–– ――――――――――――――― ― ―――――――― S..... . ..... 2198 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Johs. Büsing durch die zwischen ihm u. der Stadt Stettin 22./5. 1878 u. dem Kreis- ausschusse des Kreises Randow 11./10. 1878 abgeschloss. Verträge, bezw. die ihm durch Konk. der Kgl. Polizeidirektion zu Stettin v. 21./10. 1872 verliehene Erlaubnis eingeräumt worden sind, Konz.-Dauer seitens der kgl. Reg. bis Ende 1946, seitens des Kreises Randow bis 31./12 1936. seitens der Stadt Stettin urspr. ebenfalls bis 31./12. 1936, nach dem neuen Vertrag mit der Stadt v. 29.)2. bezw. 2./3. 1904 bis Ende 1946, dagegen steht der Stadtgemeinde das Recht zu, während der letzten 10 Jahre die ganzen Anlagen nach Taxe käuflich zu übernehmen. Die Kosten der 1895 begonnenen Erweiterung des Bahnnetzes und Umänderung in elektr. Betrieb mit oberirdischer Stromzuführung wurden teils durch die unter Kapital angeführte Vorz.-Aktien-Em., teils durch Ausgabe 4 % Oblig. (s. Anl.) gedeckt. Ende 1913 besass die Ges. folg. Linien in der Geleiselänge von 72.606 km, in der Betriebslänge von 69.134 km, in der Bahnl. v. 37.618 km in 1,435 m Spurweite: 1) Neuwestend-Altdammerstr.; 2) Berlinerthor- Hauptfriedhof; 3) Bahnhof-Eckerberger Wald; 4) Thiergarten-Arndtplatz; 5) Alleestr.-Dunzig- fähre;6) Bahnhof-Grenzstr.; 7)Bellevue-Bollinken-Frauendorf;8) Schinkelplatz-Grabowerstrasse. Die Stadt Stettin hat sich durch Vertrag v. 23./10. 1885 bezw. 2./4. Jan. 1896 eine Beteilig. am Gewinn ab 1./1. 1895 ausbedungen. Dieser Gewinnanteil beträgt 3 % der verfügbaren Div.-Summe, solange die Div. 5 % des A.-K. nicht übersteigt, bei 5–6 % Div. beträgt die betr. Abgabe 4 % und steigt progressiv mit jedem Prozent Div.-Gewinn um 1 % bis zum Höchstbetrag von 10 %. Nach dem neuen Vertrage v. 29./2. bezw. 2./3. 1904 sind ausserdem 25 % von der Summe an die Stadtgemeinde zu zahlen, welche über 6 % Div. zur Ver- teilung gelangt. Durch den mit der Stadtgemeinde Stettin abgeschlossenen neuen Vertrag v. 29./2. bezw. 2./3. 1904 sind ausser den Bahnnetzerweiter. auch Ausführ. des zweiten Geleises auf einigen eingeleisigen Strecken vorgesehen und umfassen die hiernach erforderl. Bahnbauten eine Gesamtbaulänge von etwa 20 km. Weiter sind durchgreifende Anderungen in den Linien- führungen des heutigen Bahnnetzes vereinbart, durch welche auf verschiedenen Strecken das Befahren derselben durch zwei Linien vermieden wird. Es werden alsdann 8 Linien vor- handen sein. Die Ausführung der Neubaustrecken verteilt sich auf mehrere Jahre u. waren bis Ende 1912 noch nicht vollständig erledigt. Die bis Ende 1905 gemachten Aufwendungen für Neuausführungen betragen M. 1 033 797, für 1906–1913 M. 347 232, 365 224, 231 057, 225 000, 90 929, 254 196, 563 375, 487 373. Der Gesamtanschaffungswert der Anlagen seit 1879–1913 beträgt M. 10 500 270 bei M. 3 468 578 Abschreib., somit der Buchwert Ende 1913 M. 7 031 691. Statistik: 1909 1910 1911 1912 1913 Beförd. Personen 17 682 671 18 676 289 20 542 712 21 984 912 23 838 6141 einschliessl. Einnahmen M. 1 618 984 1 708 872 1 892 957 2 021 550 2 202 431/ Zeitkarten ete Wagenpark Ende 1913: 127 Motorwagen, 73 Anhängewagen u. div. Arbeitswagen. Kapital: M. 4 000 000 in 2300 St.-Aktien (Nr. 1–2300) à M. 500 u. 1650 St.-Aktien (Nr. 2301 bis 2350, 3551–5150) à M. 1000, sowie in 1200 Vorz.-Aktien (Nr. 2351–3550) à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000, erhöht 1881 um M. 100 000, 1886 um M. 50 000, 1895 bezw. 1896 um M. 1 200 000 in 1200 Vorz.-Aktien à M. 1000 (angeboten den Aktionären M. 600 000 zu 107.50 %). Diese Vorz.-Aktien berechtigen zu 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung früherer Ausfälle und Vorbefriedigung im Falle der Liquid. 1899 weitere Erhöhung um M. 600 000 in 600 St.-Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 135 %. Ferner erhöht zwecks Durchführung der Erweiterungsbauten lt. G.-V. v. 30./12. 1903 um M. 1 000 000 (auf M. 4 000 000) in 1000 St.-Aktien, begeben an die Berliner Handels-Ges. zu 107 %, angeboten zu 110 %. Anleihe: M. 2 300 000 in 4 % Teilschuldverschreib. von 1897, rückzahlbar mit 103 %, lautend auf den Namen u. an die Ordre der Deutschen Bank in Berlin; 1200 Stück zu M. 500 Lit. A (Nr. 1–1200) u. 1700 Stück zu M. 1000 Lit. B (Nr. 1201–2900); dieselben sind durch Blanko- indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab Juli 1899 bis 1937 zum 2./1. jeden Jahres; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6monat. Frist vorbehalten. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. In Umlauf Ende 1913: M. 1 794 500. Aufgelegt 29./3. 1897 zu 102.50 %. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1898–1913: 103.25, 101, –, –, –, 99.75, 100.25, 101.25, 101.50, 101, 100, 101.40, 99.50, 101, –, – %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April, in der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., jede Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), 5 % Div. an Vorz.-Aktien, dann bis 5 % Div. an St.-Aktien, verbleib. Überschuss gleichmässig an beide Aktienarten. Der A.-R. er- hält ausser einer festen Vergüt. von M. 7000 eine Tant. von 5 % von derjenigen Summe, welche nach Abzug von 4 % erster Div. an beide Aktienarten verbleibt. Die Tant. an Vorst. u. Beamte wird auf Handl.-Unk. verbucht. Gewinnbeteilig. der Stadt Stettin siehe oben. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Kassa 2801, Bankguh. 47 748, Effekten (Kaut. bei Behörden) 30 360, Bahnbau 2 856 292, Stromzuführung 674 021. Wagen 1 553 469, Masch. u. Akkumulatoren 239 713, Kessel u. Rohrleitungen 48 307, Immobil. 1 619 593, Werkstattmasch. 12 245, Inventar 28 047, Pferde u. Wagen 1, Uniformen 1, Material. 158 486, Assekuranzvoraus- zahl. 595. – Passiva: St.-Aktien 2 800 000, Vorz.-Aktien 1 200 000, Oblig. 1 794 500, do. Zs.-Kto 23 760, unerhob. Div. 695, Beamtenkaut. 33 600, Disp.-F. 185 600 (Rückl. 45 600), R.-F. 400 000, Talonsteuer-Res. 21 780, Kredit. 334 279, Grat. u. Tant. 39 769, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 10 000, Gewinnanteil an Stadt 55 200, Vortrag 12 500. Sa. M. 7 271 683. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 142 890, Steuern 52 646, Assekuranz 43 072, Kranken-Versich. 7403, Inval.-Versich. 7410, Angestelltenversich. 2585, Herstell. der Trieb-