restlichen 4 Aktien sind nach Massgabe des für die nach dem obigen verkaufte neue Aktie erzielten Kurses ausbezahlt. Von dem durch die Zuzahl. resp. Zus. legung der Aktien erzielten Buchgew. von zus. M. 245 300 wurden M. 94039 dem ordentl. R.-F. zugewiesen u. der Rest von M. 151 260.83 dem Spez.-R.-F. zugeführt. Die G.-V. v. 28./4. 1904 beschloss Erhöh. um M. 282 000 (auf M. 1 000 000) in 282 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1904, übernommen von einem Konsortium zu 112 %, angeboten den Aktionären 3: 1 vom 6.–20./6. 1904 zu 116 % plus 4 % Stück.-Zs. ab 1./1. 1904. Die G.-V. v. 29./3. 1910 beschloss zum Erwerb der sämtl. M. 1 174 000 Aktien der Geraer Strassenbahn die Erhöhung des A.-K. um M. 750 000; ausserdem wird ein Barbetrag von M. 100 gewährt. Das Bankhaus Philipp Elimeyer in Dresden übernahm die Verpflichtung, von den neuen Sächsischen Strassenbahn-Aktien einen Betrag von nom. M. 500 000 den alten Aktionären 2: 1 zum Kurse von 165 % anzubieten (geschehen v. 6.–20./5. 1910). An- lässlich weiterer Beteil. an der Vogtländischen Elektrizitäts-A.-G. beschloss die G.-V. v. 18./3. 1911 nochmalige Erhöh. des A.-K. um M. 250 000 (also auf M. 2 000 000) in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, begeben an Philipp Elimeyer in Dresden zu 160 %, angeboten den alten Aktionären zu 6 Agio mit M. 136 574 in R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. 15. 3. 1913 um M. 750 000 (auf M. 2 750 000) in 750 Aktien mit Div.-Ber. für 1913 zur Hältte, übernommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 30./5.–12./6. 1913 zu 165 %, eingez. 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, 50 % am 1./7. 1913, restl. 25 % am 15./12. 1913. Anleihen: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 29./3. 1910, rückzahlbar zu 102 %, Stücke 500 à M. 1000, 1000 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Philipp Elimeyer in Dresden oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u.