2202 Elektrische Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Bezugsrechts war eine erste Einzahl. von 25 % sowie das Agio von 15 %, im ganzen M. 400 für je nom. M. 1000 neuer Aktien zuzügl. 5 % Stück-Zs. seit dem 15./2. 1909 bis zum Zahlungs- tage sowie der Schlussnotenstempel in bar zu erlegen, wogegen Interimsscheine nebst 4 Zins- scheinen sowie Gewinnanteil- u. Erneuer.-Scheinen zur Aushändigung kamen. Weitere je 25 % wurden am 1./4. u. 1./10. 1910 u. 1./4.1911 eingezahlt. Die Erhöhung des A.-K. erfolgte zur Durchführung des Erweiterungsprogramms durch den Bau von Vorortbahnen etc. Zur Beschaffung der erforderlichen Mittel für Erweiterung des Unternehmens beschloss die G.-V. v. 29./3. 1913 Erhöhung des A.-K. um M. 2 250 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1914, übernommen von der Ges. für elektr. Unternehmungen zu 115 %, angeboten den alten Aktionären 31 vom 16.—–31./7, 1913 zu 118 %. 25 % u. das Agio waren am 1./8. 1913 einzuzahlen, 50 % am 1/4,4914 u. vestl. 25 % am 1//12. 1914. Eezugsrechte: Bei Emission neuer Aktien haben die Besitzer der Aktien früherer Emissionen ein Vorrecht. Inleihe: M. 2 500 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. minist. Genehm. v. 24./5. 1902, rück- zahlbar zu 105 %; 5000 Stücke (Nr. 1–5000) à M. 500 auf den Inhaber. Zs. 1%% u. Tilg. ab 1906–1930 durch jährl. Auslos. am 15./7, auf 1./11. Eine hypoth. Eintragung zur Sicherung der Anleihe hat nicht stattgefunden, dagegen hat sich die Ges. verpflichtet, bis zur vollständigen Tilg. der Anleihe keinerlei hypoth. Belastung ihres bei Aufnahme der Anleihe vorhandenen Besitztums vorzunehmen. Der Erlös des Anlehens wurde zu folgenden Zwecken verwendet: a) zur Rückzahlung des Restes des hypoth. gesicherten Anlehens von M. 630 740, sowie der noch schuldigen Zielerposten im Betrage von M. 35 000, b) zur Deckung des Bauaufwandes für das Depot Westend, c) für die verschiedenen Neuanlagen u. Ver- änderungen von Geleisen. sowie Anschaffung von Motorwagen. Noch in Umlauf Ende 1913: M. 1 936 500. Verj. der Coup. u. der Stücke nach gesetzl. Frist. Zahlst. wie bei Div. (ausser Ges.-Kasse). Kurs in Stuttgart Ende 1902–1913: 104.40, 104.23, 104.50, 104.80, 104, 100.50, 101. 101, 101, 101.75, 100, 98 %. Eingef. 24./7. 1902 von den Stuttgarter Zahlst. zu 102.50 %. Anleihe von 1913: M. 3 000 000 in 4½ % Oblig. von 1913; Stücke à M. 1000 u. 500; rück- zahlbar zu 103 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1920 innerhalb 50 Jahre. Freihändig aufgelegt von der Stuttgarter Filiale der Dresdner Bank im Jan. 1913 zu 99.50 %. Der Anleiheerlös diente zur Beschaffung der Mittel für die Erweiterung des Bahnnetzes u. Legung zweiter Geleise etc. Keine hypoth. Sicherheit. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin u. Stuttgart: Dresdner Bank. Kurs: Eingeführt in Stuttgart im Juni 1913. Ende 1913: 100.50 % Hypotheken: M. 327 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K. (ist erfüllt), der verbleibende Be- trag wird als Div. verteilt. Der A.-R. erhält keine Tant. Bilanz am 31. Dez. 1913: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 4 312 801, Bahnbau 6 394 086, clektr. Bahneinricht. 1 235 422, Anhängewagen 770 091, Motorwagen 3 554 626, Automobil 14 500, Kaut. u. Effekten 25 413, Kassa 2007, Uniformen 60 000, Masch., Werkzeuge u. Inventar 336 328, Material. 298 737, Vorortlinien 2 240 260, Beteilig. Cannstatter Strassenbahnen 172 5009, 66 Esslinger Städt. Strassenbahn 200 000, Debit. 207 149. – Passiva: A.-K. 7312 500, Oblig. 1 1 936 50, verloste do. 6000, Oblig. II 3 000 000, Oblig.- u. Hypoth.-Zs. 37 178, Hypoth. 327 200, unerhob. Div. 960, A.-K. I Rückzahl.-Kto 639, Guldenaktien-Deposital-Kto 2033, Personal- Kaut. 74 005, Pens.-F. 875 000, Aktien-Agio-Kto 1989. R.-F. 900 000, Ern.-F. 1 420 090, Amort.-F. 2 231 000, Unterstütz.-F. 4472, Zuschusskasse f. Krankenunterstütz. 11 500, Städt. Elektrizitäts- werk 85 788, Stadtpflege Stuttgart 131 216, Kredit 813 561, Rückl. f. Haftpflichtvers. 12 000, Div. 607 500, Abgabe an Stadtgemeinde 22 604, Vortrag 10 185. Sa. M. 19 823 925. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Saläre 90 488, Gebäudeunterhalt. 24 600, Kranken-, Invaliden- u. Zuschusskasse 61 412, Versich. 35 429, Berufsgenossenschaftsbeiträge 17 344, Steuern 152 579, Handl.-Unk. 130 018, Bahnunterhalt. 168 759, Inventar- do. 25 521, Uniformen- do. 23 717, div. Ausgaben 7327, Schmier- u. Putzmaterial. 48 489, elektr. Betriebsdienst-Kto 2 767 373, Abgabe an die Stadtgemeinde aus der Bruttoeinnahme aus Fahrgeldern (exkl. Vorortlinien) 106 844, Oblig.-Zs. 215 127, Hypoth. u. sonst. Zs. 45 920, Oblig.-Agio 3925, Ab- schreib. 353 996, Reingewinn 640 290. – Kredit: Vortrag 9243, Fahrgelder 4 769 339, Mieten 70 471, Diverse 4637, Reklame 10 432, Zs. aus Kapital. u. Beteil. 55 040. Sa. M. 4 919 165. Kurs: St.-Aktien 1887–1913: 54, 85, 85, 88, 85, 95, 103.50, 135, 185, 177, 210, 190, 188, 200, 240, 246, 224, 217, 210, 175, 202. 212.50, 210, 215, 220, 210, 173 %; (Prior.-Aktien 1890–1908: 105, 110, 110, 110. –, –, –, 209, 190, – 200, –, 246, 224, 217, 210, 175, 202, 225 %.) Notiert in Stuttgart. Dividenden: Prior.-Aktien 1889–1908: 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 87― 9, 9% 11.12, 13,11,11/11 11, 9, 11, 12 %; St.-Aktien 1891–1913: 3½, 4½, 4½, 5, 5, 7½, 8½, 8½, 10, 11, 12, 10, 10, 10, 10, S. 10, 11, 11, 11, 12, 12, 9 %. Coup.-Verj. nach gesetzl. Bestimmungen. Direktion: Paul Lörcher, Val. Ott. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Dr. jur. Rechtsanwalt Karl Mattes, Stuttgart; Stellv. Kgl. Baurat Dir. Rud. Menckhoff, Berlin; Oberbürgermeister Karl Lautenschlaeger, Gemeinderat Karl Sperka. Rechtsanwalt Heinr. von Kraut, Reg.-Baumeister Gemeinderat D. Sigloch. Stuttgart; Dir. Oscar Oliven, Berlin. Zahlstellen: Stuttgart: Eigene Kasse, Doertenbach & Cie., Württ. Bankanstalt; Berlin: S. Bleichröder. Nur für Anleihe: Darmstadt u. Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.