2200 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. einen zu solcher Einlösung der Aktien zu verwendenden Reingewinn festgestellt hat, findet die Ziehung der Nummern der zur Einlösung gelangenden Aktien statt. Für das angefangene Geschäftsjahr, in welchem die Aktien zur Einlösung ausgelost worden sind, haben sie keinen Anspruch mehr auf Gewinnanteil. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 270 059, Kaut. 10 362, Kassa 158, Effekten des Ern.-F. 45 465, do. des Spez.-R.-F. 2280, Kaut.-Effekten u. Wechsel 50 000, Debit. 193 168. – Passiva: A.-K. 886 000, R.-F. für ausgeloste Aktien 114 000, Ern.-F. 41 444, Spez.-R.-F. 3864 (Rückl. 247), R.-F. 69 432 (Rückl. 2472), Disp.-F. 12 000, Lenz & Co., Kaut. 50 000, Kredit. 334 684, Div. 53 160, Vortrag 6907. Sa. M. 1 571 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 11 590, Zs. 9518, z. Ern.-F. 9459, Verwalt.- Kosten an Betriebsführerin 5000, Gewinn 62 787. – Kredit: Vortrag 13 330, Betriebsüber- schuss 85 025. Sa. M. 98 356. Kurs Ende 1909–1913: 147, 153, 152.25, 150, – %. Eingef. am 22./3. 1909 von der Berliner Handels-Ges. zum ersten Kurs von 140 %. Dividenden 1905–1913: 0, 8, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-Baumeister a. D. Max Semke, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–.7) Vors. Dr. jur. Alfons Jaffé, Charlottenburg; Stellv. Geh. Komm.-Rat Louis Aronsohn, Bromberg; Komm.-Rat Rich. Dyhrenfurth, Bankier Georg Helfft, Berlin; Dir. Paul Mittelstaedt, Charlottenburg. Zahlstellen: Berlin: Ges.-Kasse, Berliner Handels-Ges., N. Helfft & Co, S. L. Landsberger; Bromberg: M. Stadthagen. Stuttgarter Strassenbahnen in Stuttgart, Hauptstätterstr. 153. Gegründet: 31./3. 1868 als Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Ges.; handelsger. eingetr. 7./15. April 1868. Firma geändert wie gegenwüärtig lt. G.-V.-B. v. 31./3. 1890. Landesh. Genehm. v. 31./3. 1868. Konz. bis Ende 1930. Zweck: Bau u. Betrieb von Strassenbahnen in Stuttgart, Cannstatt u. Umgebung. Fusio- nierte 1889 mit der 1886 gegr. „Neuen Stuttgarter Strassenbahn Lipken & Cie.“' –— Strassenbahn mit elektr. Betrieb (oberird. Stromzuführ.). Bahnlänge Ende 1913 128.08 km, Betriebslänge 116.91 km, Gleislänge inkl. der Depotgleise 73.82 km, Spurweite 1 m. Auf das von der Stadt Stuttgart konzessionierte Innerortsnetz entfallen z. Zt. Bahnlänge 60 km. Auf die seitens der königl. Regierung konzessionierten Vorortsstrassenbahnen entfallen 17.27 km Bahnlänge, mit 41.34 km Betriebslänge u. 20.18 km Gleislänge. Linien: 1) Cannstatt-Berg-Paulinenberg- Karlvorstadt-Schützenhaus, 2) Westbahnhof-Hauptbahnhof-Pragfriedhof-Nordbahnhof, 3)Rund- bahn, 4) Gaisburg-Ostheim-Hackstr.-Hölderlinplatz, 5) Westbahnhof-Moltkekaserne-Schloss- platz-Charlottenplatz-Alexanderstr.-Bubenbad, 6) Bopser-Schlossplatz-Friedrichsstr.-Hegel- platz-Rosenberg-Schwab-Schickard-Böblingerstr., 7) Lenzhalde-Herdweg-Büchsenstr.-Thorstr.- Heusteigstr.-Olgastr.-Falbenhennenstrasse-Bopser, 8) Schlossplatz-Neckar-Sänger-Landhaus- Werfmershaldenstrasse-Asperg-Gerock-Alexanderstr.-Schlossplatz (Ostring), 9) Stöckachschule- Hackstr.-Wangenerstr.-Schlachthaus, 10) Cannstatt-Feuerbach, 11) Cannstatt-Zuffenhausen, 12) Feuerbach- Schlossplatz- Hedelfingen, 13) Zuffenhausen- Schlossplatz- Untertürkheim, 14) Dammstrasse- Cannstatt- Münster- W. Personen-Beförderung 1906–1913: 22 455 734, 28 937 353, 30 517 413, 32 951 395, 37 190 501. 43 670 171, 50 641 904, 53 981 078; Fahrtaxen- einnahme M. 2 369 553, 2 530 723, 2 647 450, 2 860 381, 3 323 259, 3 956 139, 4 504 372, 4 769 339. Es sind vorhanden: 267 Motorwagen u. 171 Anhängewagenu. zahlr. Montage-bezw. Arbeitswagen. An Depots (Strassenbahnhöfe) sind z. Zt. vorhanden: je eines am Marienpl., an der Augusten- u. Schwabstr., in Berg u. in Ostheim, für ein 5. Depot sind am Nordbahnhof die erforderl. Grundflächen erworben. Die neu erbaute Zentralwerkstätte befindet sich in Ostheim. Der gesamte Grundbesitz der Ges. auf Markung Gross-Stuttgart umfasst 6 ha 52 àa 25 qm. Zur Zeit sind seitens der Stuttgarter Strassenbahnen 213 Familienwohnungen erbaut u. den Angestellten zu wesentlich ermässigtem Mietzins überlassen. Die Ges. ist bei den Cannstatter Strassenbahnen, G. m. b. H., (St.-Kap. M. 350 000) mit M. 345 000 beteiligt, wovon 50 % = M. 172 500 eingezahlt. Seit 1912 Beteilig. an der Esslinger Städt. Strassenbahn mit M. 200 000. Der Betrieb beider Unternehmungen wird von den Stuttgarter Strassenbahnen geführt. Das Rechtsverhältnis zwischen der Ges. u. der Stadtgemeinde Stuttgart betreffs Anlage u. Betrieb der Strassenbahn ist durch die Verträge v. 22./8. 1889. 19./7. 1894, 26./6. 1899, 3./2. 1902, 4./8. 1906, 8./4. 1907, 24./11. 1908, 23./5. 1911 u. 11./1. 1913 geregelt. Für die auf Krongutsstrassen verlegten Gleisstrecken sind ausserdem noch die zwischen der königl. Krongutsverwaltung u. der Ges. abgeschiossenen Verträge vom 15./5. 1896 u. 4. Aug./14. Sept. 1898, für die auf Staatsstrassen verlegten Gleise die Verträge mit der königl. Ministerialabteil. für den Strassen- u. Wasserbau vom 30./7, 1892 u. 5./5. 1893, ferner für die Vorortsstrassenbahnen die Genehm.-Urkunden vom 2./6. 1908 bezw 3./4. 1911 massgebend. Die Konz. für die Stuttgarter Innerortslinien läuft am 31./12. 1930, diejenige der Vororts- strassenbahnen: von Stuttgart (Nordbahnhof) nach Feuerbach, von Stuttgart (Nordbahnhof) nach Zuffenhausen (Bahnhof), von Feuerbach (Rosenstr.) nach Caanstatt (Ecke Halden- u. Brückenstr.), von Münster a. N. bis Wilhelmatheater (Stuttgart), von Untertürkheim über Wangen nach Gaisburg (Wangenerstr.), von Hedelfingen über Wangen nach Gaisburg, von Kaltental bis Karlsvorstadt (Schützenhaus Stuttgart) läuft am 3./9. 2002 ab. Auf letzteren