Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. 2209 Kapital: M. 368 000 in 368 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Jan.-März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1913: Aktiva: Eisenbahn 360 376, Erweiterungsbau 16 676, Kreis- sparkasse des Kreises Friedland 4623, Ostdeutsche Eisenbahn-Ges. 9015, Effekten des Ern.-F. 12 092, do. des Spez.-R.-F. 114, Übertrag-Kto 297, Kaut. 5000. – Passiva: A.-K. 368 000, Res. für Erweiterungsbauten 9052, Lenz & Co., G. m. b. H., Kaut. 5000, Ern.-F. 14 657, Spez.- R.-F. 115, Bilanz-R.-F. 910, Gewinn 10 459. Sa. M. 408 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1080, Pauschale an Betriebsführerin 1000, Ern.-F. 3121, Res. für Erweiterungsbauten 9052, Gewinn 10 459. – Kredit: Vortrag 14 174, Zs. 363, Betriebsüberschuss 10 176. Sa. M. 24 714. Dividenden 1906/07–1912/13: Bisher 0 %. Direktion: Bürgermeister Heinr. Wosgien, Schippenbeil. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Dr. von Christen, Bartenstein; Stellv. Reg.-Rat Dr. Sutor, Landesbaurat Stahl, Dir. Lucht, Königsberg i. Pr.; Reg.- u. Bau-Rat Michaelis, Königsberg i. Pr. * = * Kleinbahn-Akt.-Ges. Wolmirstedt–Colbitz, Sitz in Wolmirstedt. Gegründet: 23./11. 1909 u. 11./3. 1910; eingetr. 12./3. 1910. Gründer: Preuss. Staat (Kleinbahnfonds), Provinzialverband der Provinz Sachsen, Preuss. Domänenfiskus, Königl. Preuss. Forstfiskus, Kommunalverband des Kreises Wolmirstedt, Stadtgemeinde Wolmirstedt, Gemeinde Colbitz, Gemeinde Dolle, Frau Rittergutsbes. Himburg-Schricke, Frau Oberamtmann Druckenbrodt, Mose; Frau Brauereibes. Ritter, Holzhändler Sünder, Maurermeister Bierstedt, Colbitz; Kartoffeltrocknungswerke, G. m. b. H., Magdeburg; Molkereigenossenschaft Colbitz eingetr. Genoss. m. b. H. Die Ges. übernahm von der Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co. G. m. b. H. zu Berlin das Anschlussgleis Wolmirstedt-–Colbitz für M. 192 058. Zweck: Bau u. Betrieb der vollspurigen Kleinbahn von Wolmirstedt nach Colbitz; Länge 8.52 km. Betriebseröffnung am 9./9. 1910. Kapital: M. 485 000 in 485 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Eisenbahnbau 472 405, Grund u. Boden 30 000, Kaut. 6500, Effekten des Ern.-F. 10 749, do. des Spez.-R.-F. 90, gesetzl. R.-F. 823, Material. 9075, Vorschuss 1938, Debit. 7320, Bank 19 380, Kassa 274. – Passiva: A.-K. 485 000, Grund- u. Boden 30 000, Ern.-F. 15 586, Spez.-R.-F. 168, R.-F. 1524, Kredit. 6249, Div. 9700, Vortrag 10 330. Sa. M. 558 558. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2206, Kursverlust 152, Ern.-F. 5476, Spez.-R.-F. 77, R.-F. 692, Eisenbahnbau 825, Reingewinn 20 030. – Kredit: Vortrag 7695, Zs. 783, Eisen- bahnbetriebs-Kto 20 982. Sa. M. 29 461. Dividenden 1910–1912: 0, 1½, 2 %. Direktion: Oberamtmann Alfred Druckenbrodt, Mose; Amts- u. Gemeindevorsteher Heinr. Brämer, Colbitz; Stellv. Kreisausschusssekretär Wilh. Plath, Wolmirstedt. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat Armin Auffarth, Magdeburg; Landrat Friedr. Graf von der Schulenburg-Angern, Bürgermeister Carl Golz, Wolmirstedt; Brauereibes. Friedr. Ritter, Colbitz; Landesrat Roscher, Merseburg. Würzburger Strassenbahnen Akt.-Ges. in Würzburg. Gegründet: 10./7. 1899; handelsger. eingetr. 24./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901, Zweck: Herstellung, Erwerb und Betrieb von Strassenbahnen, insbesondere in Würzburg und dessen Umgebung, sowie die Erlangung von Konzessionen für Strassenbahnen, ferner die Herstellung von Anlagen für elektr. Beleuchtung und Kraftübertragung und der Betrieb aller mit vorstehendem zusammenhängenden Geschäfte. Am 11./12. Aug. 1899 hatte die Ges. mit der Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg einen Vertrag geschlossen, laut welchem sie denjenigen zwischen der letzteren und der Stadt- gemeinde Würzburg im März 1899 abgeschlossenen Vertrag, dessen Gegenstand die Elek- trisierung und der Betrieb der bestehenden Strassenbahnlinie, sowie der Bau u. Betrieb neuer elektrischer Strassenbahnlinien zum Zwecke des Personen- und Güterverkehrs in Würzburg bildete, sowie die in Würzburg bereits bestehenden Bahnanlagen nebst allem Zubehör übernahm. Die Bauausführung sämtl. Linien (auch der etwa noch später zu erbauenden Strecken) erfolgte durch die Elektricitäts-Act.-Ges. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg. Die Umwandlung der 1899 bestandenen Linien (4,6 km) und der Bau der neuen Strecken, sowie die Inbetriebsetzung derselben war im Sommer bezw. Herbst 1900 vollendet. Betriebslänge 15,08 km. Linien: a) Bahnhof– Domstrasse – Sanderau; b) Bahnhof–Sanderglacisstrasse– Guttenberger Wald; c) Grombühl (Wagnerplatz—Wörth- strasse, Grombühl–Oberzell. Betriebseinnahmen 1906/07–1913/14: M. 265 505, 271 370, 271 136, 301 216, 314 091, 333 111, 327 944, 323 095. Die Konzession der Stadtgemeinde Würzburg läuft bis 1. Okt. 1939. Als Entgeld für die Benutzung der städtischen Strassen hatte die Ges. bis zum 1. Mai 1902: 0 %; vom 1. Mai 1902 bis 1. Mai 1912: 1 % zu zahlen; von da ab werden gezahlt: Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1914/1915. I. 139